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||| Timo Snow | Marie Malheur ... | ISBN 978-3-939832-83-6
ISBN 978-3-939832-83-6 |
Timo Snow | Marie Malheur und das
große Mundwerk | Roman |
KUUUK Verlag mit 3 U | [D] € 16,50
[A] €
17,00 [[ zusätzlich auch noch als E-BOOK ]]
Die Bücher von KUUUK sind u.a. im VLB, bei buchhandel.de
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[Erhältlich als
Papierbuch und als E-Book.]
Die ISBN vom
Papierbuch
ist 978-3-939832-83-6
Timo
Snow
MARIE MALHEUR
UND DAS GROSSE MUNDWERK
Roman
Eine
ungewohnte Mischung aus grausam, witzig, schräg, brutal,
abgefahren,
kurios, seltsam, ungewöhnlich, anziehend, ironisch ...
...
und
wildester
Phantasie.
Diese Marie, diese
Pechmarie, diese junge Frau, eine Waise und Ex-Heimbewohnerin zudem,
der auch in H-Town irgendwie alles misslingt. »Warum kann ich die
Zeit nicht einfach ein paar Stunden zurückdrehen oder anhalten,
nur dieses eine Mal?«, so fleht sie. Wieder mal steckt sie voll
im Schlamassel – auch jetzt wieder, in diesem überaus
schrägen und darüber hinaus so aufwühlend-seltsamen
Undergroundroman über »Miss Malheur«.
Die rothaarige Marie hat
zweifelsfrei verkackt und ist sich inzwischen darüber im Klaren,
dass sie Hilfe braucht. Drogen wie MutterNatur 500 mg und ihr elendiger
Job als Zahnarzthelferin in der für sie ganz neuen Stadt – bei dem
1,65-Mann Dr. Zieher (und jener ist gerne im »Stylo« =
Etablissement mit diversen »Blind Da-
tes« zu Gast) – reißen sie in den Strudel von
Begebenheiten, die den Roman zu einem Spiel von so manchen Ups, aber
eher sauvielen Downs machen.
Der Bulle Hubertus Knife, zugleich
Lover der aufregenden Agathe Look, wird folglich zur Behandlung kommen,
dem
Marie dann auch mal so richtig „das Maul stopft“:
also die Zähne eingipst, bis er den Mund nicht mehr aufbekommt. –
Ach, diese Marie: »In jedem gelebten Moment lauert die Gefahr und
wartet auf einen Fehler von dir.« So eine Mahnung des Autors aus
dem Prolog. Nach diesem wild wirbelnden Roman, der sich in einem
vollkommen skurrilen Panoptikum austobt, weiß man sehr genau,
warum man „verdammt noch mal“ mehr von »Timo Snow«
(des Autors Künstlername) lesen will.
Diese ungewohnte Mischung aus
abgedrehtem Humor und zugleich dunkelsten
Abgründen des Menschseins ist als Lesestoff wie ein Suchtmittel.
Knallharte Dialoge, bisweilen in derber und dennoch dem Leben
abgeguckter Sprache, garniert mit dem herumirrenden Junkie Frankie,
oder „Schneemann und Zwerg“ (das ist ein Drogen-Designer-Duo namens
„ß“), zudem Namen wie Punkt Einsboy, Abfuckboy oder Homeboy, dann
der Rockerboss (und Zuhälter) Paddy, ein „Fleischmann“, die Nutte
Molly ... und dazu so manche dralle
Flüche.
Die Sprache bietet alles. –
Schrägwitziges: »Frankie und Kontrollfähigkeit passten
in etwa zusammen wie Lance Armstrong und eine negative
Dopingprobe.« Verrücktes: »Alter, siehst im Endeffekt
so blass aus, als willst du morgen den Castingboy machen, für nen
Vampirfilm.« Gnadenloses: »Doch die meisten setzten alles
sofort auf eine Karte. Sie lutschten den Herren das Hirn aus dem
Schädel, ließen sich sämtliche Löcher stopfen und
versuchten so, sich die Geilheit der Männer zunutze zu machen und
sie mit ihrer dargebotenen und von den meisten nie erlebten
Hemmungslosigkeit zu infizieren. Unprofessionelle Nutten war der
Überbegriff dieser von ihm favorisierten Gruppe. Und eine Frau
dieser Gruppe saß ihm nun gegenüber, das war so sicher wie
Samen in der Kirche.«
1. Alle Menschen,
die gerne ungewöhnliche, seltsame und irgendwie schräge
Romane
lesen.
