K|U|U|U|K
KUUUK Verlag mit 3 U
Zusatz-Infos zum NDL-Schiff
"Prinz Ludwig". Es fuhr ab 1906 seine Routen. Stapellauf war am
12.5.1906 in
Stettin. Probefahrt und Abnahme kamen auch. – Erste große
Ostasien-Fahrt ab 16.8.1906. Man fuhr los in
Bremerhaven.
SIEHE GENERELL DAZU AUCH DIE
BUCHVERÖFFENTLICHUNG DES
KUUUK-VERLAGES
Erscheint im Januar
2025.
TAGEBUCH-VERFASSERIN: Franziska Jans geb. Bermbach
Tagebuch
einer Schiffsreise
1913 mit dem
Norddeutschen Lloyd von Genua bis nach China und Japan
Reisetagebuch von 1913
Krefelder Witwe schreibt
über eine frühe Art von Kreuzfahrt
auf dem Reichspostdampfer "Prinz Ludwig"
Tagebuch einer Schiffsreise
1913 mit dem
Norddeutschen Lloyd auf dem Dampfschiff (Reichspostdampfer, kurz RPD,
kurz auch R.-D., Passagierschiff und zugleich irgendwie auch eine Art
von einem
damaligen
Kreuzfahrtschiff)
"Prinz Ludwig" bis nach China und Japan, via Genua, Neapel, Mittelmeer,
Port
Said, Suez, Suez-Kanal, Aden, Colombo, Penang, Singapur, Hongkong,
Shanghai,
Tsingtau, Hiogo, Yokohama, dort, in Yokohama, reisen die Frauen per
Landweg z.
B. nach Tokio, Myanoshita,
Ojin-Gago, Atami, Kamakura, Nikko, Kyoto, Nara, Kobe, wieder Tsingtau,
Tsinanfu, Tientsin, Peking, (von) dort (ausgehend) Himmelstempel,
große
Mauer, Trommelturm, Gelber Tempel, Sommerpalast, und, und, und ...
Minggräber, wieder
Tientsin, Schiff, und wieder nach Tsingtau, usw. usf.
... usw.
usf. Es
folgten also auch noch etliche Reiseteile im Land, sowohl in Japan
als
auch in
China. Mit dem Zug ... und auch über die Berge getragen auf
Sänften bzw.
Tragesesseln. Zusätzlich gab es oft Ausflüge an den
Schiffs-Anlande-Orten
der Linienfahrt des Schiffes "Prinz Ludwig". [[Siehe weiter unten auf dieser Seite den
Reiseverlauf der Schiffsreise nach Häfen und Daten. Sowohl nach
Angaben aus der Presse von 1913 als auch nach Angaben aus dem Tagebuch.
(Abfahrt von Bremen/Bremerhaven via
Antwerpen, Southampton, Gibraltar, Algier, Genua, aber da erst, in
Genua, stiegen die beiden Frauen zu.)]]
Direkt-Link zur WORDPRESS-SEITE
beim KUUUK-Verlag zu diesem
China-Japan-Reise-Tage-Buch von 1913.
ÄLTERE
ARTIKEL zum NDL-Dampfschiff und Reichspostdampfer "Prinz Ludwig" (z. B.
1905) STEHEN eher OBEN, JÜNGERE ARTIKEL (z. B. 1913) dann weiter
UNTEN. NDL = Norddeutscher Lloyd.
1905
Vorab: LEXIKON-EINTRAG im MEYERS
GROSSES
KONVERSATIONSLEXIKON, AUSGABE 1905 ff., Seite 639, zum NORDDEUTSCHEN LLOYD.
Lloyd, Norddeutscher, in Bremen, Aktiengesellschaft, ging 1857 hervor
aus der Vereinigung verschiedener Schiffahrtsgesellschaften und
betreibt für Personen- und Frachtverkehr regelmäßige
Dampfschiffahrt mit europäischen und transatlantischen
Ländern und Schleppdienst für Fluß- und Seeschiffe. Das
Grundkapital der Gesellschaft betrug anfänglich rund 2,8 Mill.
Bremer Goldtaler, wovon 1860 ein Teil zurückgekauft wurde, dann
folgten 1866, 1868, 1869, 1873 neue Erhöhungen auf 6 Mill. Bremer
Taler. Hierauf wurde die Umwandlung in Markwährung und
Erhöhung des Kapitals auf 100 Mill. Mk. (letzte Erhöhung
1902) bewirkt. Mit dem Reiche wurde 1885 ein Vertrag abgeschlossen,
wonach die Gesellschaft eine Anzahl von Linien nach Ostasien und
Australien unter näher festgesetzten Bedingungen gegen
Zuschuß von 4,090,000 Mk. zu unterhalten hat. 1898 wurde diese
Summe auf 5,590,000 Mk. erhöht. Die Gesellschaft betrieb 1905: 7
Linien nach Nordamerika, 4 nach Südamerika, eine nach Ostasien, 2
nach Australien, 2 Zweiglinien im Anschluß an die ostasiatische
Linie, 10 Zweiglinien im Küsten- und Inseldienst des Ostens, eine
Linie Genua-New York, eine Linie Marseille-Neapel und noch 5
europäische Linien, außerdem den Passagierverkehr auf der
Weser. Die Flotte bestand 1905 aus 65 Seedampfern (3 Schnelldampfern),
46 Küstendampfern, 47 Flußdampfern, 2 Schulschiffen und 165
Leichterfahrzeugen von insgesamt 408,335 Pferdekräften und 552,182
Brutto-Registertonnen. Die Seeschiffe, ursprünglich mit 242 Mill.
