K|U|U|U|K    KUUUK Verlag mit 3 U



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Zusatz-Infos zum NDL-Schiff "Prinz Ludwig". Es fuhr ab 1906 seine Routen. Stapellauf war am 12.5.1906 in Stettin. Probefahrt und Abnahme kamen auch. – Erste große Ostasien-Fahrt dann ab 16.8.1906. Man fuhr los in Bremerhaven.


    SIEHE GENERELL DAZU AUCH DIE BUCHVERÖFFENTLICHUNG DES        
    KUUUK-VERLAGES

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Erscheint am 7. März 2025.


TAGEBUCH-VERFASSERIN: Franziska Jans geb. Bermbach
Tagebuch einer Schiffsreise mit dem Norddeutschen Lloyd von Genua bis nach China und Japan 193
    Reisetagebuch von 1913


 


Krefelder Witwe schreibt über eine frühe Art von Kreuzfahrt auf dem Reichspostdampfer "Prinz Ludwig"

   

Tagebuch einer Schiffsreise 1913 mit dem Norddeutschen Lloyd auf dem Dampfschiff (Reichspostdampfer, kurz RPD, kurz auch R.-D., Passagierschiff und zugleich irgendwie auch eine Art von einem damaligen Kreuzfahrtschiff) "Prinz Ludwig" bis nach China und Japan, via Genua, Neapel, Mittelmeer, Port Said (Port Saïd), Suez-Kanal, Suez (Port Tawfiq), Aden, Colombo, Penang, Singapur, Hongkong, Shanghai, Tsingtau, evtl. auch Nagasaki, Kobe/Hiogo, Yokohama.
   Dort, in Yokohama, reisen die Frauen per Landweg z. B. nach Tokio, Miyanoshita, Ojingoku, Atami, Kamakura, Nikko, Kyoto, Nara, Kobe, per Schiff wieder nach Tsingtau (ja, ein zweites Mal dorthin, die beiden Frauen), Tsinanfu, Tientsin, Peking, (von) dort (ausgehend) Himmelstempel, große Mauer, Trommelturm, Gelber Tempel, Sommerpalast, und, und, und ... Minggräber, wieder Tientsin, da erneut ein Schiff, und wieder zum dritten Mal nach Tsingtau, usw. usf.
... usw. usf.
  Es folgten also auch noch etliche Reiseteile
im Land, sowohl in Japan als auch in China. Mit dem Zug ... und auch über die Berge, getragen auf Sänften bzw. Tragesesseln. Zusätzlich gab es oft Ausflüge an den Schiffs-Anlande-Orten der Linienfahrt des Schiffes "Prinz Ludwig". [[Siehe weiter unten auf dieser Seite den Reiseverlauf der Schiffsreise nach Häfen und Daten. Sowohl nach Angaben aus der Presse von 1913 als auch nach Angaben aus dem Tagebuch. (Abfahrt von Bremen/Bremerhaven via Southampton, Rotterdam, Antwerpen, Gibraltar, Algier, Genua, aber da erst, in Genua, stiegen die beiden Frauen zu.)
]]


BITTE SEHEN SIE AUCH DIESE INTERNET-SEITE:
kuuuk.com Zusatz-Infos und Bilder und Maps zum Schiffsreise-Tagebuch 1913



EINE Ostasien-TOUR von dem NDL-Schiff "Prinz Ludwig" WAR vermutlich SO:
Bremerhaven | Southampton |
Rotterdam | Antwerpen | Gibraltar | Algier | Genua | Neapel | übers Mittelmeer | Port Said (Port Saïd) | Suez-Kanal | Suez (Port Tawfiq)  | Aden | Colombo | Penang | Singapur | Hongkong | Shanghai | Tsingtau | Nagasaki (evtl. wurde Nagasaki nicht immer angefahren, oder nur auf der Rückreise, oder bisweilen  auchalternierend mit Tsingtau evtl.) | Hyogo/Hiogo=Kobe | Yokohama (ENDSTATION Hinreise).


    Direkt-Link zur WORDPRESS-SEITE beim KUUUK-Verlag zu diesem China-Japan-Reise-Tage-Buch von 1913.

 

Hier oben in dieser Zeitungsanzeige vom 27.3.1913 (Kölnische Zeitung) kann man das Netz der Agenturen in der "Rheinprovinz" erkennen, wo man als Tourist z. B. für eine Schiffsreise als Vergnügungsreise (auch bis Ceylon) Tickets erwerben konnte. Agenturen des Norddeutschen Lloyd sind hier dabei, Agenturen verkauften oft für mehrere Reedereien, u. a. auch für Thomas Cook et al.. (Anzeigen-Abbild als JPG vom KUUUK Verlag mit 3 U am 1-12-2024 eingestellt auf dieser Zusatz-Info-Page.)



ÄLTERE ARTIKEL zum NDL-Dampfschiff und Reichspostdampfer "Prinz Ludwig" (z. B. 1905) STEHEN eher OBEN, JÜNGERE ARTIKEL (z. B. 1913) dann weiter UNTEN. NDL = Norddeutscher Lloyd.





1905




Vorab: LEXIKON-EINTRAG im MEYERS GROSSES KONVERSATIONSLEXIKON, AUSGABE 1905 ff., Seite 639, zum NORDDEUTSCHEN LLOYD.


Lloyd, Norddeutscher, in Bremen, Aktiengesellschaft, ging 1857 hervor aus der Vereinigung verschiedener Schiffahrtsgesellschaften und betreibt für Personen- und Frachtverkehr regelmäßige Dampfschiffahrt mit europäischen und transatlantischen Ländern und Schleppdienst für Fluß- und Seeschiffe. Das Grundkapital der Gesellschaft betrug anfänglich rund 2,8 Mill. Bremer Goldtaler, wovon 1860 ein Teil zurückgekauft wurde, dann folgten 1866, 1868, 1869, 1873 neue Erhöhungen auf 6 Mill. Bremer Taler. Hierauf wurde die Umwandlung in Markwährung und Erhöhung des Kapitals auf 100 Mill. Mk. (letzte Erhöhung 1902) bewirkt. Mit dem Reiche wurde 1885 ein Vertrag abgeschlossen, wonach die Gesellschaft eine Anzahl von Linien nach Ostasien und Australien unter näher festgesetzten Bedingungen gegen Zuschuß von 4,090,000 Mk. zu unterhalten hat. 1898 wurde diese Summe auf 5,590,000 Mk. erhöht. Die Gesellschaft betrieb 1905: 7 Linien nach Nordamerika, 4 nach Südamerika, eine nach Ostasien, 2 nach Australien, 2 Zweiglinien im Anschluß an die ostasiatische Linie, 10 Zweiglinien im Küsten- und Inseldienst des Ostens, eine Linie Genua-New York, eine Linie Marseille-Neapel und noch 5 europäische Linien, außerdem den Passagierverkehr auf der Weser. Die Flotte bestand 1905 aus 65 Seedampfern (3 Schnelldampfern), 46 Küstendampfern, 47 Flußdampfern, 2 Schulschiffen und 165 Leichterfahrzeugen von insgesamt 408,335 Pferdekräften und 552,182 Brutto-Registertonnen. Die Seeschiffe, ursprünglich mit 242 Mill. Mk. eingestellt, standen Ende 1904 noch mit 161 Mill. Mk. zu Buch, die Gesamtwerte der Gesellschaft repräsentierten 214 Mill. Mk. Außer dem Grundkapital waren etwa 23 Mill. Mk. Reserven bei etwa 56 Mill. Mk. Verpflichtungen vorhanden. Im transatlantischen Verkehr wurden 1904: 353,686 Personen und 3,425,148 cbm Ladung befördert. Der Verbrauch an Kohlen betrug 1904: 21,5 Mill. Mk., an Proviant 12,5 Mill. Mk. Der Lloyd beschäftigt etwa 20,000 Personen. Er unterhält eigne Agenturen in allen größern und vielen kleinen Orten Deutschlands sowie in Haupthandels- und Verkehrsplätzen der Welt. Die Erträgnisse des Unternehmens waren sehr schwankend. Die Dividenden bewegten sich zwischen 0 und 20 Proz. Vgl. Tafel »Hausflaggen«, Fig. 1; Lindeman, Der Norddeutsche Lloyd. Geschichte und Handbuch (Brem. 1892), und die Textbeilage: Übersicht der wichtigsten Dampfschiffahrtsreedereien beim Artikel »Dampfschiffahrt«.


Quelle: Mayers Großes Konversationslexikon, S. 639, wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U hier am 2.11.2024 auf diese Web-Page "Zusatz-Infos ..." hinzugefügt.




Wilhelmsburger Gemeindezeitung, Amtsblatt der Gemeinde Wilhelmsburg
Samstag, 17.06.1905, Seite 3

Ein neuer Reichspostdampfer.


Der von dem Norddeutschen Lloyd in Bremen bei der Stettiner Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft „Vulcan“ kürzlich in Bau gegebene Doppelschrauben-Reichspostdampfer, welcher für die Fahrten nach dem fernen Osten bestimmt ist und nach dem dereinstigen bayrischen Thronerben „Prinz Ludwig“ benannt werden soll, ist ein Schwesterschiff des vor kurzem in die ostasiatische Reichspostdampfer-Linie eingestellten Dampfers „Prinz Eitel Friedrich“, der kürzlich auf seiner ersten Ausreise wegen seiner schönen und zweckmäßigen Einrichtungen in allen Häfen den größten Beifall gefunden hat. Dies war auch der Grund, weshalb sich der Norddeutsche Lloyd entschlossen hat, die Einrichtungen dieses Schiffes für den Dampfer „Prinz Ludwig“ (mit Verbesserungen, soweit solche noch möglich wären) zugrunde zu legen.
    Der neue Dampfer wird, bei einer Länge von 150 m, einer Breite von 17,5 m und einer Tiefe von 11,6 m, eine Größe von ca. 10 000 Brutto-Register-Tonnen besitzen und eine Maschinenanlage erhalten, die aus zwei Stück vierfachen Expansionsmaschinen von zusammen ca. 7000 indiz. Pferdestärken besteht und womit das Schiff in See bei ca. 8 m. Tiefgang eine Geschwindigkeit bis zu 15 Knoten erzielen wird.
    Selbstverständlich ist bei der Passagier-Einrichtung aller Klassen ganz besondere Rücksicht auf die zukünftige Bestimmung des Dampfers als Tropendampfer genommen und hat man deshalb, um den Passagieren den Aufenthalt noch angenehmer zu gestalten, die Höhen der einzelnen Decks noch größer gewählt, als auf dem Schwesterschiff „Prinz Eitel Friedrich“. Die Einrichtungen für etwa 100 Kajüts-Passagiere 1. Klasse befinden sich mittschiffs in bester Lage des Schiffes und bestehen aus sehr großen, mit elektrischen Ventilatoren versehenen Schlafkammern, darunter viele nur für eine Person, einem sehr luftig gelegenen, künstlerisch ausgestatteten Speisesaal, einem schön eingerichteten Rauch- und Gesellschaftszimmer, einem Kinderspeisesaal und einem Turnsaal mit mediko-mechanischen Apparaten. Die sämtlichen Räume sind oberhalb des Oberdecks gelegen. Für den Aufenthalt in freier Luft, welcher auf Tropenreisen ja eine ganz besondere Rolle spielt, sind übereinander gelegene geräumige zwei Promenadendecke vorgesehen. Ganz besonderer Wert wird auf die Unterbringung der Passagiere 2. Klasse (etwa 160) verwendet werden. Die Kabinen für dieselben sind im hinteren Teile des Schiffes gelegen, ebenso ein geräumiger Speisesaal, Rauch- und Damenzimmer und ebenfalls zwei übereinander gelegene Promenadendecks. Die Einrichtung für 3. Klasse Passagiere besteht aus einzelnen Kammern für je 2–4 Personen mit gemeinschaftlichem Speiseraum für etwa 80 Passagiere und ist im Vorschiff gelegen. Für sämtliche drei Klassen sind entsprechende Badezimmer, Doucheräume, Toilette-Einrichtungen vorhanden, wie auch im ausgiebigsten Maße für elektrische Beleuchtung gesorgt ist.
    Das Schiff mit seinen zwei Schornsteinen und zwei Masten wird mit seinen hohen, luftigen Aufbauten schon in seiner äußeren Einrichtung den Eindruck eines modernsten Tropendampfers machen. Es wird außer mit einem durchlaufenden Doppelboden mit neun wasserdichten Schotten, 18 Rettungsbooten und einer besonders ausgedehnten Feuerlöschvorrichtung ausgestattet werden. Für die Konservierung des Proviants sind zahlreiche Kühlräume, welche von einer Kohlensäuremaschine gekühlt werden sollen, in Aussicht genommen. Beim Bau des Schiffes wird auch darauf Rücksicht genommer werden, daß dasselbe im Bedarfsfalle als Hilfskreuzer für die Kriegsmarine Verwendung finden kann, zu welchem Zweck auch die Rudermaschinen-Anlage unter dem Wasserspiegel angeordnet wird. Bei den in Aussicht genommenen Einrichtungen sowohl für Passagiere, wie für schnelles Löschen und Laden, bei denen keine Opfer gescheut und die neuesten Erfahrungen Verwendung finden werden, ist mit Sicherheit zu erwarten, daß Dampfer „Prinz Ludwig“ beim reisenden Publikum großen Anklang finden und auch wieder dazu beitragen wird, dem deutschen Namen im Auslande Ehre zu machen.




Dieser Artikel aus der Wilhelmsburger Gemeindezeitung vom 17.6.1905 (also knapp ein Jahr vor Stapellauf!) wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 28.10.2024 als offener Internet-Text erschlossen und online gestellt. Es könnte sich um eine (bearbeitete?) Presse-Erklärung des Norddeutschen Lloyd handeln, vom Textklang her. – Schreibweise hier Vulcan-Werft mit c, man fand in späteren Jahren meistens dann Vulkan mit k für diese Werft.




Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung
Mittwoch, 12.07.1905
Handelszeitung des Berliner Tageblatts. Nummer 350.
HIER ALS: Beiblatt, Mittwoch, 12. Juli 1905


--AUSZUG: Der längere Artikel befasst sich mit mehreren Reedereien, hier nur die Angaben für den Norddeutschen Lloyd. Das Schiff "Prinz Ludwig" wird auch erwähnt.--

>>>Rhedereien und Werften. Eine Rundfrage.