2. Alle Menschen, die gerne als Hauptfigur eine weibliche Figur
mögen, die allerdings viel Pech im Leben hat.
3. Alle Menschen, die gerne Romane lesen, die sich auch in den
normalen Abgründen
der Gesellschaft abspielen.
4. Alle Menschen, die gerne Romane mit ehrlich der Wahrheit
entlehnten Dialogen kaufen.
5. Alle Menschen, die gerne Romane besitzen wollen, die etwas vom
"Underground"
auch an sich haben.
6. Alle Menschen, die auch von schockierenden Szenen nicht sofort
schockiert werden.
7. Alle Menschen, die sich in einem Roman auch mit Themen wie
Drogengebrauch und
Drogenmissbrauch befassen wollen.
8. Alle Menschen, die ein Kuriositätenkabinett der Personen
mögen, darunter Zahnarzthelferin-Auszubildende, Nutten,
Polizisten,
Rocker, Hänger, Junkie, Bordellbesitzer, nervige Nachbarin,
Edelprostituierte,
Zwerg, Schneemann.
9. Alle Menschen, die auch solche Romane lesen, die bisweilen in
derber,
direkter, durchaus auch sexuell freizügiger Dialog-Sprache
geschrieben
sind.
Timo
Snow ist ein Pseudonym. In der Geburtsnacht des Autors im Jahre 1979
herrschte so massiver Schneefall, dass die Eltern nur mit Hilfe von
Schneeketten den Weg ins Krankenhaus antreten konnten. Seit diesem Tage
lebt Timo Snow in Hessen. Schon während der Ausbildung nutzte er
die büroeigene Schreibmaschine, um erste verrückte Ideen
schriftlich festzuhalten, ehe er ein paar Jahre später einige alte
getippten Seiten wiederfand, aus denen er schließlich sein erstes
Buch entwickelte. »Marie Malheur und das große
Mundwerk« ist sein bisher drittes, jedoch das erste, das von
einem Verlag veröffentlicht wurde. Wenn es nach ihm geht, soll es
nicht bei diesen drei Romanen bleiben, denn in seinem Kopf tummeln sich
tausende verrückter Ideen, die nur darauf warten, in eine
Geschichte einzufließen.
|
INFO zum
BUCH
EAN
978393983836
ISBN
978-3-939832-83-6
Bestellnummer
bei KUUUK 832836
Papierbuch am 18.
Januar 2016 erschienen
(und das
E-BOOK, zusätzlich dazu, ist am 1.2.2016
erschienen)
14,8 cm breit x 21 cm hoch
Softcover
ca. 365 Gramm
284 Seiten
ca. 1,5 cm dick (Buchrücken)
PREIS
[D] € 16,50 [A] € 17,00
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Timo Snow in der Fuldaer Zeitung vom 9.3.2016: LINK zum ONLINE-ARTIKEL
Darf’s noch ein bisschen
absurder sein?
Autor Timo Snow aus Hattenhof im Gespräch
Autorin des Artikels: Ricarda Dieckmann
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
HR 4 (= Hessischer Rundfunk, viertes Radioprogramm)
sendete am 18.02.2016 ab ca. 14.30
Uhr
einen Beitrag über Timo Snow und
sein Buch "Marie Malheur und das
große Mundwerk"
Autorin: Petra Klostermann
Moderation der Sendung: Thomas Kurella
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
ZITATE AUS DEM ROMAN "Marie Malheur und das
große Mundwerk"
Dr.