Mk. eingestellt, standen Ende 1904 noch mit 161 Mill. Mk. zu Buch, die
Gesamtwerte der Gesellschaft repräsentierten 214 Mill. Mk.
Außer dem Grundkapital waren etwa 23 Mill. Mk. Reserven bei etwa
56 Mill. Mk. Verpflichtungen vorhanden. Im transatlantischen Verkehr
wurden 1904: 353,686 Personen und 3,425,148 cbm Ladung befördert.
Der Verbrauch an Kohlen betrug 1904: 21,5 Mill. Mk., an Proviant 12,5
Mill. Mk. Der Lloyd beschäftigt etwa 20,000 Personen. Er
unterhält eigne Agenturen in allen größern und vielen
kleinen Orten Deutschlands sowie in Haupthandels- und
Verkehrsplätzen der Welt. Die Erträgnisse des Unternehmens
waren sehr schwankend. Die Dividenden bewegten sich zwischen 0 und 20
Proz. Vgl. Tafel »Hausflaggen«, Fig. 1; Lindeman, Der
Norddeutsche Lloyd. Geschichte und Handbuch (Brem. 1892), und die
Textbeilage: Übersicht der wichtigsten Dampfschiffahrtsreedereien
beim Artikel »Dampfschiffahrt«.
Wilhelmsburger Gemeindezeitung,
Amtsblatt der Gemeinde Wilhelmsburg
Samstag, 17.06.1905, Seite 3
Ein neuer Reichspostdampfer.
Der von dem Norddeutschen Lloyd in Bremen bei der Stettiner
Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft „Vulcan“ kürzlich in Bau gegebene
Doppelschrauben-Reichspostdampfer, welcher für die Fahrten nach
dem fernen Osten bestimmt ist und nach dem dereinstigen bayrischen
Thronerben „Prinz Ludwig“ benannt werden soll, ist ein Schwesterschiff
des vor kurzem in die ostasiatische Reichspostdampfer-Linie
eingestellten Dampfers „Prinz Eitel Friedrich“, der kürzlich auf
seiner ersten Ausreise wegen seiner schönen und
zweckmäßigen Einrichtungen in allen Häfen den
größten Beifall gefunden hat. Dies war auch der Grund,
weshalb sich der Norddeutsche Lloyd entschlossen hat, die Einrichtungen
dieses Schiffes für den Dampfer „Prinz Ludwig“ (mit
Verbesserungen, soweit solche noch möglich wären) zugrunde zu
legen.
Der neue Dampfer wird, bei einer Länge von 150
m, einer Breite von 17,5 m und einer Tiefe von 11,6 m, eine
Größe von ca. 10 000 Brutto-Register-Tonnen besitzen und
eine Maschinenanlage erhalten, die aus zwei Stück vierfachen
Expansionsmaschinen von zusammen ca. 7000 indiz. Pferdestärken
besteht und womit das Schiff in See bei ca. 8 m. Tiefgang eine
Geschwindigkeit bis zu 15 Knoten erzielen wird.
Selbstverständlich ist bei der
Passagier-Einrichtung aller Klassen ganz besondere Rücksicht auf
die zukünftige Bestimmung des Dampfers als Tropendampfer genommen
und hat man deshalb, um den Passagieren den Aufenthalt noch angenehmer
zu gestalten, die Höhen der einzelnen Decks noch größer
gewählt, als auf dem Schwesterschiff „Prinz Eitel Friedrich“. Die
Einrichtungen für etwa 100 Kajüts-Passagiere 1. Klasse
befinden sich mittschiffs in bester Lage des Schiffes und bestehen aus
sehr großen, mit elektrischen Ventilatoren versehenen
Schlafkammern, darunter viele nur für eine Person, einem sehr
luftig gelegenen, künstlerisch ausgestatteten Speisesaal, einem
schön eingerichteten Rauch- und Gesellschaftszimmer, einem
Kinderspeisesaal und einem Turnsaal mit mediko-mechanischen Apparaten.
Die sämtlichen Räume sind oberhalb des Oberdecks gelegen.