I. Bei früherer Gelegenheit hatten wir darauf hingewiesen, dass die deutsche Schiffsindustrie günstigen Zeiten entgegengeht. Durch den ostasiatischen Krieg wurde eine Reihe von Rhedereien in die Lage versetzt, durch Abstossung alter Schiffe an die kriegführenden Mächte eine wesentliche Verjüngung ihrer Flotte ins Auge zu fassen und den Schiffsbauetablissements grössere Aufträge zuzuführen.    
    Als Resultat einer Rundfrage liegt uns heute eine ganze Reihe von Zuschriften erster Rhedereien und Werften vor, die einen gewissen Einblick in den gegenwärtigen Beschäftigungs??????(stand?) der Werften gewähren.
    Der Norddeutsche Lloyd in Bremen schreibt:
    Gegenwärtig befinden sich für uns folgende Schifte im Bau:
    Auf der Werft der Stettiner Maschinenbau Akt.-Ges. Vulkan in Bredow bei Stettin:
            D.
Prinz Ludwig" von 10.000 Reg.-Tonnen
Auf der Werft von F. Schichau in Danzig:
            D.
York" von 8500 Reg.-Tonnen
Auf der Werft von Joh. C. Teeklenborg A.-G. in Geestemünde:
        D. „Bülow" von 8500 Reg.-Tonnen
        *D.
Hessen" , 5500 dito
        *D.
Westfalen", 5500 dito
Auf der Werft der Aktiengesellschaft Weser in Bremen:
        D.
Goeben" von 8500 Reg.-Tonnen
        *D. „Thüringen", 5500 dito
        *D. „Lothringen", 5500 dito
        *D. „Delphin", 350 dito
Auf der Werft des Bremer Vulkan in Vegesack:
        *D. „Franken" von 5900 Reg.-Tonnen
         *D. „Schwaben", 5500 dito
Auf der Werft von Henry Koch in Lübeck:
    *D. „Marudu" von 1500 Reg.-Tonnen
    *D. „Darvel", 1500 dito
    Von diesen Dampfern werden die mit * versehenen voraussichtlich in diesem Jahre zur Ablieferung gelangen. Wir bemerken noch, wir schon seit langen Jahren unsere Dampfer ausschliesslich bei deutschen Werften in Auftrag gegeben haben, um unsere einheimische Industrie soweit als möglich zu unterstützen. Diese Rücksicht auf die einheimische Schiffsbauindustrie nimmt der Norddeutsche Lloyd hauptsächlich im Hinblick auf die ihm vom Reiche gewahrte Postsubvention.<<<




Dieser Artikel-Ausschnitt aus dem Berliner Tageblatt (BEILAGE) vom 12.7.1905 wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 28.10.2024 als offener Internet-Text erschlossen und online gestellt. – Sperrdruck im Original wurde wegen der besseren Internet-Findbarkeit im offenen Text kursiv markiert. – Beim JPG blieb mit Absicht etwas zur nächsten Reederei stehen, der "Hamburg-Amerika-Linie", weil man so spürt, wie die Konkurrenz damals war. 1906 wurden ebenso massig neue Schiffe gebaut wie 1905 und davor. Boom. Auslöser: u. a. Ostasiatischer Krieg. – (Der Ausschnitt ist links an der Kante ein kleines bisschen abgeschnitten, so aber lag dem KUUUK Verlag das Originalblatt als JPG-Bild vor. Wir konnten nichts machen.) – Der Text wurde also an manchen Stellen nach Logik ergänzt. Aber es können immer falsche Ergänzungsvermutungen uns ein Schnippchen spielen. – Ja, Rhederei schrieb man damals mit Rh und einem e. – D. steht für Dampfschiff, es gibt auch die Abkürzung RPD, die wir hier aber nicht finden. Diese steht/stünde für Reichspostdampfer. – Das hier angesprochene Schiff "Goeben" ist im Übrigen auch eines, mit dem Mama Franziska Jans geb. Bermbach und Tochter Paula Jans, später verheiratet zu Escher, in Ostasien fahren werden. Die Goeben blieb da vor Ort, kreuzte in Asien, während das Schiff "Prinz Ludwig" von Deutschland bis Ostasien die lange Linienstrecke hin und her fuhr. – Statt "dito" machten die Zeitungen (Siehe JPG) damals eigentlich immer zwei Strichelchen, immer darunter, z. B. in einer tabellenartigen Listung, die in etwa besagen sollen: "Bitte ergänzen Sie die Worte bzw. das Wort von darüber auch an dieser Stelle darunter." In diesem Artikel sind es die Registertonnen alias Reg.-Tonnen, wofür KUUUK nun "dito" einsetzte. – Schreibweise hier Vulkan(-Werft) mit k, man fand früher oft auch Vulcan mit c für diese Werft. – Francisca gab es auch mit c oder mit k, je nach Schreibmode und den amtlichen Schreibungen, die sich ja änderten, gerade zum Jahrhundertwechsel. Die Reichsgründung 1871 führte natürlich auch zu Schreib-Angleichungen, dann noch die Vorschriften für Schulbücher und die Schulschreibung. Alles ein weites Feld. Konrad Duden schrieb sein Werk, auch das. 1880 war schon die allererste Version erschienen. [[ Und: Im Text weiter oben ROT MARKIERT vom KUUUK-Verlag. ]]




1906



Dresdner Journal, 1906, Nr. 1, Dienstag, den 2. Januar nachmittags.


DER AUSZUG FOLGT EINEN ABSATZ WEITER UNTEN.


Es sind beispielhaft nur die uns (wegen Franziskas und Paulas 1913-Reise!) vor allem interessierenden Schiffe des Norddeutschen Lloyd, nur als Beispiel. "Prinz Eitel Friedrich" wird natürlich schon erwähnt, wir wissen, wo er am 31.12.1905 gesichtet wurde, das 1904 bereits erbaute Schwesternschiff. – "Prinz Ludwig" fährt erst (und zwar erstmals) ab Bremerhaven am 16.8.1906 nach Ostasien. – Über die "Schiffsnachrichten" ist man als Zeitungsleser über die deutschen Schiffe in der Ferne informiert. Allerdings findet man die ausführlichsten Schiffsnachrichten in Zeitungen aus Hamburg, der Schiffahrts-Stadt schlechthin. Da konnte man etliche Schiffe allein schon für den Hafen Hamburgs (angekommen/abgefahren) als Zeitung aufführen. 


>>>Norddeutscher Lloyd. 31. Dezember, (Generalvertretung in Dresden: Fr. Bremermann. Prager Straße 49.) „Chemnitz“ gestern Dover passiert, „Erlangen“ gestern von Rotterdam abgeg. „Prinz Eitel Friedrich“ gestern von Schanghai abgeg. „Gneisenau“ gestern in Yokohama angek. „Seydlitz“ gestern in Colombo angek. „Prinz-Regent Luitpold“ gestern in Neapel angek. „Prinz Heinrich“ gestern in Colombo angek. „Sachsen“ heute in Bremerhaven angel. „Wittenberg“, nach Brasilien, gestern 1 Uhr nachm. in Kobe angek. „Prinz Waldemar“, nach Kobe, gestern 3 Uhr nachm. in Antwerpen angek. 1. Januar. „Barbarossa“ gestern von Antwerpen abgeg. „Erlangen“ gestern in Antwerpen angel. „Bonn“ gestern von Funchal abgeg. „Zieten“ gestern von Gibraltar abgeg. „Hannover“ gestern Dover passiert. „Main“ gestern Lizard passiert. „Chemnitz“ gestern in Bremerhaven angek.<<<

QUELLE: de.wikisource.org/wiki/Dresdner_Journal,_1906,_Nr._1,_Dienstag,_den_2._Januar_nachmittags
||| ROT MARKIERT VOM KUUUK-VERLAG am 30.10.2024 und hier auf diese Web-Page reingesetzt.




Berliner Börsen-Zeitung, Abend-Ausgabe
Freitag, 11.5.1906, Seite 7

>>>– Morgen mittag findet der Stapellauf des für den Norddeutschen Lloyd erbauten grossen Dampfers auf der Vulkan-Werft in Stettin statt, der nach dem bayerischen Thronerben Prinz Ludwig getauft werden soll. Als Vertreter des Prinzen Ludwig wird der Berliner Gesandte Graf Lerchenfeld die Taufrede halten.<<<




Diese Meldung aus der Berliner Börsen-Zeitung vom 11.5.1906 wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 28.10.2024 als offener Internet-Text erschlossen und online gestellt. Der Stapellauf von dem Schiff "Prinz Ludwig" war also am Samstag, 12.5.1906. Zeremonie dazu vollführt von Graf Lerchenfeld. (Schreibweise hier Vulkan-Werft mit k, man fand früher oft auch Vulcan mit c für diese Werft.) – ZU LERCHENFELD fand sich ein Titelseiten-Bericht aus der BADISCHEN PRESSE, 18.11.1905, also zeitnah zur Schiffs-Taufe 1906, AUSZUG aus dem Bericht: >>>==Berlin, 16. Nov. Am heutigen Tage begeht der bayerische Gesarndte am Berliner Hofe, Graf Hugo von und zu Lerchenfeld auf Köfering und Schönberg, sein 25jähriges Jubiläum als Gesandter in Berlin. Ein derartiges Fest ist so selten, daß man wohl verstehen kann, wenn in diesem Falle ganz besondere Ehrungen des Jubilars geplant sind. Der Prinz-Regent Luitpold hat dem Grafen ein Reliefbildnis mit einem Glückwunschschreiben zugehen lassen. Die Berliner Bayernkolonie feierte ihn schon am Vorabend seines Jubiläums durch eine besondere Festveranstaltung. Zu dem Jubiläum selbst sind die bayerischen Gesandten aus Stuttgart, Rom, Wien, Bern sowie die früheren bayerischen Militärbevollmächtigten in Berlin, sämtlich in der Reichshauptstadt anwesend. Graf Lerchenfeld ist eigentlich ein Berliner; wenigstens ist er am 13. November 1843 zu Berlin geboren, wo sein Vater während der 10 Jahre von 1839 bis 1849 bayerischer Gesandter war. Nach Vollendung seiner Studien, sowie einiger Jahre praktischer Tätigkeit im Gerichts- und Verwaltungswesen, wandte er sich dem diplomatischen Dienst zu und kam zunächst als Attachee der bayerischen Gesellschaft nach Paris. Er nahm an den Versailler Verhandlungen teil, kam sodann nach Petersburg, hierauf nach Wien und endlich im Jahre 1880 nach Berlin, wo er gleichzeitig Bayern als erster Bevollmächtigter im Bundesrat vertritt und zweiter Vorsitzender ist. Graf Lerchenfeld ist nicht vermählt; er war der zweite Sohn des Grafen Maximilian Joseph, die sämtlich eine zahlreiche Nachkommenschaft haben. Graf Lerchenfeld hat als Diplomat in Berlin noch die große Zeit unter Kaiser Wilhelm I. und Fürst Bismarck erlebt. Seiner unermüdlichen Tätigkeit ist es vielfach zu danken gewesen, wenn die Beziehungen von Bayern zu dem Reiche immer die besten gewesen sind. Seine anerkannte Reichstreue wird darum auch an diesem Gedenktage von allen Seiten gebührend gefeiert. Der Bundesrat hielt heute unter dem Vorsitze des Reichskanzlers eine Sitzung ab. Der Reichskanzler gedachte zunächst des heutigen Jubeltages des kgl. bayerischen Bevollmächtigten, Grafen von Lerchenfeld, mit Worten ehrender Anerkennung für die langjährige verdienstliche Wirksamkeit des Grafen. Der Jubilar sprach hierauf seinen Dank aus. Dann wurde in die Tagesordnung eingetreten.<<<




Meldung BERLINER TAGEBLATT
Sonntag, 20.05.1906, Seite 50

Die Einzelheiten der parlamentarischen Besichtigungsfahrt nach Ostasien stehen jetzt fest. Wie die „Neue Mil.-Pol. Korresp.“ mitteilt, erfolgt die Abfahrt von Hamburg am 19. Juli mit dem Reichspostdampfer
Prinz Heinrich. Die Mehrzahl der Teilnehmer wird allerdings die Ausreise erst in Genua antreten, wo das Schiff am 1. August anlegt. Am 6. August wird Port Said erreicht, am 18. Colombo. Hier ist ein kurzer Ausflug in das Innere der Insel Ceylon vorgesehen. Die ersten Septembertage bringen die Reisegesellschaft nach Hongkong und Canton. Der Aufenthalt dort dauert fünf Tage. Die viertägige Weiterreise nach Schanghai geschieht mit einem Dampfer der Neu-Guinea-Linie oder der Orientküstenfahrt des Norddeutschen Lloyds. Die Zeit vom 10. bis 19. September wird durch die Besichtigung Schanghais und eine Fahrt den Yangtse hinaus bis Hankau ausgefüllt. Der Reichspostdampfer Roon bringt die Reisegesellschaft am 21. September nach Tsingtau. Nach 14tägigem Aufenthalt in Kiautschou geht es mit dem Reichspostdampfer „Prinz Ludwig weiter nach Nagasaki, Kobe und Yokohama, das am 9. Oktober erreicht wird. Für die Rückreise dürfte von der Mehrzahl der Teilnehmer wohl erst der Reichspostdampfer Prinzeß Alice benutzt werden, der am 27. Oktober von Yokohama segelt und am 6. Dezember in Genua fällig ist. Die Rückkehr nach Deutschland würde also erst zirka 3 Wochen nach dem Wiederzusammentritt des Reichstages erfolgen. An der Fahrt nehmen teil folgende sieben Herren: Landrat Dr. Bärwinkel, Dr. med. Becker (Hessen), Rittergutsbesitzer v. Böhlendorff-Kölpin, Liebermann v. Sonnenberg, Amtsrichter Dr. Lucas, Kammerherr v. Riepenhauseu-Crangen und Kreisrat Dr. Wallau.




Dieser kleine Artikel aus dem Berliner Tageblatt vom 20.5.1906 wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 28.10.2024 als offener Internet-Text erschlossen und online gestellt. Sperrdruck im Original wurde wegen der besseren Internet-Findbarkeit im offenen Text kursiv markiert. ROT MARKIERT ebenfalls vom KUUUK-Verlag.




QUELLE: Hamburger Fremdenblatt, 15.7.1906, Seite 18 oder 19


Regelmäßig kann man in den Hamburger Zeitungen ausführlich nachlesen, was bei den Schiffen alles passiert.
    Auch weltweit. Hier nur ein Ausschnitt aus den vielfältigen Informationen.
    Die "abgehenden See-Dampfschiffe".
"Prinz Ludwig" taucht auf, ja, man liest (siehe fetter roter Pfeil), er soll am 16.8.1906 von Hamburg nach Yokohama fahren.
:::
Aber man hat es bald schon wieder geändert. Am 17.7.1906 konnte man (siehe etwas weiter unten hier, Meldung selbst vom 14.7.1906) im Hamburger Fremdblatt nämlich lesen, dass man nun umgestellt hätte. "Prinz Ludwig" führe von Bremerhaven ab.




Diese kleine Tabelle aus dem Hamburger Fremdenblatt vom 15.7.1906 wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 29.10.2024 aus der Zeitungsseite "ausgeschnitten", zudem in zwei Stücken nebeneinandergelegt, zuvor war es eine lange Tabelle ... und als JPG-Bild in diese Homepage-Seite "Zusatz-Infos ..." eingebaut. ||| Ganz rechts (neben den Worten "Prinz Ludwig") steht der Makler in seltsamen Abkürzungen: Slom. jr. u. Las. ||| Rob. M. Sloman jr. dürfte der eine Mann (Slom. jr.) sein, Sloman als älteste bekannte Reederei in Deutschland, aber eben am Anfang immer der "Schiffsmakler". William Sloman gründete das Unternehmen 1793 bereits. ||| Rob M. Sloman jr. betrieb später z. B. auch eine eigene Mittelmeerlinie Hamburg über etliche Stationen bis Palermo. ||| Las. bzw. Laz. könnte für Wilhelm Lazarus stehen, Hamburg. |||




QUELLE: Hamburger Fremdenblatt, 17.7.1906, Seite 18


Bremerhaven, 14. Juli. Lloyddampfer Prinz Ludwig wird am 16. August von hier, anstatt planmässig von Hamburg aus abgefertigt werden.
    Die Probefahrt des neuen Lloyddampfers Thüringen, der auf der Werft der Aktiengesellschaft Weser in Bremen erbaut wird, findet am Donnerstag, 19. Juli, vormittags, von hiesiger Reede aus statt. Der neue Dampfer wird am 25. Juli von hier nach Australien expediert.



Diese kleine Meldung aus dem Hamburger Fremdenblatt vom 17.7.1906 wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 30.10.2024 aus der Zeitungsseite "ausgeschnitten" und als JPG-Bild auf diese Webpage "Zusatz-Infos ..." gesetzt. Außerdem gibt es die Meldung hier über dem Scan-Bild nun auch als offenen Internet-Text. ROT MARKIERT wurde vom KUUUK-Verlag.




QUELLE: Hamburgischer Correspondent – Neue Hamburgische Morgenhalle,  Morgenblatt, 15.8.1906, Seite 17, oben links, 2 Spalten aber. (= Handelsbeilage, Seite 1)


Schiffahrt.

Schiffbau.