Zieher sah Marie, eine Antwort erwartend, an. Da die Auszubildende auf
die Stelle angewiesen war, gab es nur eine mögliche. Ihre Kollegin
Celine hatte ihr einmal gesagt, dass ihr Chef keine Ausreden duldete
und das einzige, was diesen Despoten zufriedenstellte, eine Art
»Heil Hitler« war.
SEITE 16
Marie konnte die Gegenwart dieses
Menschen unmöglich noch lange ertragen und ersehnte das Ende
dieses Termins. Ihre Laune war nicht nur durch all diese Bitten, die
wie Befehle klangen, inzwischen stark dezimiert. Parallel zu all den
Wünschen gab es für diesen Mann schier nur ein einziges
Thema. Ein Thema, das Marie nicht im Geringsten interessierte. Die
Geschichte von ihm und einer Frau namens Agathe Look.
SEITE 23
Seit ein paar Monaten chattete er auf dem Internet-Portal
Besteauslese.
Er hatte schon einige Blind Dates, bei denen er sich die Frauen
allerdings erst einmal aus sicherer
Entfernung betrachtete. Gefielen sie ihm nicht, suchte er das
Weite. Sagten sie ihm zu, wie die Frau heute, gab er sich zu erkennen
und versuchte, den Rest seines durchdachten 3-Stufen-Plans in die Tat
umzusetzen, der nur ein Ziel kannte: sein Bett.
SEITE 35
Seine Begleitung, die
lächelnd und mit interessierten
Blicken an seinen Lippen klebte,
hatte die Bemerkung registriert. Ihre
Entgegnung war das sinnliche Verzehren
eines Erdbeereises, das der Kellner
vor Kurzem in einem edlen Glasbecher
serviert hatte. Immer wieder besudelte Angie ihre
prallen Lippen, die sie anschließend mit ihrer Zunge im
Zeitlupentempo sauber leckte.
SEITE 57
Frankies Verhaltensmuster galt nur noch dem körperlichen
Entzugssyndrom, mit dem er unaufhörlich einen Kampf auf des
Messers Schneide austrug. Es wäre wohl die erfolgreichste Soap des
Fernsehens, ihm bei der Beschaffung seines täglichen Brotes
über die Schultern zu schauen, doch wohl auch die
erschreckendste. Das letzte Heroin hatte er vom Schreibtisch des
MC-Clutschrider-Präsidenten Paddy gestohlen,
als dieser ihm kurz den Rücken zugekehrt hatte.
SEITE 63
»Das is net mein scheiß Problem! Pass auf, Molly, es is
ganz simpel. Heute kommst du un willst mehr Asche un, wenn de se
krichst, steht moje die nächste Schlampe in der Tür.
Außerdem läuft es grad alles andre als gut. Weißte,
was ich letzten Monat für Löhne zahlen musste? Ohne zu reden
von den beschissenen Stromkosten, den scheiß teuren Mieten un den
ganzen Krediten. Da is einfach nüscht drin im Moment.«
SEITE 68
Sein Kiefer war ein einziger Schmerzbereich, der
sich unausweichlich auf den trockenen
Hals und die Nackenmuskulatur erweitert
hatte. Seine eingepferchte Zunge hatte sich die ganze Zeit geschwollen
angefühlt. Nun jedoch erweckte sie den Anschein, wie ein
gefrorener Zeh eines Extrembergsteigers
einfach abzusterben. Jetzt, wo sich Hubertus im Wartemodus
befand, trafen ihn die Begleitumstände mit voller Wucht.
SEITE 84
Doch noch bestand die leise
Hoffnung, dass sie ihr Missgeschick in Ordnung
bringen könnte, ohne dass ihr Chef etwas
mitbekam. Diese Aussicht war zwar gering, doch auch die einzige, die
mit viel Glück dazu führen könnte, dass sie ihren Job
nicht verlieren würde.
SEITE 95
Doch nicht nur Hubertus war in
einem geistig instabilen Zustand, auch Dr. Zieher war an
der Grenze des Erträglichen angelangt. Er wollte schnell dem
ganzen Spuk ein Ende setzen, weshalb er einen weiteren Versuch
startete, die schwere Arbeit, die noch vor ihm lag, wieder aufzunehmen.