Für den Aufenthalt in freier Luft, welcher auf Tropenreisen ja
eine ganz besondere Rolle spielt, sind übereinander gelegene
geräumige zwei Promenadendecke vorgesehen. Ganz besonderer Wert
wird auf die Unterbringung der Passagiere 2. Klasse (etwa 160)
verwendet werden. Die Kabinen für dieselben sind im hinteren Teile
des Schiffes gelegen, ebenso ein geräumiger Speisesaal, Rauch- und
Damenzimmer und ebenfalls zwei übereinander gelegene
Promenadendecks. Die Einrichtung für 3. Klasse Passagiere besteht
aus einzelnen Kammern für je 2–4 Personen mit gemeinschaftlichem
Speiseraum für etwa 80 Passagiere und ist im Vorschiff gelegen.
Für sämtliche drei Klassen sind entsprechende Badezimmer,
Doucheräume, Toilette-Einrichtungen vorhanden, wie auch im
ausgiebigsten Maße für elektrische Beleuchtung gesorgt ist.
Das Schiff mit seinen zwei Schornsteinen und zwei
Masten wird mit seinen hohen, luftigen Aufbauten schon in seiner
äußeren Einrichtung den Eindruck eines modernsten
Tropendampfers machen. Es wird außer mit einem durchlaufenden
Doppelboden mit neun wasserdichten Schotten, 18 Rettungsbooten und
einer besonders ausgedehnten Feuerlöschvorrichtung ausgestattet
werden. Für die Konservierung des Proviants sind zahlreiche
Kühlräume, welche von einer Kohlensäuremaschine
gekühlt werden sollen, in Aussicht genommen. Beim Bau des Schiffes
wird auch darauf Rücksicht genommer werden, daß dasselbe im
Bedarfsfalle als Hilfskreuzer für die Kriegsmarine Verwendung
finden kann, zu welchem Zweck auch die Rudermaschinen-Anlage unter dem
Wasserspiegel angeordnet wird. Bei den in Aussicht genommenen
Einrichtungen sowohl für Passagiere, wie für schnelles
Löschen und Laden, bei denen keine Opfer gescheut und die neuesten
Erfahrungen Verwendung finden werden, ist mit Sicherheit zu erwarten,
daß Dampfer „Prinz Ludwig“ beim reisenden Publikum großen
Anklang finden und auch wieder dazu beitragen wird, dem deutschen Namen
im Auslande Ehre zu machen.
Dieser Artikel aus der Wilhelmsburger Gemeindezeitung vom 17.6.1905
(also knapp ein Jahr vor Stapellauf!) wurde
vom KUUUK
Verlag mit 3 U am 28.10.2024 als offener Internet-Text erschlossen und
online gestellt. Es könnte sich um eine (bearbeitete?)
Presse-Erklärung des Norddeutschen Lloyd handeln, vom Textklang
her. – Schreibweise hier Vulcan-Werft mit c, man fand in späteren
Jahren meistens dann Vulkan mit k für diese Werft.
Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung
Mittwoch, 12.07.1905
Handelszeitung des Berliner
Tageblatts. Nummer 350.
HIER ALS: Beiblatt, Mittwoch, 12. Juli 1905
--AUSZUG: Der längere Artikel
befasst sich mit mehreren
Reedereien, hier nur die Angaben für den Norddeutschen Lloyd. Das
Schiff "Prinz Ludwig" wird auch erwähnt.--
>>>Rhedereien und Werften.
Eine
Rundfrage.
I. Bei früherer Gelegenheit hatten wir darauf hingewiesen, dass
die deutsche Schiffsindustrie günstigen Zeiten entgegengeht. Durch
den ostasiatischen Krieg wurde eine Reihe von Rhedereien in die Lage
versetzt, durch Abstossung alter Schiffe an die kriegführenden
Mächte eine wesentliche Verjüngung ihrer Flotte ins Auge zu
fassen und den Schiffsbauetablissements grössere Aufträge
zuzuführen.
Als Resultat einer Rundfrage liegt uns heute eine
ganze Reihe von Zuschriften erster Rhedereien und Werften vor, die
einen gewissen Einblick in den gegenwärtigen Beschäftigungs??????(stand?) der Werften
gewähren.
Der Norddeutsche
Lloyd in Bremen schreibt:
Gegenwärtig befinden sich für uns folgende
Schifte im Bau:
Auf der Werft
der
Stettiner Maschinenbau Akt.-Ges. Vulkan in Bredow bei Stettin:
D. „Prinz Ludwig" von 10.000 Reg.-Tonnen
Auf der Werft von F. Schichau in
Danzig:
D. „York" von 8500 Reg.-Tonnen
Auf der Werft von Joh. C.