Probefahrt des Reichspostdampfers „Prinz Ludwig". Der auf der Werft des Stettiner „Vulcan" erbaute Reichspostdampfer „Prinz Ludwig" traf am 11. August von Swinemünde in Bremerhaven ein. Wahrend der Ueberführung machte der Dampfer In der Ostsee seine vertragsmäßige sechsstündige Probefahrt, welche insofern ein glänzendes Resultat ergab, als der Dampfer die vertragsmässige Geschwindigkeit um etwa 1 1/2 Seemeilen pro Stunde überschritt, da eine Durchschnittsgeschwindigkeit von reichlich 17 Seemeilen pro Stunde festgestellt wurde. Nach Eintreffen des Dampfers in Bremerhavcn wurde er vom Norddeutschen Lloyd übernommen. Der „Prinz Ludwig" ist ein Schwesterschiff des Reichsdampfers „Prinz Eitel Friedrich" und hat ungefähr dieselben Abmessungen. Bei einer Länge von 165 Meter, einer Breite von 17,6 Meter und einer Tiefe von 11,6 Meter beträgt die Tonnage des Schiffes 9630 brutto Reg.-Tons. Die Maschinen indizieren etwa 8000 Pferdestärken. Der „Prinz Ludwig" kann gegen 1300 Passagiere beherbergen und hat eine Besatzung von etwa 200 Mann. Der neue Dampfer ist mit allen Errungenschaften auf dem Gebiet der Sicherheit, Bequemlichkeit und der künstlerischen Ausstattung versehen. Die Gesellschaftsräume, der Speisesaal, Salons und Rauchzimmer sind architektonisch und malerisch in künstlerischer Vollkommenheit von der Firma A. Bembé in Mainz ausgestattet. In den Einrichtungen sämtlicher Klassen ist auf die künftige Bestimmung des Dampfers als Tropendampfer ganz besondere Rücksicht genommen. Ferner ist man beim Bau des Schiffes auch darauf bedacht gewesen, daß es im Bedarfsfalle als Hilfskreuzer für die Kriegsmarine Verwertung finden kann.


TEIL 1  LINKE SPALTE.


TEIL 2  RECHTE SPALTE.



Diese längere Meldung aus dem Hamburgischen Correspondenten vom 15.8.1906 wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 30.10.2024 aus der Zeitungsseite "ausgeschnitten" und in 2 Teilen für 2 Spalten (links und rechts) (Schrift von KUUUK etwas vergrößert) als JPG-Bild auf diese Webpage "Zusatz-Infos ..." gesetzt. Außerdem gibt es die Meldung hier nun auch erstmal als offenen Internet-Text. – Schreibweise Vulkan-Werft mit c, man fand in späteren Jahren meistens dann Vulkan mit k für diese Werft. Hier aber noch mit c, die eigentlich doch ältere Schreibe. ||| HILFSKREUZER wurde es später aber nicht, das Schiff namens "Prinz Ludwig", Stichwort: 1. Weltkrieg. UND: Ostasienkrieg. – Das Schwesterschiff "Prinz Eitel Friedrich" wurde aber im I. Weltkrieg militärisch eingesetzt. – Der I. Weltlkrieg bedeutete erst einmal das Ende für die Schifffahrt dieser Reichspostdampfer. Anschließend bzw. schon während des Krieges wurden Schiffe des (späteren) Kriegsverlierers "Deutsches Reich" beschlagnahmt. Ab 1918 gab es viele Schiffe nicht mehr, zumindest für deutsche Reedereien wie den Norddeutschen LLoyd als ein Beispiel. – Franziska und Paula Jans fuhren aber noch 1913 in die Ferne. Da konnte man von Bremerhaven über Genua (dort kamen Franziska und Paula an Bord) bis nach Yokohama noch recht gut reisen, über etliche Küsten-Städte und Stationen. ||| Zum Schiffs-Innen-Einrichter Bembé in MAINZ eine kleine Teil-Info: >>>1862 schaffte man eine neue Dampfmaschine an, die Firma war bei Gewerbeausstellungen in Paris und London aktiv und erfolgreich beteiligt und 1877 wurde eine neue Parkettfabrik in Bad Mergentheim eröffnet. 1880 wurde der Kaufmann Wilhelm Preetorius Teilhaber und die Firma Bembé eine Kommanditgesellschaft. Noch im gleichen Jahr starb August und Preetorius leitete das Unternehmen alleine. Preetorius gelang es zunächst, an den Erfolg seiner Vorgänger anzuknüpfen und ihn sogar zu vergrößern. Die Auswirkungen des 1. Weltkriegs setzten dem Unternehmen jedoch zu stark zu. 1925 verkaufte Preetorius das Unternehmen an den Oppenheimer Weinhändler Friedrich Frisch, der kurz darauf die Produktion einstellte.<<< Siehe den gesamten Text bei www.wirtschaftsgeschichte-rlp.de/a-z/a/anton-bembe.html, Bembé in Mergentheim existiert aber heute noch!




1910





Bremerhaven: Kaiserhafen mit Lloydschnelldampfern 1910. (Kaiserhafen II und Kaiserhafen III wurden 1906 bis 1909 gebaut. Kaiserdock II zudem 1908 bis 1915.) Siehe das Buch: "Geschichte Bremerhavens", von Georg Bessell, Bremerhaven, Morisse, 1927. [Das rechtefreie Bild wurde vom KUUUK Verlag auf 700 pix bzw. 800 pix (samt weißem Rand) verkleinert.] Hier landeten die Dampfer, hier fuhren sie ab, oft in weite Ferne, Amerika, Asien, etc., auch die vom Norddeutschen Lloyd. Es gab eine Eisenbahnverbindung nach Bremen. Via Staats- und Universitätsbibliothek Bremen. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:46:1-350 / Public Domain Mark 1.0. ||| Das Foto folgt nach Seite 552. Man findet keine Angabe, wer der Fotograf ist. Vom KUUUK Verlag am 3.12.2024 auf dieser Web-Seite hier hinzugefügt.


1911


LEXIKON-EINTRAG im Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 70 zum LLOYD, also ohne Norddeutscher, sondern hier LLOYD allein ... als Überbegriff. (Es war ja auch nur das "Kleine" Lexikon.)


Lloyd (spr. leud), Gesellschaften zur Klassifizierung der Schiffe für Seeversicherung und Seetransport, benannt nach Edward Lloyd, Ende des 17. Jahrh. Besitzer eines Kaffeehauses in London, wo der Verkehr in Schiffahrtsangelegenheiten, bes. in der Versicherung, seinen Sitz hatte. Die Londoner Gesellschaft entwickelte sich später als eine Versicherungsgesellschaft, seit 1834 betreibt sie auch die Klassifikation von Seeschiffen nach dem Muster des franz. Bureau Veritas (1828 gegründet, gibt jährlich ein Generalregister sämtlicher Schiffe der Welt heraus), unterhält ein ausgedehntes Nachrichtenbureau in Handels- und Schiffahrtsangelegenheiten und gibt eine eigene Zeitung heraus. Ähnliche Zwecke verfolgt für Deutschland der Germanische L. in Berlin (gegründet 1867 in Hamburg, seit 1889 Aktiengesellschaft), der jährlich ein internationales Schiffsregister und alle zwei Jahre neue Vorschriften für den Bau und die Ausrüstung von Schiffen und Maschinen herausgibt. Dampfschiffahrtsgesellschaften sind: Österr. L. (Lloyd Austriaco) in Triest, 1832 nach dem Muster des Londoner L. gegründet, 1836 erweitert, im Besitz eines Arsenals mit großartigen Anlagen für Schiffs-und Maschinenbau; der Norddeutsche L. in Bremen, 1857 gegründet, zur Beförderung von Personen und Gütern, zuerst hauptsächlich nach Neuyork und Baltimore, seit 1875 auch nach Südamerika, seit 1890 Genua-Neuyork, übernahm 1886 mit Subvention des Deutschen Reichs die Einrichtung von Dampfschiffslinien zur Post- und Güterbeförderung nach Australien und Ostasien. [S. auch Beilage: ⇒ Dampfschiffahrt.]


Dieser Lexikon-Eintrag aus dem Brockhaus (Kleines Konversations-Lexikon), fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911, S. 70, wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 2.11.2024 zu dieser Web-Page "Zusatz-Infos ..." hinzugefügt.



So sahen noch vor oder in 1927 aus der Luft die "Große Kaiserschleuse" und die (zweite) "Lloydhalle" in Bremerhaven aus. Das Foto wurde vom Aero-Lloyd Berlin gemacht. Eine neue (dritte) Lloydhalle kam 1928 in Betrieb bzw. Nutzung. Die Bauarbeiten an der 900 Meter langen Stromkaje gingen von 1924 bis 1928. Am 20. August 1928 wurde die nach dem damals größten Lloyddampfer benannte "Columbuskaje" in Betrieb gestellt. Nach dem Vorbild der Großen Kaiserschleuse wurde direkt an die Columbuskaje ein Bahnhof gebeaut, damit die Passagiere aus dem Zug das Schiff besteigen konnten bzw umgekhet, und so lange Wege vermieden wurden. Siehe für das Foto (hier oben) das Buch: "Geschichte Bremerhavens", von Georg Bessell, Bremerhaven, Morisse, 1927. [Das rechtefreie Bild wurde vom KUUUK Verlag auf 800 pix verkleinert.] Hier landeten die Dampfer, hier fuhren sie ab, oft in weite Ferne, Amerika, Asien, etc., auch die vom Norddeutschen Lloyd. Es gab eine Eisenbahnverbindung nach Bremen. Via Staats- und Universitätsbibliothek Bremen. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:46:1-350 / Public Domain Mark 1.0. ||| Das Foto folgt nach Seite 536. Leider wird kein Jahr et al. für die Aufnahme vermerkt. Es muss aber 1927 oder früher gemacht worden sein, weil das Buch 1927 erschien. ||| Vom KUUUK Verlag am 3.12.2024 auf dieser Web-Seite hier hinzugefügt.



1913


Schiffsmeldungen/Schiffsstandortmeldungen
zum Dampfer/Reichspostdampfer "Prinz Ludwig" aus dem Zeitungsjahr 1913


ZUM BEISPIEL AUS:
X) HE = Hamburger Echo

X) HF = Hamburger Fremdenblatt
X) HNN = Hamburgische Neueste Nachrichten

X) HC = Hamburgischer Correspondent = Hamburgischer Correspondent und neue hamburgische Börsen-Halle, ältestes Hamburger Handels- u. Börsenbl., bedeutendste u. größte Schiffahrtszeitung Deutschlands.

Bisweilen werden für alle Schiffe die Kapitäne genannt, bisweilen nicht.
    Der Kapitän von Prinz Ludwig war von Binger. Öfter scheint er im Zeitungsdruck auch "v. Binzer" zu heißen, aber laut Tagebuch 1913 der Franziska war es ein "von Binger" mit g.
    Und er (von Binger) war der Kapitän sowohl auf der Fahrt 1912/1913, die offenbar am 4.11.1912 in Hamburg begonnen hatte, als auch auf der Fahrt von Franziska Jans und Tochter Paula, die im April 1913 in Genua in eine neue Fahrt nach Yokohama hinzustiegen. Das Schiff fuhr jedenfalls am 3.4.1913 in Genua Richting Ostasien ab, jener "Prinz Ludwig".
    Es gibt für diese Schiffe (auch für den "Prinz Eitel Friedrich" z. B.) immer ein HIN nach Ostasien und ein ZURÜCK von Ostasien ... bis Bremerhaven oder bis Hamburg. Es gab also einen Zyklus pro Jahr samt längeren Pausen an den Endstationen, z. B. für Ostasien war es Yokohama in Japan.

    Bei allen Zeitungsmeldungen ist klar, dass das Tagesdatum der Zeitung dem Standortdatum des Schiffes immer ein, zwei, drei Tage voraus ist. Aber man kann die Dinge rekonstruieren. – Leider liegen uns kaum alte Fahrpläne vor, die wichtigen Unterlagen zum NDL werden in der Masse in einem privaten (an einen Dienstleister ausgelagerten) Archiv des Unternehmens (heute HAPAG LLOYD) verwahrt, wo man für alles bezahlen muss. Da ist für viele Verlage Endstation, man kann es sich nicht leisten. Aber große Privatunternehmen und Stiftungen können sich die Dinge aus dem NDL-Archiv natürlich holen. – Es gibt noch einen klein(er)en Teil NDL-Materialien öffentlich zugänglich im Staatsarchiv Bremen, gratis, aber offenbar genau nicht das, was uns gerade für diese Fahrt 1913 interessiert: der Fahrplan gedruckt. Oder auch eine Passagierliste.

    Hiogo und Kobe meint 1913 bezogen auf Schiffshäfen das Gleiche! Hiogo bzw Hyogo (Hyōgo) ist ein Fischerdorf, welches später mit Kobe verschmolzen wurde. Aber heute kennt man die Präfektur "Hyogo", in welcher Kobe nur eine Stadt unter anderen ist.


EINE Ostasien-TOUR von dem NDL-Schiff "Prinz Ludwig" WAR vermutlich SO:
Bremerhaven | Southampton |
Rotterdam | Antwerpen | Gibraltar | Algier | Genua | Neapel | übers Mittelmeer | Port Said (Port Saïd) | Suez-Kanal | Suez (Port Tawfiq) | Aden | Colombo | Penang | Singapur | Hongkong | Shanghai | Tsingtau | Nagasaki (evtl. wurde Nagasaki nicht immer angefahren, oder nur auf der Rückreise) | Hiogo=Kobe | Yokohama (ENDSTATION Hinreise). Wir steigen bereits Ende 1912 in Shanghai ein, am 30.12.1912, mit unserer kleinen Recherche für das komplette Jahr 1913.


HNN
Mittwoch, 1.1.1913, erster Tag von 1913, aber hier für die Zeitung,
SEITE 11
Telegraphische Schiffsmeldungen
* Prinz Ludwig, R.-D., von Binzer, nach Ostasien, 30/12, 5 vm. in Shanghai

R.-D. steht für Reichsdampfer. [Aber: "von Binzer" müsste "von Binger" heißen.]

HE
Hamburger Echo Abend-Ausgabe
Freitag, 3.1.1913
SEITE 6
* Ludwig, v. Binzer, nach Ostasien, am 2. d. M. in Nagasaki.
[Aber: "von Binzer" müsste "von Binger" heißen.] (UND: Eventuell wurde Nagasaki nicht immer angefahren, oder bisweilen nur auf der Rückreise, so scheint die Sachlage derzeit für den KUUUK Verlag.)

HNN
Samstag, 4.1.1913
SEITE 7
Telegraphische Schiffsmeldungen
* Prinz Ludwig, D., 2/1, 8 vm. in Nagasaki

HC
Hamburgischer Correspondent
Dienstag, 7.1.1913
* Prinz Ludwig. D. 6/1 mrgs. in Yokohama
mrsg. = morgens

HC
Hamburgischer Correspondent
Mittwoch, 8.1.1913
Morgenausgabe
Handelsbeilage Seite 3
SEHR LANGE LISTE
Ausreise von der Elbe nach überseeischen Häfen.
Dampfer: (Hinweis KUUUK: Es gibt noch andere Kategorien wie Segler)
* Prinz Ludwig, v. Binger .... Ostasien
+ v. Hbg 14/11 – in Yokohama 6/1

    Nun also mit Datum der geplanten Abfahrt! Offenbar am
    14.11.1912 ab Hamburg, Richtung Yokohama.



Hier oben sieht man die ausführliche Liste nur von den Dampfschiffen, 8.1.1913, "Hamburgischer Correspondent" (Rubrik Segelschiffe gab es auch), und zwar die, die von der ELBE abgefahren sind, nach ÜBERSEE. [[Wir finden hier eine verkleinerte Version.]] Sie wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 31.10.2024 auf dieser Web-Page "Zusatz-Infos ..." hinzugefügt.
    Nun folgt hier unten noch zusätzlich ein vergrößerter Auszug aus dieser Seite. Sie sehen bei dem roten Pfeil dann die kurzen Infos zum Schiff "Prinz Ludwig". Es ist demnach am 14.11.1912 in Hamburg abgefahren und lag am 6.1.1913 in Yokohama. Oder es war am 6.1.1913 in Yokohama angekommen. – Die Leser mussten ja immer prüfen können, ob das Linienschiff (der Reichspostdampfer) noch dem Linienfahrplan entsprach. Ein kleiner Sturm oder ein kleiner Motorschaden etc. konnte(n) ja zu Verzögerungen geführt haben. Die Nachrichten kamen damals natürlich nicht aufs Handy, sondern per Telegraph(en). – Auch dieses JPG-Bild wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 31.10.2024 auf dieser Web-Page hier hinzugefügt.