SEITE 101
Davor, großzügig bemessen, eine Liegewiese in Form eines
Viertelkreises. In der Mitte des riesigen Raums standen unter einer
gewaltigen Discokugel Fitnessgeräte herum. Hinter ihnen war ein
Schachbrett auf einem Tisch aufgebaut, der mit zwei umstehenden,
grünen und bequem aussehenden
Vintage-Cocktailsesseln bestückt war. Rechts
daneben blinkte ein Dartautomat, der
immer angeschaltet war. In den
Ecken standen massive PA-Boxen, aus denen die Wiedergabe
des Fernsehens drang. In der Zimmerecke
vegetierte eine Palme, die stetig
bis zur fast völligen Leblosigkeit
gequält und anschließend wieder
aufgepäppelt wurde, um von neuem mit Bier- und Kaffeeresten oder
Schlimmerem begossen zu werden.
SEITE 115
Kurz herrschte bedrückendes Schweigen, welches der Zwerg für
eine weitere Bahn zu nutzen wusste. Er hackte sich einen Brocken
reinstes Duracell klein, zog sich mit einer Plastikkarte
einer Videothek eine Line, die er
mit einem festen Nasenrupp verschwinden ließ.
SEITE 150
Jetzt wurde alles hektisch. Die Hand mit dem Handy verschwand, die
Tür der Nachbarkabine wurde aufgerissen und jemand rannte davon.
»Was ist denn los?«, fragte das Mädchen. Hubertus
hatte keine Zeit für eine Antwort. Er schloss seine Hose, sprang
aus der Kabine und nahm die Verfolgung auf.
SEITE 160
Wuchtig riss Paddy die Tür
einer heruntergekommenen Kneipe auf, die sich Gleis 24 nannte.
Der Name war dem Umstand zu verdanken, dass die Schenke rund um die Uhr
geöffnet hatte. Die Besucher waren meist Asoziale und obdachlose
Penner, die der Kälte entfliehen
oder durchsaufen wollten. Die Creme de la Schäm der
untersten Gesellschaftsschicht.
SEITE 202
Seine Augen blickten ins Leere, waren wie leblose Anhängsel
eines toten Körpers und schlossen
sich langsam vor Erschöpfung, ganz langsam. Da
lag er. Regungslos. In einem zumindest windgeschützten
Eingangsbereich eines Pelzladens, in der Pelzpassage.
SEITE 215
Nun, als das Taxi vor der Nobelstraße 35 anhielt, begann Maries
Herz wild und unkontrollierbar zu rasen. Sie bezahlte den
Fahrer, stieg aus und schaute
voller Schrecken auf das Haus ihres Chefs. Die
schwarzen, rechteckigen Klinkerfliesen, die einen Meter hoch die
Fassade schmückten, die blattlosen Bäume, die Kameras an den
Hausecken, das dunkle Dach, ja, das ganze Anwesen, wirkte bedrohlich.
SEITE 238
Jeder Ast, der ihren gepeinigten Körper streifte, war wie ein
Peitschenhieb. Jeder Tritt auf einen Stein oder spitzen Ast war wie ein
Versuch des Waldes, sie davon abzubringen, ihn zu verlassen.
SEITE 266
STICHWORTE | SCHLAGWORTE
Roman | Timo | Snow | Timo-Snow |
Marie |
Müller | Malheur | Zahnarzt |
Dr. Zieher | Hubertus Knife | Polizist | Rockerchef | Bordell | Agathe
Look |
Droge | Drogen | Junkie | Zahnabdruck |
Verfolgung | Folter | Suche | Designerdrogen | Zahnarzthelferin | Zwerg
|
Junge | die alte Gerda | Molly | Nutte | Paddy | Speedy | James | Stylo
|
Schneemann | Underground | ungewöhnlich | schräg | grausam |
abgefahren | kurios | wundersam | Herr Huck | H-Town |
Fleischmann