Teeklenborg A.-G. in Geestemünde:
D. „Bülow" von 8500
Reg.-Tonnen
*D. „Hessen" , 5500 dito
*D. „Westfalen", 5500 dito
Auf der Werft der Aktiengesellschaft
Weser in Bremen:
D. „Goeben" von 8500 Reg.-Tonnen
*D. „Thüringen", 5500 dito
*D. „Lothringen", 5500 dito
*D. „Delphin", 350 dito
Auf der Werft des Bremer Vulkan in
Vegesack:
*D. „Franken" von 5900
Reg.-Tonnen
*D. „Schwaben", 5500 dito
Auf der Werft von Henry Koch in
Lübeck:
*D. „Marudu" von 1500 Reg.-Tonnen
*D. „Darvel", 1500 dito
Von diesen Dampfern werden die mit * versehenen
voraussichtlich in diesem Jahre zur Ablieferung gelangen. Wir bemerken
noch, wir schon seit langen Jahren unsere Dampfer ausschliesslich bei
deutschen Werften in Auftrag gegeben haben, um unsere einheimische
Industrie soweit als möglich zu unterstützen. Diese
Rücksicht auf die einheimische Schiffsbauindustrie nimmt der
Norddeutsche Lloyd hauptsächlich im Hinblick auf die ihm vom
Reiche gewahrte Postsubvention.<<<
1906
Dresdner Journal, 1906, Nr. 1,
Dienstag, den 2. Januar nachmittags.
AUSZUG FOLGT ETWAS WEITER UNTEN.
Es sind beispielhaft nur die uns
(wegen
Franziskas und Paulas 1913-Reise!) vor allem interessierenden Schiffe
des Norddeutschen Lloyd, nur als Beispiel. "Prinz Eitel Friedrich" wird
natürlich schon erwähnt, wir wissen, wo er am 31.12.1905
gesichtet wurde, das 1904 bereits erbaute Schwesternschiff. – "Prinz
Ludwig" fährt erst (und zwar erstmals) ab Bremerhaven am 16.8.1906
nach Ostasien. – Über die "Schiffsnachrichten" ist man als
Zeitungsleser über die deutschen Schiffe in der Ferne informiert.
Allerdings findet man die ausführlichsten Schiffsnachrichten in
Zeitungen aus Hamburg, der Schiffahrts-Stadt schlechthin. Da konnte man
etliche Schiffe allein schon für den Hafen Hamburgs
(angekommen/abgefahren) aufführen.
>>>Norddeutscher Lloyd. 31. Dezember, (Generalvertretung in
Dresden: Fr. Bremermann. Prager Straße 49.) „Chemnitz“ gestern
Dover passiert, „Erlangen“ gestern von Rotterdam abgeg. „Prinz Eitel Friedrich“ gestern von
Schanghai abgeg. „Gneisenau“ gestern in Yokohama angek.
„Seydlitz“ gestern in Colombo angek. „Prinz-Regent Luitpold“ gestern in
Neapel angek. „Prinz Heinrich“ gestern in Colombo angek. „Sachsen“
heute in Bremerhaven angel. „Wittenberg“, nach Brasilien, gestern 1 Uhr
nachm. in Kobe angek. „Prinz Waldemar“, nach Kobe, gestern 3 Uhr nachm.
in Antwerpen angek. 1. Januar. „Barbarossa“ gestern von Antwerpen
abgeg. „Erlangen“ gestern in Antwerpen angel. „Bonn“ gestern von
Funchal abgeg. „Zieten“ gestern von Gibraltar abgeg. „Hannover“ gestern
Dover passiert. „Main“ gestern Lizard passiert. „Chemnitz“ gestern in
Bremerhaven angek.<<<
QUELLE:
de.wikisource.org/wiki/Dresdner_Journal,_1906,_Nr._1,_Dienstag,_den_2._Januar_nachmittags
ROT MARKIERT VOM
KUUUK-VERLAG am 30.10.2024 und hier auf diese Web-Page reingesetzt.
Berliner
Börsen-Zeitung,
Abend-Ausgabe
Freitag, 11.5.1906, Seite 7
>>>– Morgen mittag findet der Stapellauf des für den
Norddeutschen
Lloyd erbauten grossen Dampfers auf der Vulkan-Werft in Stettin statt,
der nach dem bayerischen Thronerben Prinz Ludwig getauft werden soll.
Als Vertreter des Prinzen Ludwig wird der Berliner Gesandte Graf
Lerchenfeld die Taufrede halten.<<<
Diese Meldung aus der Berliner
Börsen-Zeitung vom 11.5.1906
wurde
vom KUUUK
Verlag mit 3 U am 28.10.2024 als offener Internet-Text erschlossen und
online gestellt. Der Stapellauf von dem Schiff "Prinz Ludwig" war also
am Samstag, 12.5.1906. Zeremonie dazu vollführt von Graf
Lerchenfeld.
(Schreibweise hier Vulkan-Werft mit k, man fand
früher oft auch Vulcan mit c für diese Werft.) – ZU
LERCHENFELD fand sich ein Titelseiten-Bericht aus der BADISCHEN PRESSE,
18.11.1905, also zeitnah zur Schiffs-Taufe 1906, AUSZUG aus dem
Bericht: >>>==Berlin, 16. Nov.