* Laut Hamburger Echo 7-1-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG am 6.1.1913 in Yokohama.


Hamburger Echo Abend-Ausgabe
Dienstag, 14.1.1913
* Prinz Ludwig, v. Binzer, am 12. d. in Kobe
d. = vermutlich ganz kurz für DES MONATS oder so ähnlich. Oder evtl. Day?
[v. Binzer ist realiter aber v. Binger (mit g) = der Kapitän, sagt der KUUUK Verlag. UND: Manche schreiben Hyogo/Hiogo, andere schreiben Kobe. Es meint dasselbe, denselben Hafen.]


Hamburgischer Correspondent
Mittwoch, 15.1.1913

Prinz Eitel Friedrich, Malchow Ostasien
4 dv. Hbg. 9/1 — v. Antwerpen 13/1
* Prinz Ludwig, v. Binger .... Ostasien
+ v. Hbg 14/11 – in Hiogo 12/1

    Wir finden nun beide Schwesternschiffe (nahezu baugleich) untereinander erwähnt!!! Prinz Eitel Friedrich und Prinz Ludwig. Der Ludwig verließ Hamburg am 14.11.1912, ist am 12.1.1913 in Hiogo, aber Eitel Friedrich verließ HH erst am 9.1.1913. Der Eitel, das lesen wir auch noch, verließ zudem mittlerweile auch Antwerpen am 13.1.1913. Der Eitel fährt ja auch immer von Deutschland nach Ostasien. (Auch Schiffe wie "Lützow" und "Princess Alice" fahren z. B. die Route nach Asien.)

Hamburger Fremdenblatt
Freitag, 17.1.1913
Seite 14
* Prinz Ludwig, v. Binger .... v. Ostasien 15.
8 a.m. Tsingtau
Am 15.1.1913 ist das Schiff "Prinz Ludwig" also in Tsingtau.

__IM FOLGENDEN nach dem 15.1.1913 DIE STATIONEN, DATEN UND DAS ZEITUNGSDATUM, ABER NUN ETWAS KNAPPER vom KUUUK Verlag GELISTET.__

* Laut Hamburgischer Correspondent 18-1-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG in SHANGHAI am 16.1.1913.

* Laut Hamburger Echo 23-1-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG am 21.1.1913 in HONGKONG.

ZUSATZ-INFO: Laut Hamburgischer Correspondent 24-1-1913 Seite 6 gilt für PAKETE der MARINE: >>Schiffsbewegungen der Kaiserlichen Marine. „Gneisenau" ist am 22. Januar in Samarang auf Java eingetroffen, „Stralsund" ist am 21. Januar von Danzig-Neufahrwasser nach Kiel in See gegangen, „Königsberg" hat am 22. Januar in Danzig in Dienst gestellt. Privatpakete nach Ostasien: Im laufenden Kalenderjahr können an die Besatzungen der in Ostasien stationierten Schiffe des Kreuzergeschwaders sowie an die Besatzung des Gouvernemeits [SIC, KUUUK Verlag] Kiautschou einschließlich des ostasiatischen Marine-Departements Privatpakete zu den bekannten Bedingungen kostenfrei verschickt werden, wenn sie spätestens zu nachstehendem Zeitpunkt bei der amtlichen Speditionsfirma Matthias Rhode & Jörgens-Bremen mit der Post porto- und bestellgeldfrei eintreffen. Für Verpackung- und Ladegebühr sind bei den annehmenden Postanstalten 30 (Währungszeichen deleatur-ähnlich aussehend, Mark?, es ist aber nicht das handgeschriebene M, welches damals ab 1871 die Mark symbolisierte. Groschen? KUUUK Verlag) zu entrichten. Für Weihnachtspakett: 13. März, 6. Mai, 3. Juli, 29. August, 21. Oktober und 18. November. Die Beförderungsgelegenheit für Pakete ist folgende: ab 19. März mit dem Dampfer „Prinz Ludwig", in Tsingtau am 7. Mai 1913; ab 14. Mai mit dem Dampfer „Prinz Eitel Friedrich", in Tsingtau am 2. Juli 1913; ab 9. Juli mit dem Dampfer „York", in Tsingtau am 24. August 1913; ab 3. September mit dem Dampfer „Derfflinger", in Tsingtau am 22. Oktober 1913; ab 29 Oktober mit dem Dampfer „Lützow", in Tsingtau am 18. Dezember 1913; ab 26. November mit dem Dampfer „Prinz Ludwig", in Tsingtau am 15. Januar 1914.
    [Das Schiff "Prinz Ludwig" sollte also am 19.3.1913 Richtung Asien losfahren, am 7.5.1913 in Tsingtau ankommen = Reisedauer circa 49 Tage Bremerhaven–Tsingtau. Auch am 26.11.1913 sollte eine Abfahrt von "Prinz Ludwig" gen Asien sein. KUUUK Verlag] [Weitere Info von KUUUK Verlag, kursiv hier auf der Web-Page für g e s p e r r t e n Druck im Original.]
(Tel.)<<< Diese Meldung zu den Paketen wurde am 18.11.2024 vom KUUUK Verlag auf dieser Web-Page hinzugefügt.

* Laut Hamburgischer Correspondent 28-1-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG um 8 Uhr vormittags in SINGAPUR am 26.1.1913.

* Laut Hamburger Echo 31-1-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG am 29.1.1913 in PENANG.

* Laut Hamburgischer Correspondent 5-2-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG in COLOMBO am 2.2.1913.

RÜCKWEG von PRINZ LUDWIG nach EUROPA hat schon begonnen. Denn:
* Laut Hamburgischer Correspondent 11-2-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG um 9 Uhr vormittags in Aden am 8.2.1913.

* Laut Hamburger Echo 14-2-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG am 12.2.1913 in Suez.

* Laut Hamburger Echo 16-2-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG am 18.2.1913 in Neapel.

* Laut Hamburger Echo 19-2-1913 fährt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 17.2.1913 von Neapel. [AHA, es fährt offenbar früher los, dieweil man es 3 Tage zuvor noch für den 18.2. "in Neapel" gemeldet hatte, merkt der KUUUK Verlag an.]

* Laut Hamburger Echo 21-2-1913 fährt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 19.2.1913 von Genua.

* Laut Hamburger Echo 23-2-1913 fährt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 21.2.1913 von Algier.

* Laut Hamburgischer Correspondent 25-2-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG um 23 Uhr abends von Gibraltar am 22.2.1913.

* Laut Hamburgischer Correspondent 27-2-1913 hat SCHIFF PRINZ LUDWIG um 3 Uhr vormittags Hurstcastle passiert am 26.2.1913.

* Laut Hamburger Echo 1-3-1913 faehrt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 27.2.1913 von Antwerpen. [ACHTUNG: Datum 27.2. nicht 100 % eindeutig lesbar, sagt der KUUUK Verlag. Aber sehr, sehr wahrscheinlich.]

* Laut Hamburger Echo 2-3-1913 faehrt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 28.2.1913 in Ijmuiden. [ACHTUNG: Vermutlich vorbeifahrend, ist nicht als Anlege-Hafen geplant.]

* Laut Hamburger Echo 4-3-1913 faehrt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 2.3.1913 auf der WESER. [Also bis Bremen dann? Kein Anlanden in Bremerhaven? Oder meint >>>Weser<<< genau das: das Anlegen in Bremerhaven?]

DIE NEUE REISE DES SCHIFFES "PRINZ LUDWIG" NACH ASIEN IST SCHON FEST GEPLANT:

* Laut Hamburgischer Correspondent 7-3-1913 fährt SCHIFF PRINZ LUDWIG ab Bremen am 19.3.1913.

BEISPIEL FÜR WAREN, die mit dem Schiff PRINZ LUDWIG angekommen waren: Laut HC, 15.3.1913, Seite 19, gibt es eine "Kaufmännische Auktion" am >>15. März. 2 Uhr nachm.: im Auktionsraum der Börse, über 7 Kisten Prima und 3 Kisten Secunda Tagalbraids, ex Dampfer "Prinz Ludwig", durch Carl Pienitz.<<

Nun finden wir (im Folgenden) PRINZ-LUDWIG-SCHIFF-MELDUNGEN, die bereits die Fahrt von Franziska Jans, geb. Bermbach, und Tochter Paula betreffen. Beide Frauen werden aber erst am 3. April 1913 in Genua auf dieses Schiff gelangen. Sie steigen also etwas später erst zu.

>>>WIEDER NACH OSTASIEN.


EINE Ostasien-TOUR von dem NDL-Schiff "Prinz Ludwig" WAR vermutlich SO:
Bremerhaven | Southampton | Rotterdam | Antwerpen | Gibraltar | Algier | Genua | Neapel | übers Mittelmeer | Port Said
(Port Saïd) | Suez-Kanal | Suez (Port Tawfiq) | Aden | Colombo | Penang | Singapur | Hongkong | Shanghai | Tsingtau | Nagasaki (evtl. wurde Nagasaki nicht immer angefahren, oder nur auf der Rückreise) | Hyogo/Hiogo=Kobe | Yokohama (ENDSTATION Hinreise).



* Laut Hamburgischer Correspondent 20-3-1913 fährt SCHIFF PRINZ LUDWIG ab Bremerhaven am 19.3.1913. Kapitän ist "von Binger". Hier in dieser Zeitung an diesem Tag steht allerdings falsch "Binzer" statt "Binger".

* Laut Hamburgischer Correspondent 22-3-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG in Rotterdam am 20.3.1913.

ZUM BREMER LLOYD eine Meldung der KÖLNISCHEN ZEITUNG vom 22.2.1913: >>>Amtliche Eisenbahnfahrkartenausgabe auf hoher See. Seit etwa zwei Jahren hat der Norddeutsche Lloyd zur Bequemlichkeit seiner Fahrgäste die Einrichtung getroffen, daß an Bord der zwischen New York und Bremerhaven verkehrenden Schnelldampfer Kronprinzessin Cecilie, Kaiser Wilhelm II., Kaiser Wilhelm der Große Kronprinz Wilhelm sowie der Postdampfer George Washington, Prinz Friedrich Wilhelm, Berlin, Großer Kurfürst und andern, Eisenbahnfahrkarten für die Weiterreise ab Bremen, der Endstation der von Bremerhaven aus verkehrenden Lloyd=Sonderzüge, gelöst werden können. Bis vor kurzem war dieser Fahrkartenverkauf auf die Abfertigung nach den wichtigsten Plätzen Deutschlands und des europäischen Auslandes beschränkt. Seit dem 1. Januar dieses Jahres jedoch ist durch das Auflegen von Fahrkarten nach einer größern Anzahl Stationen sowie durch das Bereithalten fast aller deutschen Personentarife die Möglichkeit gegeben, den Reisenden schon auf der See Fahrtausweise nicht nur nach den wichtigern, sondern nach allen Plätzen des Festlandes, für die ab Bremen Fahrpreise bestehen, zur Verfügung zu stellen. Bemerkenswert ist, daß die Karten zu den Originalfahrpreisen der Eisenbahn ohne jeden Aufschlag abgegeben werden. Den Fahrgästen, die während der Seereise Fahrkarten gelöst haben, nach der Ankunft in Bremerhaven aber ihr Reiseziel zu ändern wünschen, ist ferner durch die Einrichtung einer Fahrkartenumtauschstelle in der Lloydhalle in Bremerhaven Gelegenheit geboten, ihre Karte gegen einen Fahrtausweis nach der neu gewählten Bestimmungsstation zurück zugeben. Die Fahrkartenausgabe Bremerhaven=Lloydhalle ist mit den gleichen Abfertigungsbefugnissen ausgerüstet, wie sie die Ausgaben der Schiffe besitzen.
    Alle Fahrtausweise unterscheiden sich weder in Form noch Farbe von den Fahrkarten des gewöhnlichen Verkehrs; als besonderes Merkmal enthalten sie die Aufschrift:„Amtliche Ausgabestelle Norddeutscher Lloyd“ und den Namen des Dampfers, auf dem sie verkauft werden. Es werden sowohl fertig gedruckte wie Blankokarten ausgegeben, die letztern für Schnellzüge wie für Personenzüge, und zwar auf belieb weite Entfernungen, so daß allen Wünschen der Fahrgäste, die von Bremen aus ihre Reise mit der Eisenbahn fortsetzen wollen, in der einfachsten und schnellsten Weise entsprochen werden kann. Auch denen, die nach beendeter Seefahrt zunächst noch in Bremen sich von Anstrengungen der Reise erholen oder die Sehenswürdigkeiten der alten Hansastadt kennen lernen wollen, gibt eine längere Gültigkeitsdauer der Fahrkarten genügende Gelegenheit hierzu. Von ganz besonderm Wert ist die Einrichtung für die 
Abfertigung des Reisegepäcks. Bekanntlich wird dieses von der Eisenbahnverwaltung zu den Sätzen des Gepäcktarifs nur gegen Vorlage von Fahrkarten abgefertigt. Auf Grund der an Bord gelösten Karten können die Reisegäste nun: mittelbar nach der in Bremerhaven, an der Anlegestelle des Dampfers erfolgten zollamtlichen Untersuchung ihr Gepäck direkt bis zu der Zielstation ihrer Reise eisenbahnamtlich durchexpedieren lassen. Für Personen, die durch das deutsche Zollgebiet nach dem Auslande reisen, besteht die weitere Annehmlichkeit, daß sie das zur Durchexpedition aufgegebene Gepäck in Bremerhaven bei der Zollrevision nicht zu öffnen brauchen. Die Abfertigung der Gepäckstücke wird bereits an Bord während der Fahrt, sobald sich die Fahrgäste mit Fahrkarten versehen haben, vorbereitet. Der Verkauf der Fahrtausweise selbst findet auf der Dampfern in den Verkehrsbureaus statt. Sie gewähren schon auf hohe See jedem durch die Darbietung einer europäischen Originaleisenbahnfahrkarte die beruhigende Gewißheit, der ersten und für den Ausländer häufig nicht geringen Reisesorgen an Land enthoben zu sein.<<< Diese Meldung wurde am 3.12.2024 vom KUUUK Verlag auf dieser Web-Seite "Zusatz-Infos ..." hinzugefügt.

* Laut Hamburgischer Correspondent 26-3-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG um 1 Uhr nachmittags in Antwerpen am 24.3.1913. FRANZISKA UND TOCHTER PAULA STEIGEN ERST IN GENUA ZU.

* Laut Hamburger Echo 26-3-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 24.3.1913 von Antwerpen.

* Laut Hamburger Echo 27-3-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 25.3.1913 von Southampton.

Was ist mit dem Halt in Gibraltar?

* Laut Hamburger Echo 2-4-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 30.3.1913 von Algier.

* Laut Hamburger Echo 3-4-1913 kam SCHIFF PRINZ LUDWIG am 1.4.1913 in Genua an.

* Laut Hamburger Echo 5-4-1913 fährt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 3.4.1913 von Genua ab.
FRANZISKA UND TOCHTER PAULA AUS KREFELD SIND NUN AUCH DABEI. --3.4.1913 Reisebeginn SCHIFF für die beiden Frauen.--

* Laut Hamburger Echo 8-4-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 5.4.1913 von Neapel ab. FRANZISKA UND TOCHTER PAULA AUS KREFELD SIND AUCH DABEI.

* Laut Hamburgischer Correspondent 10-4-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG um 5 Uhr nachmittags von Port Said 8.4.1913 ab. FRANZISKA UND TOCHTER PAULA AUS KREFELD SIND AUCH DABEI.