Am heutigen Tage begeht der bayerische Gesarndte am Berliner Hofe, Graf
Hugo von und zu Lerchenfeld
auf Köfering und Schönberg, sein 25jähriges Jubiläum als Gesandter in Berlin. Ein derartiges
Fest ist so selten, daß man wohl verstehen kann, wenn in diesem
Falle ganz besondere Ehrungen des Jubilars geplant sind. Der
Prinz-Regent Luitpold hat dem
Grafen ein Reliefbildnis mit
einem Glückwunschschreiben zugehen lassen. Die Berliner Bayernkolonie feierte ihn schon am
Vorabend seines Jubiläums durch eine besondere Festveranstaltung.
Zu dem Jubiläum selbst sind die bayerischen
Gesandten aus Stuttgart, Rom, Wien, Bern sowie die früheren
bayerischen Militärbevollmächtigten in Berlin, sämtlich
in der Reichshauptstadt anwesend. Graf Lerchenfeld ist eigentlich ein
Berliner; wenigstens ist er am 13. November 1843 zu Berlin geboren, wo
sein Vater während der 10 Jahre von 1839 bis 1849 bayerischer
Gesandter war. Nach Vollendung seiner Studien, sowie einiger Jahre
praktischer Tätigkeit im Gerichts- und Verwaltungswesen, wandte er
sich dem diplomatischen Dienst zu und kam zunächst als Attachee
der bayerischen Gesellschaft nach Paris. Er nahm an den Versailler
Verhandlungen teil, kam sodann nach Petersburg, hierauf nach Wien und
endlich im Jahre 1880 nach Berlin, wo er gleichzeitig Bayern als erster
Bevollmächtigter im Bundesrat vertritt und zweiter Vorsitzender
ist. Graf Lerchenfeld ist nicht vermählt; er war der zweite Sohn
des Grafen Maximilian Joseph, die sämtlich eine zahlreiche
Nachkommenschaft haben. Graf
Lerchenfeld hat als Diplomat in Berlin noch die große
Zeit unter Kaiser Wilhelm I.
und Fürst Bismarck
erlebt. Seiner unermüdlichen Tätigkeit ist es vielfach zu
danken gewesen, wenn die Beziehungen
von Bayern zu dem Reiche immer die besten gewesen sind. Seine
anerkannte Reichstreue wird
darum auch an diesem Gedenktage von allen Seiten gebührend
gefeiert. Der Bundesrat hielt
heute unter dem Vorsitze des Reichskanzlers eine Sitzung ab. Der Reichskanzler gedachte zunächst
des heutigen Jubeltages des kgl. bayerischen Bevollmächtigten,
Grafen von Lerchenfeld, mit
Worten ehrender Anerkennung für die langjährige
verdienstliche Wirksamkeit des Grafen. Der Jubilar sprach hierauf seinen Dank aus. Dann wurde in die
Tagesordnung eingetreten.<<<
Meldung BERLINER TAGEBLATT
Sonntag, 20.05.1906, Seite 50
Die Einzelheiten der parlamentarischen Besichtigungsfahrt nach Ostasien
stehen jetzt fest. Wie die „Neue
Mil.-Pol. Korresp.“ mitteilt, erfolgt die Abfahrt von Hamburg am 19.
Juli mit dem Reichspostdampfer „Prinz Heinrich“.
Die Mehrzahl der
Teilnehmer wird allerdings die Ausreise erst in Genua antreten, wo das
Schiff am 1. August anlegt. Am 6. August wird Port Said erreicht, am
18. Colombo. Hier ist ein kurzer Ausflug in das Innere der Insel
Ceylon vorgesehen. Die ersten
Septembertage bringen die
Reisegesellschaft nach Hongkong
und nach
Canton. Der Aufenthalt dort dauert fünf Tage. Die
viertägige Weiterreise nach Schanghai geschieht mit einem Dampfer
der Neu-Guinea-Linie oder der Orientküstenfahrt des Norddeutschen
Lloyds. Die Zeit vom 10. bis 19. September wird durch die Besichtigung
Schanghais und eine Fahrt den
Yangtse hinaus bis Hankau
ausgefüllt. Der Reichspostdampfer „Roon“ bringt die
Reisegesellschaft am 21. September nach Tsingtau. Nach 14tägigem
Aufenthalt in Kiautschou geht
es mit dem Reichspostdampfer „Prinz
Ludwig“ weiter nach
Nagasaki, Kobe und Yokohama,
das am 9. Oktober
erreicht wird. Für die Rückreise dürfte von der
Mehrzahl der Teilnehmer wohl erst der Reichspostdampfer Prinzeß
Alice benutzt werden, der
am 27. Oktober von Yokohama segelt und am
6. Dezember in Genua fällig ist. Die Rückkehr nach
Deutschland würde also erst zirka 3 Wochen nach dem
Wiederzusammentritt des Reichstages erfolgen. An der Fahrt nehmen teil
folgende sieben Herren: Landrat Dr. Bärwinkel, Dr. med.
Becker (Hessen), Rittergutsbesitzer v. Böhlendorff-Kölpin,
Liebermann v. Sonnenberg, Amtsrichter Dr. Lucas, Kammerherr v.
Riepenhauseu-Crangen und Kreisrat Dr. Wallau.
Dieser kleine Artikel aus dem Berliner Tageblatt vom 20.5.1906
wurde
vom KUUUK
Verlag mit 3 U am 28.10.2024 als offener Internet-Text erschlossen und
online gestellt. Sperrdruck im Original wurde wegen der besseren
Internet-Findbarkeit im offenen Text kursiv
markiert. ROT MARKIERT
ebenfalls vom KUUUK-Verlag.
QUELLE: Hamburger Fremdenblatt, 15.7.1906, Seite 18 oder 19
Regelmäßig kann man in den Hamburger Zeitungen
ausführlich nachlesen, was bei den Schiffen alles passiert.
Auch weltweit. Hier nur ein Ausschnitt aus den
vielfältigen
Informationen.
Die "abgehenden See-Dampfschiffe".
"Prinz Ludwig" taucht auf, ja, man liest (siehe fetter roter Pfeil), er
soll am 16.8.1906 von
Hamburg nach Yokohama fahren.
:::
Aber man hat es bald schon wieder geändert. Am 17.7.1906 konnte
man (siehe etwas weiter unten hier, Meldung selbst vom 14.7.1906) im
Hamburger
Fremdblatt nämlich lesen, dass man nun umgestellt hätte.
"Prinz Ludwig"
führe von Bremerhaven ab.
Diese kleine Tabelle aus dem Hamburger Fremdenblatt vom 15.7.1906 wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 29.10.2024 aus der Zeitungsseite "ausgeschnitten", zudem in zwei Stücken nebeneinandergelegt, zuvor war es eine lange Tabelle ... und als JPG-Bild in diese Homepage-Seite "Zusatz-Infos ..." eingebaut. ||| Ganz rechts (neben den Worten "Prinz Ludwig") steht der Makler in seltsamen Abkürzungen: Slom. jr. u. Las. ||| Rob. M. Sloman jr. dürfte der eine Mann (Slom. jr.) sein, Sloman als älteste bekannte Reederei in Deutschland, aber eben am Anfang immer der "Schiffsmakler". William Sloman gründete das Unternehmen 1793 bereits. ||| Rob M. Sloman jr. betrieb später z. B. auch eine eigene Mittelmeerlinie Hamburg über etliche Stationen bis Palermo. ||| Las. bzw. Laz. könnte für Wilhelm Lazarus stehen, Hamburg. |||
QUELLE: Hamburger Fremdenblatt, 17.7.1906, Seite 18
Bremerhaven, 14. Juli.
Lloyddampfer Prinz Ludwig wird
am 16. August von hier, anstatt planmässig von Hamburg aus
abgefertigt werden.
Die Probefahrt des neuen Lloyddampfers Thüringen, der auf der Werft
der Aktiengesellschaft Weser in Bremen erbaut wird, findet am
Donnerstag, 19. Juli, vormittags, von hiesiger Reede aus statt. Der
neue Dampfer wird am 25. Juli von hier nach Australien expediert.
Diese kleine Meldung aus dem Hamburger Fremdenblatt vom
17.7.1906
wurde
vom KUUUK
Verlag mit 3 U am 30.10.2024 aus der Zeitungsseite "ausgeschnitten" und
als JPG-Bild auf diese Webpage "Zusatz-Infos ..." gesetzt.
Außerdem gibt es die Meldung hier nun auch als offenen
Internet-Text. ROT MARKIERT
vom KUUUK-Verlag.
QUELLE: Hamburgischer Correspondent –
Neue Hamburgische Morgenhalle, Morgenblatt, 15.8.1906, Seite 17,
oben links, 2 Spalten aber. (= Handelsbeilage, Seite 1)
Schiffahrt.
Probefahrt
des Reichspostdampfers „Prinz Ludwig". Der auf der Werft des
Stettiner „Vulcan" erbaute Reichspostdampfer „Prinz Ludwig" traf am 11.
August von Swinemünde in Bremerhaven ein. Wahrend der
Ueberführung machte der Dampfer In der Ostsee seine
vertragsmäßige sechsstündige Probefahrt, welche
insofern ein glänzendes Resultat ergab, als der Dampfer die
vertragsmässige Geschwindigkeit um etwa 1 1/2 Seemeilen pro Stunde
überschritt, da eine Durchschnittsgeschwindigkeit von reichlich 17
Seemeilen pro Stunde festgestellt wurde. Nach Eintreffen des Dampfers
in Bremerhavcn wurde er vom Norddeutschen Lloyd übernommen. Der
„Prinz Ludwig" ist ein Schwesterschiff des Reichsdampfers „Prinz Eitel
Friedrich" und hat ungefähr dieselben Abmessungen. Bei einer
Länge von 165 Meter, einer Breite von 17,6 Meter und einer Tiefe
von 11,6 Meter beträgt die Tonnage des Schiffes 9630 brutto
Reg.-Tons. Die Maschinen indizieren etwa 8000 Pferdestärken. Der
„Prinz Ludwig" kann gegen 1300 Passagiere beherbergen und hat eine
Besatzung von etwa 200 Mann. Der neue Dampfer ist mit allen
Errungenschaften auf dem Gebiet der Sicherheit, Bequemlichkeit und der
künstlerischen Ausstattung versehen. Die Gesellschaftsräume,
der Speisesaal, Salons und Rauchzimmer sind architektonisch und
malerisch in künstlerischer Vollkommenheit von der Firma A.