Laut Kölnischer Zeitung 11-4-1913 gibt es Probleme im Hafen von Antwerpen: ein Ausstand. Aber Franziska und Paula sind ja mit ihrem NDL-Schiff "Prinz Ludwig" schon hinter Port Said. Das Thema betrifft sie aktuell nicht (mehr). Außerdem waren sie ja sowieso erst in Genua eingestiegen.
    >>>Brüssel, 11. April. (Telegr.) Laut Antwerpener Blättern haben verschiedene Schiffahrtgesellschaften, darunter der Norddeutsche Lloyd und die Hamburg-Amerika-Linie ihre Schiffe angewiesen, mit Rücksicht auf den bevorstehenden Ausstand vorläufig nicht Antwerpen, sondern Rotterdam anzulaufen. Auch fürchtet man, daß das Ausbleiben der Schiffe, die Antwerpen, wenn auch nicht regelmäßig, so doch mit Vorliebe anzulaufen pflegen, eine dauernde Schädigung der Antwerpener Industrie zugunsten Rotterdams mit sich bringen würde.<<<

* Laut Hamburger Echo 11-4-1913 kommt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 9.4.1913 in Suez an.
FRANZISKA UND TOCHTER PAULA SIND AUCH DABEI.

* Laut Hamburger Echo 15-4-1913 fährt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 13.4.1913 von Aden ab.
FRANZISKA UND TOCHTER PAULA SIND AUCH DABEI.

* Laut Hamburger Echo 22-4-1913 fährt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 19.4.1913 ausg. in Colombo. ["ausg.", bedeutet es ausgehend? Abfahrend? Laut Tagebuch Franziska kam man am 18.4.1913 in Colombo an und fuhr am 19.4.1913 in Colombo ab.]
FRANZISKA UND TOCHTER PAULA SIND AUCH DABEI.

* Laut des englisch-sprachigen HONGKONG TELEGRAPH von Montag, 28.4.1913, Seite 12, gilt für Post aus Singapur folgendes: "MAILS DUE. German, P. Ludwig, 30th inst. – The Prince Ludwig with the German Mail left Singapure on Saturday the 26th, at 8 a.m., and is expected to arrive here on Wednesday the 30th inst." Fettdruck vom KUUUK Verlag.
FRANZISKA UND TOCHTER PAULA SIND AUCH DABEI. Vielleicht haben die zwei Frauen genau diese Zeitungs-Ausgabe vor Ort in Hongkong am 30.4.1913 (zwei Tage nach Erscheinen) gekauft und gelesen.



Hier oben sehen wir die Zeitungsanzeige des NORDDEUTSCHEN LLOYD am 28.4.1913, im "Hongkong Telegraph", der offenbar wöchentlich auf Englisch erschien. Wir lesen, dass das Schiff "Prinz Ludwig" ungefähr (about!) am Mittwoch, 30.4.1913, wieder abfahren soll, in Hongkong. Danach wird es Shanghai, Tsingtau, Nagasaki & Kobe anlaufen. Kapitän ist F. von Binzer. (FALSCH: Er heißt "von Binger", sagt der KUUUK Verlag.) Diese Anzeige wurde vom KUUUK Verlag am 18.12.2024 erschlossen, auf 800 Pixel vergrößert und danach auf die Web-Seite "Zusatz-Infos ..." gestellt. ||| Hier unten sieht man auch noch den Zeitungskopf der Ausgabe vom 28.4.1913. Man eröffnete mit den Inhalten von Telegrammen, die die Schlagzeilen ersetzen. So also kamen viele aktuelle Meldungen in Hongkong an. Telegramme, vermutlich von den Nachrichtenagenturen, aber dennoch mühselig. Die Technik war eben 1913 noch nicht so weit, dass man News z. B. per Fernschreiber hätte übermitteln können.



* Laut Hamburger Echo 3-5-1915 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 30.4.1913 in Hongkong. Also pünktlich. Wie erhofft. FRANZISKA UND TOCHTER PAULA SIND AUCH DABEI.

* Laut Hamburger Echo 7-5-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 5.5.1913 von Shanghai. FRANZISKA UND TOCHTER PAULA SIND AUCH DABEI.

In der "Rheinischen Volksstimme" vom 7-5-1913 gab es einen kleinen Artikel zum Thema "Riesendampfer." Wurde früher ein lebhafter Kampf um das„Blaue Band“, den Schnelligkeitsrekord über den Atlantischen Ozean, zwischen der deutschen und der englischen Handelsmarine geführt, so spielt sich jetzt, wenn auch mehr im Stillen, ein Wettbewerb um den Besitz des größten Dampfers ab, wobei auf der einen Seite die Hamburg-Amerika-Linie, auf der anderen die Cunard und die Withe Star-Linie die führende Rolle übernommen haben. In dem Kampf um das„Blaue Band“ hatten unsere Reedereien die Genugtuung, daß ihre Dampfer zehn Jahre lang unbestritten die schnellsten waren; den Ruhm aber, den größten Dampfer zu besitzen, hat die deutsche Handelsmarine in den letzten dreißig Jahren nur kurze Zeit für sich in Anspruch nehmen können. 1896 war die„Pensylvania“(13330 Brutto-Register-Tonnen) der Hamburg- Amerika-Linie, 1897 der„Kaiser Wilhelm der Große". (14350 Tonnen) des Norddeutschen Lloyd der größte Dampfer; beide wurden aber 1899 durch die englische „Oceanic“(17274 Tonnen) übertroffen. Erst 1906 kam die„Kaiserin Auguste Viktoria“ (24580 Tonnen) der Hamburg-Amerika-Linie wieder an die Spitze, da sie ihren englischen Zeitgenossen „Adriatic“(24540) um einige Tonnen übertraf. Im Jahre 1907 jedoch ging durch die beiden neuen Cunard-Dampfer„Lusitania“ und„Mauretania“.(je 32000 Tonnen) nicht nur der Schnelligkeits- sondern auch der Größenrekord an England verloren. Im Jahre 1910 baute dann England noch die beiden Ozeanriesen„Olympic“ und„Titanic“(je 45000 Brutto-Register-Tonnen), von denen der letztere ein so tragisches Ende fand. Aber auch in Deutschland war man inzwischen nicht müßig gewesen. Auf der neuen Hamburger Werft des Stettiner Vulcan war ein Dampfer auf Stapel gelegt worden, der beim Stapellauf am 23. Mai 1912 den Namen„Imperator“ erhielt und der den englischen„Olympic“ um etwa Tonnen an Größe übertrifft. Selbst der letzte englische Neubau, der Cunard-Dampfer„Aquitania“ dar am 21. April dieses Jahres bei J. Brown und Co., Clydebank, vom Stapel lief, reicht an die Größe des„Imperator“ nicht heran, denn sein Raumgehalt beträgt nur 47000 Brutto-Register-Tonnen gegen etwa 50000 des„Imperator“. Noch größer ist schließlich der am 3. April dieses Jahres bei Blohm und Voß zu Wasser gebrachte Dampfer„Vaterland", von dem noch ein Schwesterschiff im Bau ist, der zwar nur eben so lang ist wie der„Imperator“, daegen aber etwas größere Breite und infolgedessen auch größeren Raumgehalt hat. Die näheren Bauangaben für die vier letzten Riesendampfer bringt die nachstehende Uebersicht:
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Name|Stapellauf|Flagge|Länge m|Breite m|Raumtiefe m|Bruttoregistertonnen|Geschwindigkeit sm=Seem.

„Oympic“ 1910 engl. 299 20.0 19.6 45000 22.75
„Imperator“ 1912 deutsch 276 30,0 18,8 50000 22.5
„Aquitania“ 1913 engl. 275 29,6 19,5 47000 23.5
„Vaterland“ 1913 deutsch 276 30,5 19.5 54000 ? (keine Zahl oder unklar)

* Laut Hamburger Echo 9-5-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG am 6.5.1913 in Tsingtau. FRANZISKA UND TOCHTER PAULA SIND AUCH DABEI. Endlich sehen sie die Tochter bzw. Schwester Ida Ebers, die ja dort lebt. Mit dem Ehemann Karl Ebers und 2 Kindern. Schwanger ist Ida Ebers auch.


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Tsingtau und das sogenannte Deutsche Pachtgebiet Kiautschou. In diesem Atlas von 1930 schreibt man "Ehemaliges Deutsches Schutzgebiet". (Bisweilen auch geschrieben als "Kiautschu" oder "Kiautschau".) Mit der abgeschirmten Kiautschou-Bucht. ||| Aber die Karte entstand höchstens circa 17 Jahre später ... als ... im Vergleich zur (ersten) Tsingtau-Ankunft von Franziska und Tochter Paula aus Krefeld im Jahr 1913, genauer: am 6.5.1913. ||| Die Landkarte, hier der Ausschnitt, ist gemeinfrei, Public Domain, und findet sich bei Wikimedia Commons. Direkt-Link zu diesem Kartenausschnitt bei Wikimedia (Direkt-Link). Angabe dazu: "Lange-Diercke – Sächsischer Schulatlas, Hrsg. unter Mitwirkung des Dresdner Lehrervereins, Ausgabe für Dresden, circa 1930". Basis dafür war offenbar ein zuvor im Verlag Georg Westermann, Braunschweig, erschienener Schulatlas bzw. das Kartographische Werk für diesen. Vom KUUUK Verlag wurde die "Map" am 12.12.2024 zugefügt, auf dieser "Zusatz-Infos ..."-Web-Seite. ||| ZWEITE KARTE: Die Karte hier unten stammt aus dem MEYER-Lexikon von 1905, sie wurde erstellt vom geographischen Institut Leipzig. Auch diese ist gemeinfrei, sie wurde hier vom KUUUK Verlag etwas zurechtgeschnitten (unten kam eine Kleinkarte zu Tsingtau weg), außerdem auf ".jpg" umgewandelt und zudem noch auf 800 pix Breite verkleinert. Sie kam am 12.12.2024 auf diese Webseite hier. Man findet diese Karte bei zeno.org oder bei Wikimedia Commons. (Direkt-Link zu W.-Commons.)
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Diese Tsingtau-Karte (offenbar auf einer Postkarte abgedruckt) hier oben hat etwas Aggressives. (Wir lesen "Zum Kampf um Kiautschau", d. i. eine andere, alte Schreibweise für Kiautschou.) Oben rechts sieht man zudem die "Reichskriegsflagge" des Kaiserreiches, die Kriegsflagge der Streitkräfte des Deutschen Reiches bis 1921, die hier aber nur rein historisch-dokumentarisch auf dieser KUUUK-Web-Seite stehen bleibt. Der Satz "Einstehe für Pflichterfüllung bis zum Äussersten." ist nicht Teil der Flagge, wurde aber hier zusätzlich daraufgeschrieben. Offenbar ein Zitat des Gouverneurs. ||| Der KUUUK Verlag hasst und verachtet jedweden Kolonialismus. Rechte Unbelehrbare tragen allerdings heute noch diese Flagge herum, um zu provozieren. ||| Auch hier wurde vom KUUUK Verlag auf 800 Pixel (pix) verkleinert, an den Rändern etwas weggeschnitten, ja, und auch etwas retouchiert. Offenbar war es mal eine Postkarte, die als Grußkarte versandt wurde. Handschriftliches war darauf. Ur-Quelle ist unklar. Das Bild ist aber rechtefrei, da ja am 12.12.2024 (beim Einstellen auf dieser Web-Seite hier) schon über 110 Jahre vergangen sind.  Man findet es auch via Wikimedia Commmons, allerdings ein JPG-Bildname mit chinesischen Schriftzeichen. (Zeichensatzproblem.) Dort sagt der/die Hochladende: >>>
Die Tatsache ist, interessanterweise, dass diese Landkarte aus dem ersten Stadtplan (Sept. 1898) von Tsingtau stammt. Eigentlich ist der Unterschied zwischen den ersten Stadtplan und den tatsächlichen Stadtaufbau wesentlich groß.<<<||| Man sieht, dass die Chinesen in eine eigene Chinesenstadt "verbracht" waren bzw. auch wurden. Klare Segregration. Schlimm, aber es war dennoch so. ||| Das imperialistisch agierende Deutsche Reich hat das sogenannte "Pachtgebiet" Kiautschou samt Tsingtau nach dem verlorenen I. Weltkrieg dann abgeben müssen. ||| ZITAT auf einer BUNDESARCHIV-Homepage (...geschichtsgalerien/die-entstehung-der-musterkolonie-kiautschou, abgerufen am 12.12.2024): "Die Einwohnerzahl des Flottenstützpunktes stieg von ca. 70.000 im Jahre 1898 auf ca.190.000 im Jahre 1914. Am 5. September 1914 landeten die Japaner nach einem unbeantworteten Ultimatum zur bedingungslosen Übergabe Tsingtaos vor der Hauptstadt und belagerten diese. Am 7. November 1914 kapitulierte Tsingtao. Die Verwaltung des „Pachtgebietes“ wurde nun von einem japanischen Militärgouverneur wahrgenommen. Im Versailler Vertrag musste Deutschland schließlich alle Rechte an der Kolonie entschädigungslos an Japan abtreten. Dieses gab Kiautschou 1922 an China zurück." ||| Als Franziska und Tochter Paula 1913 in Tsingtau waren (es gab 1913 mindestens zwei unterschiedliche Aufenthalte von den Frauen dort), dürften sie sich in einem ähnlichen Stadtplan-Gebiet bewegt haben. Sollte es allerdings nach 1889 noch viele, bedeutende Baumaßnahmen gegeben haben, sieht es etwas anders aus. – Für die andere Franziska-Tochter Ida Ebers galt es ebenfalls, sie lebte dort in Tsingtau für circa zwei Jahre (?) fest mit dem Mann Karl Ebers und zwei Kindern. Es gab mehrere Wohn-Adressen in der Zeit. Die erste war Bismarckstraße. – Wir sehen auf der Karte: Militär gab es, eine Kaserne, ein Lazarett, zwei Kirchen, den offenen Krieg um die Bucht und um Tsingtau aber noch nicht. |||



* NAGASAKI??? SCHIFFSHALT??? (Eventuell wurde Nagasaki nicht immer angefahren, oder nur auf der Rückreise. Man liest auch mal von abwechselnd Tsingtau und Nagasaki.  Die Dinge sind derzeit nicht 100 % klar. Franziska berichtet von einem geplanten Halt des Schiffes in Nagasaki, aber für eine Rückreise, ab Yokohama. Sie selber ist dann aber im Mai 1913 nicht mehr an Bord bei dieser Mai-1913-Rückreise. Aber auf der Hinreise dieser uns besonders interessierenden Tour März/April/Mai 1913 vom "Prinzen Ludwig" wird in ihrem Tagebuch keinerlei Halt in Nagasaki vermerkt.)


* LAUT TAGEBUCH FRANZSIKA JANS geb. BERMBACH. Seite 92 der gedruckten Ausgabe:  "Unsere Ankunft in Kobe hat sich wegen Lotsenmangel und Nebel um einen Tag verspätet. Nun werden wir erst am Pfingstmontag in Yokohama ankommen." UND ZUM SCHIFFSFAHRPLAN NOCH: "Es soll blitzsauber in Yokohama ankommen, wo es 5 Tage bleibt, ehe es sich über Nayasaki zur Heimreise rüstet." Die Ankunft in Kobe muss real am 10.5.1913 gewesen sein.

* Laut Hamburger Echo 14-5-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 12.5.1913 in Yokohama. FRANZISKA UND TOCHTER PAULA SIND AUCH (NOCH) DABEI. Aber die zwei Frauen steigen hier in Yokohama aus. Sie verlassen das Schiff "Prinz Ludwig" nun endgültig. Heute gibt es keinen Tagesausflug ab Schiff, sondern Yokohama ist Endstation des Schiffes ... und die Reise wird über Land fortgesetzt werden. Zuerst reisen die Frauen in Japan umher.


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>>>ES GEHT FÜR DAS SCHIFF PRINZ LUDWIG VON YOKOHAMA WIEDER ZURÜCK NACH DEUTSCHLAND.
FRANZISKA UND TOCHTER PAULA SIND ABER AUF DIESER SCHIFFs-RÜCKFAHRT von dem Schiff "Prinz Ludwig" NICHT DABEI
. Denn: Sie bleiben in Ostasien und bewegen sich zu Land.