Bembé in Mainz ausgestattet. In den Einrichtungen
sämtlicher Klassen ist auf die künftige Bestimmung des
Dampfers als Tropendampfer ganz besondere Rücksicht genommen.
Ferner ist man beim Bau des Schiffes auch darauf bedacht gewesen,
daß es im Bedarfsfalle als Hilfskreuzer für die Kriegsmarine
Verwertung finden kann.
TEIL
1 LINKE SPALTE.
TEIL 2 RECHTE SPALTE.
Diese längere Meldung aus dem Hamburgischen Correspondenten
vom
15.8.1906
wurde
vom KUUUK
Verlag mit 3 U am 30.10.2024 aus der Zeitungsseite "ausgeschnitten" und
in 2 Teilen für 2 Spalten (links und rechts) (Schrift von KUUUK
etwas vergrößert) als JPG-Bild auf diese Webpage
"Zusatz-Infos ..." gesetzt.
Außerdem gibt es die Meldung hier nun auch erstmal als offenen
Internet-Text. – Schreibweise Vulkan-Werft mit c, man fand in
späteren
Jahren meistens dann Vulkan mit k für diese Werft. Hier aber noch
mit c, die eigentlich doch ältere Schreibe. ||| HILFSKREUZER wurde
es
später aber nicht, das Schiff namens "Prinz Ludwig", Stichwort: 1.
Weltkrieg. UND: Ostasienkrieg. – Das Schwesterschiff "Prinz Eitel
Friedrich" wurde aber im I. Weltkrieg militärisch eingesetzt. –
Der I. Weltlkrieg bedeutete erst einmal das Ende für die
Schifffahrt dieser Reichspostdampfer. Anschließend bzw. schon
während des Krieges wurden Schiffe des (späteren)
Kriegsverlierers "Deutsches Reich" beschlagnahmt. Ab 1918 gab es viele
Schiffe nicht mehr, zumindest für deutsche Reedereien wie den
Norddeutschen
LLoyd als ein Beispiel. – Franziska und Paula Jans fuhren aber noch
1913 in die Ferne. Da konnte man von Bremerhaven über Genua (dort
kamen Franziska und Paula an Bord) bis nach Yokohama noch recht gut
reisen, über
etliche Küsten-Städte und Stationen. ||| Zum Schiffs-Innen-Einrichter Bembé
in MAINZ eine kleine Teil-Info: >>>1862 schaffte man
eine neue Dampfmaschine an, die Firma war bei Gewerbeausstellungen in
Paris und London aktiv und erfolgreich beteiligt und 1877 wurde eine
neue Parkettfabrik in Bad Mergentheim eröffnet. 1880 wurde der
Kaufmann Wilhelm Preetorius Teilhaber und die Firma Bembé eine
Kommanditgesellschaft. Noch im gleichen Jahr starb August und
Preetorius leitete das Unternehmen alleine.
Preetorius gelang es zunächst, an den Erfolg seiner Vorgänger
anzuknüpfen und ihn sogar zu vergrößern. Die
Auswirkungen des 1. Weltkriegs setzten dem Unternehmen jedoch zu stark
zu. 1925 verkaufte Preetorius das Unternehmen an den Oppenheimer
Weinhändler Friedrich Frisch, der kurz darauf die Produktion
einstellte.<<< Siehe den gesamten Text bei
www.wirtschaftsgeschichte-rlp.de/a-z/a/anton-bembe.html, Bembé
in Mergentheim existiert aber heute noch!
1911
LEXIKON-EINTRAG
im Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon,
fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 70 zum LLOYD, also ohne
Norddeutscher, sondern hier LLOYD allein ... als Überbegriff. (Es
war ja auch nur das "Kleine" Lexikon.)
Lloyd (spr. leud), Gesellschaften zur Klassifizierung der Schiffe
für Seeversicherung und Seetransport, benannt nach Edward Lloyd,
Ende des 17. Jahrh. Besitzer eines Kaffeehauses in London, wo der
Verkehr in Schiffahrtsangelegenheiten, bes. in der Versicherung, seinen
Sitz hatte. Die Londoner Gesellschaft entwickelte sich später als
eine Versicherungsgesellschaft, seit 1834 betreibt sie auch die
Klassifikation von Seeschiffen nach dem Muster des franz. Bureau
Veritas (1828 gegründet, gibt jährlich ein Generalregister
sämtlicher Schiffe der Welt heraus), unterhält ein
ausgedehntes Nachrichtenbureau in Handels- und
Schiffahrtsangelegenheiten und gibt eine eigene Zeitung heraus.