>>> >>> RÜCKREISE NDL-Schiff "Prinz Ludwig" von Ostasien dann vermutlich so: Yokohama | Kobe (Hiogo) |
Nagasaki | Tsingtau | Shanghai | Hongkong | Singapur | Penang | Colombo | Aden | Suez (Port Tawfiq) | Suez-Kanal | Port Said (Port Saïd) | übers Mittelmeer | Neapel | Genua | Algier | Gibraltar | Antwerpen | Rotterdam | Southampton | Bremerhaven |


* Laut Hamburgischer Correspondent 18-5-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG in Kobe am 18.5.1913. Wir lesen zudem in der Ausgabe die Infos: v. Binger (als Kapitän), und der Schiffsmakler ist Rob M. Sloman junior. Die ganzseitige Liste aller Dampfschiffe, unabhängig von der Reederei, nur nach Schiffsnamen, bringt immer etwas mehr an Information: nämlich a) Kapitän b) Makler.

Ein Artikel (teils auch zum NDL) in der Kölnischen Zeitung, 18-5-1913:
    >>>Deutsche Schutzgebiete. Eine französische Dampferlinie. Samoa. Aus Geschäftskreisen wird uns geschrieben: Die Hoffnungen der samoanischen Ansiedler auf Verbesserung der Schiffsverbindungen zwischen den fernen Südseekolonien und Europa werden in wenigen Monaten eine teilweise Erfüllung finden, allerdings in einer Weise, die überrascht und bis zu einem gewissen Maße auch enttäuscht. Es ist nämlich nicht der Norddeutsche Lloyd, mit dem die Unterhandlungen für Verlängerung der Singapurer Linie über Rabaul hinaus nach Samoa von einem Abschlusse gar nicht mehr fern waren, sondern eine französische Gesellschaft, die Compagnie Navale de'Océanie. Diese Gesellschaft hat vier ganz neue Dampfer mit einem Raumgehalt von 8000t für die Fahrt von Antwerpen nach den französischen Südseekolonien eingestellt. Die Ausreise erfolgt über Kapstadt nach Neu-Kaledonien, den Neuen Hebriden und Tahiti, die Rückreise von dort um das Kap Horn über Bordeaux, Nantes nach Antwerpen. Nach Eröffnung des Panamakanals werden die Dampfer durch diesen über Tahiti nach Neu=Kaledonien und auf demselben Wege zurück laufen. Auf jedem der Wege wird das etwa in der Mitte zwischen Tahiti und Neu=Kaledonien gelegene Samoa, und zwar der deutsch Hafen Apia, angelaufen werden. Da in Neu=Kaledonien hauptsächlich Nickel= und andere Erze geladen werden, so ist neben dieser Schwerladung noch viel verfügbarer Raum für Stapelgüter vorhanden. Die samoanische Kopra, die bisher zum größten Teil auf englisch=australischen Dampfern nach Sydney verschifft wurde, könnte in der Tat sehr vorteilhaft auf den französischen Dampfern nach Europa befördert werden, wo sie einen günstigern Markt findet als in Sydney. Da obendrein die Frachtraten der französischen Linie mäßig sind, stellt sich für die samoanischen Pflanzer die Verwertung ihrer Erzeugnisse günstiger als bisher. Obendrein wird nun noch von der französischen Postdampferlinie Messageries Maritimes eine neue Verbindung von Singapur über Batavia nach Noumea(Neukaledonien) eröffnet, also zum Teil im Mitbewerb zum Norddeutschen Lloyd. Damit ist dann der Kreis einer französischen „Welt-Linie“ geschlossen. Auf diese Weise ist auch Samoa mit Batavia verbunden, und die von der holländischen Regierung den samoanischen Pflanzern gestellte Bedingung für den Arbeiterbezug aus Java, nämlich die Herstellung einer Dampferverbindung zwischen Java und Samoa, erfüllt, so daß also auch eine günstige Lösung der Arbeiterfrage für die samoanischen Pflanzungen damit in greifbare Nähe gerückt ist. Javaner finden schon jetzt in großer Zahl Beschäftigung in den neukaledonischen Bergwerken, und die Firma L. Ballande, Fils Ainé in Noumea, welche die Arbeiterbeschaffung von Java nach Neukaledonien betreibt und kürzlich für diesen Zweck einen neuen 2500t großen Dampfer einstellte, hat sich durch ihren Agenten in Samoa schon mit den dortigen Pflanzern in Verbindung gesetzt, um die Versorgung mit javanischen Arbeitern in die Wege zu leiten. Der so unsichere und obendrein teure Bezug chinesischer Arbeiter, die bisher auf Samoa verwandt wurden, würde damit ausgeschaltet bzw. eingeschränkt werden können. Es ist gar keine Frage, daß die Eröffnung der französischen Dampferlinien für unsere Kolonie erhebliche wirtschaftliche Vorteile im Gefolge haben wird, und so kann man sich für die samoanischen Pflanzer über diese Gestaltung der Dinge wohl freuen. Leider wird das nicht erreicht, was gerade die Deutschen in Samoa in Gemeinschaft mit unsern Kolonialbehörden erhofften und auch noch jetzt erstreben, nämlich daß eine direkte Verbindung Samoas mit unsern andern Südseekolonien und dem Mutterlande unter deutscher Flagge eingerichtet, und daß dadurch eine Stärkung der nationalen und wirtschaftlichen Stellung des deutschen Elements auf Samoa, wie überhaupt in den Südseeländern erfolgen wird. Diese Hoffnung wird also nicht erfüllt. [...]<<<


* Laut Hamburger Echo 20-5-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG am 18.5.1913 in Kobe.


*
Laut Hamburger Echo 22-5-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 20.5.1913 von Nagasaki ab.


* Laut Hamburger Echo 23-5-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG am 22.5.1913 in Shanghai.

* Auch laut "Hamburgischer Correspondent" 24-5-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG in Shanghai am 22.5.1913.
    Die Zeitung macht dazu (wie so oft) ein Pluszeichen vorne am Eintrag: +. Dieses Symbol sagt, dass es eines derjenigen Schiffe ist, >>>an denen seit der letzten Veröffentlichung Aenderungen vorgenommen wurden<<<. Dieses Symbol steht aber quasi dauernd vor den Meldungen zum Schiff "Prinz Ludwig". Soll wohl im Eigentlichen sagen: Wir sind immer brandaktuell mit unseren Schiffsmeldungen.
    Die Zeitung bekam diese Daten und Stationen der Schiffe allerdings von der Reederei bzw. dem Schiffsmakler jeweils ... und hat sie dann in Bleitypen gesetzt und zu wichtigen Informations-Seiten zusammengebaut.

* Laut Hamburgischer Correspondent 25-5-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG um 7 Uhr vormittags von Shanghai am 24.5.1913 ab.


* Laut Hamburger Echo 29-5-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG am 27.5.1913 in Hongkong. Auch laut "Hamburgischer Correspondent" 31-5-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG in Hongkong am 27.5.1913. (Laut Hamburger Fremdenblatt 3-5-1913 ((!!!)), hier aber eine AUFSTELLUNG nach REEDEREIEN, sollte SCHIFF PRINZ LUDWIG am 30.5.1913 um 11 Uhr in Hongkong sein oder abfahren.)

Laut Hamburgischer Correspondent 4-6-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG in Singapur am 1.6.1913.

* Laut Hamburgischer Correspondent 7-6-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG von Penang am 3.6.1913.

* Laut Hamburgischer Correspondent 11-6-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG in Colombo am 7.4.1913. Druckfehler wohl, gemeint dürfte sein der 7.6.1913, glaubt der KUUUK Verlag.

* Laut Hamburgischer Correspondent 18-6-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG von Aden am 15.6.1913.

* Laut Hamburgischer Correspondent 21-6-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG von Suez am 19.6.1913.

* Laut Hamburgischer Correspondent 22-6-1913 fuhr (?, KUUUK Verlag, siehe nächcte Info vom 25.11.) SCHIFF PRINZ LUDWIG um 1 Uhr nachmittags von Port Said am 19.6.1913.

* Laut Hamburgischer Correspondent 25-6-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG von Port Said am 20.6.1913.

* Laut Hamburgischer Correspondent 28-6-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG von Genua am 26.6.1913.

* Laut Hamburgischer Correspondent 2-7-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG von Gibraltar am 29.6.1913.

* Laut Hamburger Fremdenblatt 8-7-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG am 7.7.1913 angekommen und liegt am SEGELSCHIFF-KAI 48, offenbar nun im Hamburger Hafen (!!!) aber.


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* Laut Hamburger Fremdenblatt, hier eigene ANZEIGE NORDDEUTSCHER LLOYD, vom 6-7-1913 fährt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 24.7.1913 wieder nach Ostasien.



Dieser JPG-Ausschnitt aus einer Zeitungsseite im "Hamburger Fremdenblatt", 6.7.1913, Seite 16, wurde hier vom KUUUK Verlag mit 3 U am 20.11.2024 auf diese Schiff-Prinz-Ludwig-Web-Page gesetzt. Das Schiff "Prinz Ludwig" finden wir in der rechten Spalte der Anzeige vom Norddeutschen Lloyd (NDL) ziemlich in der Mitte. Es soll von Hamburg abfahren, 24.7.1913, bis Endstation Yokohama. Das D. steht vermutlich für Dampfer.


::: MAN LESE ABER AUCH im HC eine Vorausschau:
Laut Hamburgischer Correspondent 8-7-1913 fährt SCHIFF PRINZ LUDWIG eine neue Tour nach Asien von Deutschland (bereits) am 22.7.1913.
    Es ist hier als Quelle im Übrigen die 3. Handelsbeilage der Ausgabe, konkret: auf Seite 3 dieser dritten Beilage.
    Das sind Informationen für Geschäftsleute/Kaufleute, die etwas an Waren mit den Schiffen in die Ferne transportieren wollen. Also ganze Seiten mit detaillierten Informationen über Abfahrten und Routen und Makler ... von Schiffen, die bald "abgehen".
    Am 22.7.1913 soll demnach das Schiff "Prinz Ludwig" wieder losfahren: Penang, Singapore, Hongkong, Shanghai, Tsingtau, Hiogo und Yokohama (via Antwerpen, Southampton, Gibraltar, Algier, Genua, Suez, Aden und Colombo).
    Güterannahme-Schluss ist aber bereits der 20/7/1913, die Güter hätten aber auch noch einen Anschluß nach Neu-Guinea via Singapur ...

ZWISCHENINFO: Laut Hamburger Echo 10-7-1913 gab es einen Schiffsunfall auf dem SCHIFF PRINZ LUDWIG.

>>Unglücksfälle. Der Bote Julius Quantel ist beim Besteigen eines Jollenführerdampfers ins Waffer gestürzt. Der Mann konnte gerettet werden, doch hatte er einige Verletzungen erlitten. Der Schauermann Carl Dau war auf dem Dampfer „Prinz Ludwig* im Raum beschäftigt. Von einem herabfallenden Sack mit Seesaat ist er am linken Bein getroffen worden, so daß er eine bedeutenbe Verletzung erlitt. Der Verunglückte ist nach bem Hafenkrankenhause gebracht worden.<<

Laut Hamburger Fremdenblatt 12-7-1913, Seite 15, fährt SCHIFF PRINZ LUDWIG (aha, 2 Tage später nun, und ((neu!)) ab Bremen, nicht ab Hamburg) am 24.7.1913 wieder nach Ostasien. – Siehe hier unten das JPG-Bild,  kleiner Ausschnitt aus der Seite, da sind alle Schiffe des Norddeutschen Lloyd erfasst, die in den nächsten Tagen (12. Juli 1913 bis 30. Juli 1913) ab BREMEN losfahren. Wohlgemerkt hier ausschließlich diese. – Häfen gibt es etliche, die Zeitung, jede Zeitung aus Hamburg ist voller Informationen zu Schiffen. "Prinz Friedrich Wilhelm" wird auslaufen am 12.7.1913, nach New York. Am selben Tag, 12.7.1913, soll aber auch die "Würzburg" auslaufen, jedoch nach Cuba. Die "Roon" soll hingegen am 30.7.1913 nach Australien losfahren etc.
    Der kleine Zeitungsausschnitt als JPG wurde am 20.11.2024 vom KUUUK Verlag hier (siehe jetzt unten) hinzugefügt. Man schrieb offenbar "Newyork" als 1 Wort damals.




>>>SCHIFF "PRINZ LUDWIG" WIEDER NACH OSTASIEN.


EINE Ostasien-TOUR von dem NDL-Schiff "Prinz Ludwig" WAR vermutlich SO:
Bremerhaven | Southampton |
Rotterdam | Antwerpen | Gibraltar | Algier | Genua | Neapel | übers Mittelmeer | Port Said (Port Saïd) | | Suez-Kanal | Suez (Port Tawfiq) | Aden | Colombo | Penang | Singapur | Hongkong | Shanghai | Tsingtau | Nagasaki (evtl. wurde Nagasaki nicht immer angefahren, oder nur auf der Rückreise) | Hyogo/Hiogo=Kobe | Yokohama (ENDSTATION Hinreise).



* Laut Hamburger Fremdenblatt 24-7-1913 geht SCHIFF PRINZ LUDWIG am 24.7.1913 wieder nach Ostasien, also am selben Tag wird es gemeldet.

* Laut Hamburger Fremdenblatt 25-7-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG eines der am 24.7.1913 abgegangenen Seeschiffe. (Die neue Fahrt nach Ostasien hat also auch wirklich am 24.7.1913 begonnen.)

* Laut Hamburger Fremdenblatt 27-7-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 25.7.1913 5 Uhr nachmittags in Antwerpen.

* Laut Hamburger Fremdenblatt 29-7-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 31.7.1913 um 2 Uhr nachmittags von Southampton.

Antwerpen? Gibraltar? Algier? Wann da?

* Laut Hamburger Echo 7-8-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 5.8.1913 in Genua.

* Laut Hamburger Echo 9-8-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 7.8.1913 von Genua.

Neapel?

* Laut Hamburger Echo 14-8-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 12.8.1913 von Port Said.

* Laut Hamburger Echo 15-8-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 8.8.1913 in Suez. [Kurios, hier wird gemeldet, was zeitlich weit vorher gewesen war. Denn der 12.8. ist uns schon bekannt. Da war das Schiff in Port Said. Bemerkt der KUUUK Verlag. Hier aber geht es um den 8.8.1913, das war allerdings 4 Tage zuvor. Die Aktualität der 15-8-Meldung scheint etwas "zu hinken".]

* Laut Hamburger Echo 26-8-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 23.8.1913 in Colombo.

* Laut Hamburger Echo 29-8-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 28.8.1913 in Penang.

* Laut Hamburger Echo 31-8-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 29.8.1913 in Singapur.

* Laut Hamburger Echo 5-9-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 3.9.1913 in Hongkong.

* Laut Kölnische Zeitung 9-9-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 7.9.1913 in Schanghai angekommen.



* Laut Hamburger Fremdenblatt 10-9-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 9.9.1913 um 9 Uhr vormittags von Shanghai abgefahren.

* Laut Hamburger Fremdenblatt 13-9-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 11.9.1913 um 8 Uhr vormittags in Nagasaki.

* Laut Hamburger Fremdenblatt 14-9-1913 faehrt SCHIFF PRINZ LUDWIG am 20.9.1913 von Bremerhaven nach Bremen. [Hier, in dieser Meldung, in der es um alle Schiffe des NDL geht, die binnen einer Woche sich von Bremerhaven wegbewegen, wird die erfolgte Ankunft in Deutschland schon vorweggenommen. JEDOCH: De facto wird das Schiff am 21.9.1913 (siehe weiter unten eine nächste Meldung) in Hiogo (oft auch als Kobe genannt, beides meint denselben Ort) sein. Oder ging es in der 14-9-1913-Meldung hier oben evetl. um ein zweites Schiff "Prinz Ludwig" (gleichen Namens), aber eines kleinen deutschen Flussbootes?]

* Laut Hamburger Fremdenblatt 23-9-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 21.9.1913 um 12 Uhr vormittags in Hiogo. (Hiogo = Kobe)

* Laut Hamburger Fremdenblatt 26-9-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 24.9.1913 um 8 Uhr vormittags in Tsingtau.

* Laut Hamburger Fremdenblatt 30-9-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 28.9.1913 um 3 Uhr vormittags von Shanghai abgefahren. [Wir erinnern uns: Zuletzt war das Schiff "Prinz Ludwig" am 9.9.1913 in Shanghai. Vor 20 Tagen !!! Eigentlich dauert eine komplette Reise mit dem "Prinzen Ludwig" immer circa 50 bis 53 Tage: von Bremerhaven (Deutschland, Europa) bis nach Yokohama (Japan/Asien). Unfälle und Stürme et al. konnten die Dinge verändern. Jeder Krieg wird die Dinge für die Schifffahrt einschneidend verändern, zumal der I. Weltkrieg 1914–1918. Er bringt das Ende vieler deutscher Reichspostdampferlinien. – Jedoch: Ein Schiff, das Endhaltestelle Yokohama hat, wird auf dem Rückweg Shanghai wohl erneut anlaufen. Deshalb kann ein Schiff binnen weniger Tage 2 x an ein und demselben Ort gewesen sein. Man müsste also genau checken, wo das Schiff binnen kürzester Zeit erneut anlegte, bei der Rückreise. Auch in Tsingtau? Auch in Singapur? Auch in Hongkong? Auch in Colombo? Auch in Penang? – Aden, das waren dann ja sowieso etliche Tage Reisezeit. Das wurde natürlich/sicherlich sowohl auf der Hinreise als auch auf der Rückreise angefahren/angelaufen.]

* Laut Hamburger Fremdenblatt 7-10-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 5.10.1913 um 2 Uhr nachmittags in Singapore.

* Laut Hamburger Fremdenblatt 14-10-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 12.10.1913 in Colombo. BESONDERHEIT: "mit den vom Kreuzgeschwader abgelösten Besatzungsteilen".

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* Laut Hamburger Fremdenblatt 21-10-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 17.10.1913 um 7 Uhr vormittags von Aden abgefahren.

* Laut Hamburger Fremdenblatt 25-10-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 24.10.1913 2 Uhr vormittags von Port Said abgefahren.

* Laut Hamburger Echo 29-10-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 27.10.1913 von Neapel abgefahren.

* Laut Hamburger Echo 30-10-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 28.10.1913 in Genua.

* Laut Hamburger Echo 11-11-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 9.11.1913 auf der Weser.

>>>WIEDER NACH OSTASIEN.


EINE Ostasien-TOUR von dem NDL-Schiff "Prinz Ludwig" WAR vermutlich SO:
Bremerhaven | Southampton |
Rotterdam | Antwerpen | Gibraltar | Algier | Genua | Neapel | übers Mittelmeer | Port Said (Port Saïd) | | Suez-Kanal | Suez (Port Tawfiq) | Aden | Colombo | Penang | Singapur | Hongkong | Shanghai |  Tsingtau | Nagasaki (evtl. wurde Nagasaki nicht immer angefahren, oder nur auf der Rückreise) | Hyogo/Hiogo=Kobe | Yokohama (ENDSTATION Hinreise).



* Laut Hamburger Echo 28-11-1913 war (oder ist?) SCHIFF PRINZ LUDWIG am 26.11.1913 Richtung Ostasien von der Weser nach See.

* Laut Hamburger Echo 29-11-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 27.11.1913 von Rotterdam abgefahren.

* Laut Hamburger Echo 30-11-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 28.11.1913 von Antwerpen ausgelaufen.

* Laut Hamburger Echo 2-12-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 29.11.1913 von Neapel ausgelaufen.

* Laut Hamburger Echo 4-12-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 2.12.1913 von Southampton.

* Laut Hamburger Echo 9-12-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 7.12.1913 von Algier.

* Laut Hamburger Echo 11-12-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 9.12.1913 in Genua.

* Laut Hamburger Echo 13-12-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 11.12.1913 von Genua.

* Laut Hamburger Echo 19-12-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 17.12.1913 in Suez.

* Laut Hamburger Echo 23-12-1913 fuhr SCHIFF PRINZ LUDWIG am 21.12.1913 von Aden.

* Laut Hamburger Echo 30-12-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 28.12.1913 in Colombo.

* Laut Hamburger Fremdenblatt 3-1-1913 war SCHIFF PRINZ LUDWIG am 1.1.1913 um 10 Uhr nachmittags (!!! gemeint wohl 22 Uhr !!!) in Penang.

ENDE 1913
/// 1. Januar 1914. /// WIR KÖNNEN DIE SCHIFFSBEWEGUNGEN VON "PRINZ LUDWIG", dem Reichspostdampfer, RPD, also anhand der Zeitungsmeldungen für das ganze Jahr 1913 grob nachverfolgen. (Beispielhaft, es ließe sich so für viele, viele weitere Jahre machen.)
:::
WIR HABEN DIESE GROBE SCHIFFSDATEN-SAMMLUNG
ABFAHRT und/oder ANKUNFT
zum SCHIFF "PRINZ LUDWIG"
somit für das komplette Jahr 1913.



Diese Schiffsdaten (zuerst nur bis dato) 22.7.1913 zum Schiff "Prinz Ludwig" wurden von KUUUK Verlag am 18.11.2024 hier auf der Web-Page eingetragen. Ausführlicher dann noch am 19.11.2024. Weiter am 20.11.2024. Weiter am 22.11.2024. Weiter am 28.11.2024. Weiter am 29.11.2024, da war das Jahr 1913 schon einmal komplett (aber grob, oft fehlen noch Häfen und Ankunftstage) anhand der Zeitungen dargestellt. Am 24.12.2024 wurden auch noch ein paar zusätzliche Daten eingetragen. Auch am 25.12.2024. Später noch kleine Ergänzungen.






GANZ KLEINER LOGISCHER SPRUNG, zurück zum April 1913, denn dann erst bestiegen Franziska und Paula das Schiff.
   
ZUR SCHIFFSREISE von FRANZISKA und PAULA JANS: Diese steigen nicht in Bremen ein, sondern erst in Genua. In/auf das NDL-SCHIFF "PRINZ LUDWIG". NDL bedeutet "Norddeutscher Lloyd".


April 1913

 

Mo

Di

Mi

Do

Fr

Sa

So



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9

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28

29

30








Für Dienstag, 1.4.1913, wird in den Zeitungen die Ankunft vom Schiff "Prinz Ludwig" in Genua gemeldet. Abfahrt war 19.3.1913 in Bremerhaven gewesen. Also nach circa 12 Tagen via Antwerpen, Southampton, Gibraltar, Algier ist das Schiff in Genua. Bremen–Genua also rund 12 Tage. Die Abfahrt in Genua war am 3.4.1913.


(Erst) am 3.4.1913, 2 Tage nach der Schiffsankunft,
ist der Beginn des Tagebuches

von Franziska Jans geb. Bermbach.

(Vermutlich sind Mama Franziska und Tochter Paula

mit dem Zug von Crefeld/Krefeld nach Genua gereist.

Paulas Verlobter Max Escher hat sie bis Genua begleitet.
Und (erst) am 3.4.1913 sind vielleicht beide Frauen

(Franziska, 57 Jahre, Paula, 25 Jahre) an Bord gegangen,
exakt zum Genua-Abfahrtstag.


HIER weiter unten findet sich eine kl. Zeitliste
(für diese Webpage
aber explizit NUR der TEIL
der ANREISE mit dem
Schiff "Prinz Ludwig"
bis YOKOHAMA)
... laut den Eintragungen der Franziska.

___
[[Man reiste ja noch weiter, auch per Zug, und
eine Rückreise nach Deutschland per Schiff
muss es für die beiden Frauen auch gegeben haben.
Außerdem hielt man sich einige Tage in Tsingtau
(heute "Qingdao" ohne u nach Q, mit ...ng) auf.]]


NUN ALSO ALLES GANZ REDUZIERT.
NUR DIE TAGE und HÄFEN.

Hier alles nur kurz als Daten, Häfen,
noch ohne die aufregenden Reise-Ereignisse.


Im veröffentlichten Tagebuch, gedruckt ab 2025,
werden Sie in den vielen "Beigaben" des umfangreichen Buches von

über 500 Seiten aus dem KUUUK Verlag mit 3 U auch eine ausführliche, dennoch aber immer noch kurze und überblicksartige Liste  für alle Reisetage finden. Was passierte? ||| Stichwortartig nur, aber zusätzlich zum
Bericht-Text von dem Reise-Tage-Buch der Franziska.


LINK zur extra KUUUK-Verlag-Buch-Home-Page
Tagebuch einer Schiffsreise 1913
mit dem Norddeutschen Lloyd
von Genua bis nach China und Japan



HALTESTELLE BEDEUTET FAST IMMER LANDGANG FÜR DIE PASSAGIERE.
__________________________________________
||| HALTESTELLE GENUA
3.4.1913 DONNERSTAG
Genua, 3.4.1913 BEGINN FRANZISKA-TAGEBUCH
Offenbar die reale Abfahrt

des Schiffes "Prinz Ludwig", welches in Bremen mal losfuhr,
weiter in Richtung Yokohama.
An Bord nun auch Franziska und Tochter Paula aus Krefeld
. Angekommen war das Schiff aber bereits am 1.4.1913.


||| HALTESTELLE NEAPEL
4.4.1913 FREITAG

5.4.1913 SAMSTAG
-- auf dem Schiff, unterwegs

6.4.1913 SONNTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

7.4.1913 MONTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

8.4.1913 DIENSTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs
||| HALTESTELLE PORT SAID
Wieder an Bord
--Einfahrt in den Suezkanal
Port Tawfik
Dort auch Begegnung mit dem
»Partnerschiff” (Schwesternschiff)
des Norddeutschen Lloyd
namens »Prinz Eitel Friedrich”

9.4.1913 MITTWOCH
-- auf dem Schiff
, unterwegs
-- vor Anker im roten Meer
||| ENDE HALTESTELLE PORT SAID

10.4.1913 DONNERSTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

11.4.1913 FREITAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

12.4.1913 SAMSTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

13.4.1913 SONNTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

14.4.1913 MONTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

15.4.1913 DIENSTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

16.4.1913 MITTWOCH
-- auf dem Schiff
, unterwegs

17.4.1913 DONNERSTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

18.4.1913 FREITAG
||| HALTESTELLE COLOMBO

19.4.1913 SAMSTAG
||| ENDE HALTESTELLE COLOMBO

20.4.1913 SONNTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

21.4.2021 MONTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

22.4.1913 DIENSTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs
-- Sumatra kommt in Sicht

23.4.1913 MITTWOCH
-- auf dem Schiff
, unterwegs
-- Straße von Malakka
||| HALTESTELLE PENANG
-- auch das NDL-Schiff “Prinzess(in) Alice” liegt im Hafen,
Begrüßung von Schiff zu Schiff

24.4.1913 DONNERSTAG
||| ENDE HALTESTELLE PENANG
-- auf dem Schiff in Penang
-- Abfahrt des Schiffes früh morgens
-- Zufahrt auf Singapur

25.4.1913 FREITAG
||| HALTESTELLE SINGAPUR
-- Ankunft Singapur gegen 10 Uhr
-- in Singapur ist auch Umstieg auf andere Schiffe, zum Beispiel nach Java

26.4.1913 SAMSTAG
||| ENDE HALTESTELLE SINGAPUR
-- Fahrt nach Hongkong

27.4.1913 SONNTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

28.4.1913 MONTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

29.4.1913 DIENSTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

30.4.1913 MITTWOCH
||| HALTESTELLE HONGKONG

1.5.1913 DONNERSTAG [CHRISTI HIMMELFAHRT]
||| ENDE HALTESTELLE HONGKONG
-- Abreise Hongkong
-- Straße von Formosa

2.5.1913 FREITAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs

3.5.1913 SAMSTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs
-- Einfahrt in den Huangpo und nach Shanghai, das Schiff
hält aber vor Shanghai offenbar etwas entfernt vom Hafen

4.5.1913 SONNTAG
-- Schwiegersohn K. Ebers kommt mit einem Tender ans Schiff
-- alle drei gelangen so nun, aber mit dem Tender, nach Schanghai
||| HALTESTELLE SHANGHAI

4.5.1913 SONNTAG
-- in Shanghai

5.5.1913 MONTAG
-- auf dem Schiff

||| VERMUTLICH HEUTE ENDE HALTESTELLE SHANGHAI,

6.5.1913 DIENSTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs
Vorbeifahrt am Perlgebirge
Vorbeifahrt am Lauchan
||| HALTESTELLE TSINGTAU
Kurzbesuch bei Tochter Ida Ebers, man will später länger nach Tsingtau kommen

7.5.1913 MITTWOCH
||| ENDE HALTESTELLE TSINGTAU
-- auf dem Schiff in Tsingtau
-- Abfahrt von Tsingtau morgens.
Die Reise geht ja bis Yokohama.
Der dann endlich längere, ausführliche Besuch bei der Familie Ebers in Tsingtau soll später auf der Reise noch passieren.

8.5.1913 DONNERSTAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs
-- nachmittags Straße von Korea

9.5.1913 FREITAG
-- auf dem Schiff
, unterwegs
-- morgens Straße von Chimoneski

10.5.1913 SAMSTAG
||| HALTESTELLE KOBE
-- auf dem Schiff
-- zuerst vor dem Hafen liegend, Arzt kommt, der alle Passagiere untersucht.
Wegen Quarantänebestimmungen.
Danach mit dem Tender an Land.

11.5.1913 SONNTAG
||| ENDE HALTESTELLE KOBE
-- auf dem Schiff
, unterwegs

12.5.1913 MONTAG
||| HALTESTELLE YOKOHAMA /// ANKUNFT
-- Endgültiges Verlassen des Schiffes "Prinz Ludwig"
-- Ende erster der Teil der Reise.
-- Es folgt noch die Reise über Land, Japan = Landreise Teil I
-- Es folgt dann eine Schifffahrt innerasisch mit dem Schiff "Goeben" (auch dieses Schiff ist vom NDL = Norddeutscher Lloyd)
-- Es folgt noch die Reise über Land, China = Landreise Teil II

-- Es folgt ein Aufenthalt in Tsingtau (heute: Qingdao) bei Tochter Ida Ebers
-- Es folgt später dann natürlich auch noch die Rückreise nach Europa.


Das Reise-Tage-Buch von Franziska schildert uns die Reise-Zeit bis 2. Juli 1913. Nun (im Juli) sollen die ruhigen Besuchstage bei Tochter Ida Ebers, deren zwei Kindern, und Schwiegersohn Karl Ebers in Tsingtau folgen. Für Paula Jans sind es Schwester und Schwager und zwei Neffen. Ida Ebers ist aber schon schwanger mit Kind drei.



LAGEPLAN VON YOKOHAMA. (Auch wenn auf der Karte Stadtteile stehen [[in Nogeyama gibt es heute z. B. einen bekannten Zoo]] ... und nicht das erhoffte Wort YOKOHAMA.) Kanagawa ist die Präfektur, zu der Yokohama gehört. Yokohama hat rund 3.750.000 Einwohner und ist zweitgrößte Stadt Japans, aber heute, 2024. – Die Karte/Map hier oben stammt aus dem Meyers Großen Konversationslexikon von 1905 ff., Seite mit dem Bild via ZENO.org. Das Bild ist gemeinfrei. Auf 800 pix verkleinert und hinzugefügt zu dieser Webpage vom KUUUK Verlag mit 3 U am 1-11-2024.

Reise-Ende der NDL-Linienfahrt = YOKOHAMA.

Ankunft dort war am 12.5.1913.
 


Zugleich das ENDE von REISETEIL I für Franziska und Paula.

Nun folgt das Reisen "über Land".


Das steht alles im Franziska-Tage-Buch von 1913. 

Der "Prinz Ludwig" hat als Schiff eine Tour Deutschland–Ostasien des Jahres 1913 erfolgreich beendet.
Abfahrt 19.3.1913 Bremerhaven/Bremen–Ankunft Yokohama 12.5.1913
.


Das wären insgesamt 55 TAGE für eine Tour.


Er, "Prinz Ludwig", das Schiff, wird bald darauf, auch im Mai 1913, zurückfahren, aber ohne Franziska und Paula, weil diese noch dableiben, in Ostasien.


Die Franziska-Paula-Reisedaten bis 23.4.1913 wurden am 31.10.2024 vom KUUUK Verlag mit 3 U hier auf der Webpage zugefügt. Und weiter am 1.11.2024, Freitag (NRW-Feiertag).






QUELLE: Telefunken-Zeitung, 2. Jahrgang (römisch II), Nr. 12, Juni 1913

Seite 127 und 128, Paginierung je Jahrgang aber durchlaufend, hier die Nr. 12 beginnt also mit Seite 133 circa. Denn vorne in Nr. 12 noch andere Seiten/Blätter.

Im Auftrag der Telefunken-Gesellschaft herausgegeben von Hans Bredow.

>>>Die Zeitung erscheint jeden zweiten Monat und wird einem ausgewählten Leserkreis kostenlos zugestellt. — Mit Ausnahme der mit »vertraulich« bezeichneten Artikel ist Nachdruck unter Quellenangabe gestattet. — Für die Uebernahme von Illustrationen ist die Erlaubnis der Gesellschaft für drahtlose Telegraphie, Berlin SW Tempelhofer Ufer 9, erforderlich.<<<

Wetternachrichten der deutschen Küstenstationen. Vom Reichspostamt ist bezügl. des Wetternachrichtendienstes nachstehende Verfügung erlassen:

    Nach Artikel XLV der Ausführungsübereinkunft zum Internationalen Funkentelegraphenvertrage, London 1912, sind vom 1.Juli d. Js. ab die Küstenstationen telegraphisch mit denjenigen Wetternachrichten zu versehen, welche die den Bereich dieser Stationen interessierenden Angaben enthalten. Diese Telegramme, die nicht mehr als 20 Wörter enthalten sollen, sind den Schiffen auf deren Ersuchen gegen Erstattung der Gebühren durch die Küstenstationen funkentelegraphisch zu übermitteln.
    Hierbei kommen folgende deutsche Küstenstationen in Betracht:
        Borkum - Neuer Leuchtturm
        Bülk
        Cuxhaven
        Danzig
        Helgoland
        Norddeich und
        Swinemünde,
die ihrer Lage nach in drei Gruppen wie folgt, eingeteilt werden:
    a) Nordseeküste: Borkum-Neuer Leuchtturm, Cuxhaven, Helgoland, Norddeich;     b) Westlicher Teil der Ostseeküste: Bülk, Swinemünde;
    c) Oestlicher Teil der Ostseeküste: Danzig.
    Für jede dieser drei Prognosenbezirke stellt die Deutsche Seewarte in Hamburg täglich zwischen 10 und 11 Uhr vormittags auf Grund der Morgenbeobachtungen einen besonderen, aus durchschnittlich etwa 15 Wörtern bestehenden Wetterbericht auf, der von dem Telegraphenamt in Hamburg an die genannten Küstenstationen weiterzugeben ist.    
    Den Küstenstationen werden von dem Telegraphenamt in Hamburg die Sturmwarnungstelegramme zugeführt, soweit dies nicht schon jetzt geschieht. Aus diesen Telegrammen können die Küstenstationen sicher ersehen, ob für ihren Küstenbezirk eine Sturmwarnung noch gilt, da die Sturmwarnungssignale, wenn nichts anderes telegraphisch bestimmt ist, stets bis zum Abend des auf den Ausgabetag folgenden Tages hängen bleiben müssen. Gilt eine Sturmwarnung zur Zeit der Anfrage noch, so hat die Küstenstation dem Wetterberichte die Zeit der Ausgabe der Sturmwarnung (z. B. gestern früh, gestern abend usw.) in 2 Wörtern und die Bezeichnung des Signals selbst (z. B. Sturmsignalball, Signal Südweststurm usw.), u. U. mit dem Zusätze „rechtgehend“ oder .,rückdrehend“ in höchstens 3 Wörtern hinzuzufügen. Mit der Sturmwarnung wird das Auskunfttelegramm mithin im allgemeinen nicht mehr als 20 Wörter zählen. Die Gebühren für Wetterauskunftstelegramme werden auf 15 Pfg. für das Wort festgesetzt ohne Mindestgebühr.
    Große Reichweite. Der Dampfer „Pro- fessor Wörmann“ hat im Hafen von Teneriffa mit der Telefunkenstation Sayville in Verbindung gestanden. Die Entfernung betrug 3000 See- meilen (ca. 5500 km).
    Niederländisch Indien. Der Verkehr der Telefunkenstation Sabang, die der niederländischen Kolonialverwaltung gehört, gestaltete sich im 4. Quartal 1912 auf über 1500 km folgender- maßen:
D. „Körber“ des Oesterr. Lloyd auf 2600 km
D. „Bohemia“
dito 1865 dito
D. „Afrika“
dito 2680 dito
D. „Scharnhorst“ des Nordd. Lloyd dito1985 dito
D. „Seydlitz“ dito 1700 dito
D. „Chemnitz“ dito 1670 dito
D. „Kleist“ dito 1790 dito
D. „Prinz Ludwig“ dito 2270 dito
D. „Cleveland“ Hamb.-Amer.-Linie dito 1820 dito
D. „Freienfels“ der Hansa-Linie
dito 1510 dito
D. „Goldenfels“ dito 1940 dito
D. „van Overstraaten“ d. Holl.Mar. dito 1785 dito
D. „Wiltshire“ der Federal Steam-Navigation
dito 2600 dito
    Im ganzen wurde mit 35 Telefunken-Schiffs- stationen Verkehr unterhalten.
    Die beiden Landstationen Sitoebondo und Timor-Koepang standen ebenfalls mit Sabang in gegenseitiger Verbindung.
    Der Bericht des Stationschefs in Sabang meldet außerdem noch, daß die atmosphärischen Störungen im 4. Quartal bedeutend weniger störend aufgetreten seien wie im 3. Quartal.




Dieser Artikel-Ausschnitt aus der TELEFUNKEN-Zeitung vom Juni 1913 wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 29.10.2024 als offener Internet-Text erschlossen und online gestellt. Sperrdruck im Original wurde wegen der besseren Internet-Findbarkeit im offenen Text kursiv markiert.  – Statt "dito" machte die Zeitung (Siehe JPG) eigentlich zwei Strichelchen, immer darunter, in einer tabellenartigen Listung, die in etwa sagen sollen: Bitte ergänzen Sie die Worte von darüber auch an dieser Stelle darunter. "dito" soll das auf der KUUUK-Page hier alternativ auch ausdrücken. Ein "dito" in diesem Artikel steht für das Wort "auf", das andere "dito" für die Abkürzung "km". ROT MARKIERT vom KUUUK-Verlag.

Auf SEITE 185 der Telefunken-Zeitung liest man übrigens auch das – aber was bedeutet die Abkürzung "er." bei 1. Juli?:


>>>Neue Rufzeichen der deutschen  T.-F.-Stationen.
Vom  1.  Juli  er. treten  für  die  dem  Reichspostamt   unterstellten   18   Funkentelegraphenstationen  nachstehende  neue  Anrufzeichen in Kraft:
Danzig             KAZ |
Swinemünde   KAW |       Ostseegebiet
Saßnitz            KCV |
Adlergrund-Feuerschiff      KAG |
Amrumbank-Feuerschiff   KAF   |
Eider-Feuerschiff                KAJ |
Eiderlotsengalliote             KCL |
Helgoland                           KAH  |      Nordsee-
Elbe-Feuerschiff I              KBF  |         gebiet
Weser-Feuerschiff             KCW |
Außenjade-Feuerschiff      KAU |
Norddeich                           KAY |
Borkumriff-Feuerschiff      KBR |
Duala (Kamerun)     KBU |
Swakopmund           KAK |
Lüderitzbucht           KCU |         Kolonien.
Tsingtau (China)      KBS |
Jap (Karolinen)        KCA |
In den Zeitsignalen von Norddeich wird vom 1.  Juli  er.  1  Uhr  morgens  ab  das  neue  Rufzeichen gebraucht werden.<<<

ROT MARKIERT
vom KUUUK-Verlag. Hier nur wegen der optischen Abtrennung der Orte=Telegraphenstationen. Tsingtau ist auch dabei.








DIESE HOMEPAGE-SEITE mit den Zusatz-Infos zum Schiff wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 28.10.2024 begonnen und auch ins Netz gestellt.
    Erster (und zwar: offener Internettext, aus dem Artikel "gezogen", dann aber noch von Hand korrigiert) Text war am 28.10.2024 der 20-5-1906-Bericht über die Reise der sieben Reichtagsabgeordneten, u. a. mit dem (damals nagelneuen) Schiff "Prinz Ludwig", nach/in Ostasien. (Siehe den Bericht weiter oben auf dieser Page.)


SIEHE GENERELL AUCH DIE BUCHVERÖFFENTLICHUNG
Erscheint am 7. März 2025.

TAGEBUCH-VERFASSERIN: Franziska Jans geb. Bermbach

Tagebuch einer Schiffsreise 1913 mit dem Norddeutschen Lloyd von Genua bis nach China und Japan

Reisetagbuch von 1913

Krefelder Witwe schreibt über eine frühe Art von Kreuzfahrt auf dem Reichspostdampfer "Prinz Ludwig"

Tagebuch einer Schiffsreise 1913 mit dem Norddeutschen Lloyd auf dem Dampfschiff (Reichspostdampfer, kurz RPD, kurz auch R.-D., Passagierschiff und zugleich irgendwie auch eine Art von einem damaligen Kreuzfahrtschiff) "Prinz Ludwig" bis nach China und Japan, via Genua, Neapel, Mittelmeer, Port Said (Port Saïd), Suez-Kanal, Aden, Colombo, Penang, Singapur, Hongkong, Shanghai, Tsingtau, Kobe, Yokohama, dort per Landweg z. B. nach Tokio, Miyanoshita, Ojingoku, Atami, Kamakura, Nikko, Kyoto, Nara, Kobe, wieder Tsingtau, Tsinanfu, Tientsin, Peking, (von) dort (ausgehend) Himmelstempel, große Mauer, Trommelturm, Gelber Tempel, Sommerpalast, und, und, und ... Minggräber, wieder Tientsin, Schiff, und wieder nach Tsingtau, usw. usf. ... usw. usf. Es folgten also auch noch etliche Reiseteile im Land, sowohl in Japan als auch in China. Mit dem Zug und auch über die Berge getragen auf Sänften bzw. Tragesesseln. Zusätzlich gab es Ausflüge an den Schiffs-Anlande-Orten der Linienfahrt des Schiffes "Prinz Ludwig".


Direkt-Link zur WORDPRESS-SEITE zum Reise-Tage-Buch 1913.




 

Es waren Mutter (57) und Tochter (25), die sich im April 1913 von Krefeld aus in die große Ferne aufmachten. Wir verfolgen in diesem Reisetagebuch klassische Stationen einer Schiffsreise wie Neapel, Port Said, Suezkanal, Aden, Colombo, Penang, Singapur, Hongkong, Schanghai, Kobe. Wir lernen vieles über den Schiffsalltag, Seekrankheit, Stürme, Hitze, Bordspiele, Kontakte, Titanic-Untergangs-Ängste, Nebelhörner, ja, auch Langeweile.
   
Dazu die vielen Exkursionen in für die zwei Frauen oft sehr exotischen Orte. Die de facto gemischte Passagier-Ziel-Fahrt und Kreuzfahrt auf dem NDL-Schiff und Reichs-Post-Dampfer „Prinz Ludwig“ führte die zwei Frauen auch nach Tsingtau (heute Qingdao) in China – damals eine besondere Art von deutscher Kolonie, wo die andere Jans-Tochter, Ida, mit ihrem Ehemann Karl Ebers (er betrieb eine Albumin-Fabrik) und zwei Kindern lebte. In Yokohama, Endstation, wird das Dampfschiff der Hinreise dann aber endgültig verlassen. Es folgt nach den Japanerkundungen später auch noch eine Zugfahrt der zwei Frauen bis nach Peking. Das Tagebuch-Ende ist Anfang Juli 1913. Die vorliegende Version ist die erste Veröffentlichung dieses im Nachlass aufgetauchten Tagebuches. Das Werk wurde intensiv befragt, dezent korrigiert, kommentiert und mit etlichen Querverweisen und Zusatzangaben versehen. Die beschreibenden Orts- und Personenverzeichnisse kommen hinzu. Ein ausführliches Nachwort des Herausgebers bietet weitere Informationen.

 


DAS PROMENADENDECK VOM SCHIFF "PRINZ LUDWIG" SAH SO AUS. – Am Samstag, 12.5.1906, LIEF DAS SCHIFF FEIERLICH VOM STAPEL, GEBAUT VON DER AG "VULCAN", ABER DER VULCAN IN STETTIN. – Das Schiff wurde nach dem I. Weltkrieg (das Schiff "Prinz Ludwig" verharrte für diese Zeit in Bremerhaven) von den Briten als Kriegsbeute 1918 beschlagnahmt. Man transportierte nun Truppen damit. Später hieß der gute, alte Reichspostdampfer (und zugleich auch ein Passagier- ... und gewiss auch eine Art von Kreuzfahrtschiff) "PRINZ LUDWIG" sogar neu "ORCADES". – Am 20.9.1924 war das Dienstende des Schiffes. Das Abwracken des Schiffes geschah 1925 in Bremerhaven. – Das nahezu identische Schwesternschiff hieß "PRINZ EITEL FRIEDRICH", dieses war schon 1904 gebaut worden, es wurde erst 1934 abgewrackt. ||| Schiff-Namensgeber Ludwig (III.) war aus Bayern (der letzte Wittelsbacher im Herrscher-Amt! Prinzregent, 1912–1913, und letzter König von Bayern, 1913–1918), während Schiff-Namensgeber Prinz Eitel Friedrich von Preußen aus dem Kaiserhaus (Hohenzollern) kam, als 2. Sohn von Kaiser Wilhelm II. und Gattin Auguste Viktoria – Kaiser wurde er, Prinz Eitel Friedrich, aber (als Zweiter) und wegen Kriegsniederlage und Zwangs-Abdankung des Vaters nicht.


Franziska Jans, geboren am 1.6.1855, als Franzisca Henriette Bermbach, im Haus Sachsenhausen 23, in Köln – als Franzisca mit c laut Eintrag Geburtsurkunde. Gestorben 1926 in Krefeld, aber als Franziska mit k, zumindest laut Eintrag Sterbeurkunde. Ihr Onkel, Rechtsanwalt, Notar, war ein Mitglied der Paulskirchenversammlung gewesen und hatte in den Kommunistenprozessen 1832 Karl Marx verteidigt: Adolph Bermbach. (Dieser A. Bermbach war zuletzt Liberaler und wirkte neben der Politik als Rechtsanwalt und Notar in Köln.) Durch Hochzeit gelangte seine Nichte Franziska nach Krefeld, ebenso wie deren Schwester Agathe, die den Kaufmann und Fabrikanten Julius Stockhausen heiratete. Genauso wie auch zwei noch weitere Bermbach-Brüder, Ferdinand und noch ein weiterer Adolph Bermbach. Letzterer agierte in Krefeld als Kaufmann, Ferdinand war hingegen mehr dem Thema Bau, Architektur und Baustoffe zugewandt. Vier mal Bermbach-Geschwister (von 12 Geschwistern insgesamt!), alle vier haben sich von Köln nach Krefeld verändert, aber nur Franziska berichtet von China und Japan. Sie war dorthin gereist.


BITTE SEHEN SIE AUCH DIESE INTERNET-SEITE:
kuuuk.com Zusatz-Infos und Bilder und Maps zum Schiffsreise-Tagebuch 1913



So sieht das eine (einzige?) (derzeit überhaupt bekannte) Exemplar des Tagebuches von Franziska Jans, geborene Bermbach, aus, und zwar die abgetippte Version, gebunden. (Eine handschriftliche Urversion gab es, aber wir kennen diese nicht.) ||| Dann wurde von einem Buchbinder noch ein goldener Titel in den Einband-Deckel (ein)geprägt, die Seiten des Papierblockes sind seitlich "vergoldet". Aus diesem Unikat entstand die gedruckte Fassung (das Buch hat die ISBN 978-3-96290-044-1), die mit 550 Seiten (wegen etlicher Angaben und Verzeichnisse und Erläuterungen) am 7.3.2025 erstmals beim KUUUK Verlag erschien. – Also 112 Jahre nach der Reise von 1913 – in 2025.



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