Ähnliche Zwecke verfolgt für Deutschland der Germanische L.
in Berlin (gegründet 1867 in Hamburg, seit 1889
Aktiengesellschaft), der jährlich ein internationales
Schiffsregister und alle zwei Jahre neue Vorschriften für den Bau
und die Ausrüstung von Schiffen und Maschinen herausgibt.
Dampfschiffahrtsgesellschaften sind: Österr. L. (Lloyd Austriaco)
in Triest, 1832 nach dem Muster des Londoner L. gegründet, 1836
erweitert, im Besitz eines Arsenals mit großartigen Anlagen
für Schiffs-und Maschinenbau; der Norddeutsche L. in Bremen, 1857
gegründet, zur Beförderung von Personen und Gütern,
zuerst hauptsächlich nach Neuyork und Baltimore, seit 1875 auch
nach Südamerika, seit 1890 Genua-Neuyork, übernahm 1886 mit
Subvention des Deutschen Reichs die Einrichtung von Dampfschiffslinien
zur Post- und Güterbeförderung nach Australien und Ostasien.
[S. auch Beilage: ⇒ Dampfschiffahrt.]
Dieser Lexikon-Eintrag aus dem Brockhaus (Kleines
Konversations-Lexikon), fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911, S.
70, wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 2.11.2024 zu dieser Web-Page
"Zusatz-Infos ..." hinzugefügt.
1913
Schiffsmeldungen/Schiffsstandortmeldungen
zum Dampfer/Reichspostdampfer "Prinz
Ludwig" aus dem
Zeitungsjahr 1913
ZUM BEISPIEL AUS:
X) HE = Hamburger Echo
X) HF = Hamburger
Fremdenblatt
X) HNN = Hamburgische Neueste Nachrichten
X) HC = Hamburgischer Correspondent =
Hamburgischer Correspondent und neue hamburgische Börsen-Halle,
ältestes Hamburger Handels- u. Börsenbl., bedeutendste u.
größte Schiffahrtszeitung Deutschlands.
Bisweilen werden für alle Schiffe die Kapitäne genannt,
bisweilen nicht.
Der Kapitän von Prinz Ludwig war von Binger. Öfter scheint er
im
Zeitungsdruck auch "v. Binzer" zu heißen, aber laut Tagebuch 1913
der Franziska war es ein "von Binger" mit g.
Und er (von Binger) war der Kapitän sowohl auf
der Fahrt 1912/1913, die offenbar am 4.11.1912 in Hamburg begonnen
hatte, als auch auf der Fahrt von Franziska Jans und Tochter Paula, die
im April 1913 in Genua in eine neue Fahrt nach Yokohama hinzustiegen.
Das Schiff fuhr
jedenfalls am 3.4.1913 in Genua Richting Ostasien ab, jener "Prinz
Ludwig".
Es gibt für diese Schiffe (auch für den
"Prinz Eitel Friedrich" z. B.) immer ein HIN nach Ostasien und ein
ZURÜCK von Ostasien ... bis Bremerhaven oder bis Hamburg. Es gab
also einen Zyklus pro Jahr samt längeren Pausen an den
Endstationen, z. B. für Ostasien war es Yokohama in Japan.
Bei allen Zeitungsmeldungen ist
klar, dass das Tagesdatum der Zeitung dem Standortdatum des Schiffes
immer ein, zwei, drei Tage voraus ist. Aber man kann die Dinge
rekonstruieren. – Leider liegen uns kaum alte Fahrpläne vor, die
wichtigen Unterlagen zum NDL werden in der Masse in einem privaten (an
einen Dienstleister ausgelagerten) Archiv des Unternehmens (HAPAG
LLOYD) verwahrt, wo man für alles bezahlen muss. Da ist für
viele Verlage Endstation, man kann es sich nicht leisten. Aber
große Privatunternehmen und Stiftungen können sich die Dinge
aus dem NDL-Archiv natürlich holen. – Es gibt noch einen
klein(er)en Teil NDL-Materialien öffentlich zugänglich im
Staatsarchiv Bremen, gratis, aber offenbar genau nicht das, was uns
gerade für diese Fahrt 1913 interessiert. Der Fahrplan gedruckt.
HNN
Mittwoch, 1.1.1913, erster Tag von 1913, aber für die Zeitung
SEITE 11
Telegraphische Schiffsmeldungen
Prinz Ludwig, R.-D., von Binzer, nach
Ostasien, 30/12, 5 vm. in Shanghai
R.-D. steht für Reichsdampfer.
HE
Hamburger Echo Abend-Ausgabe
Freitag, 3.01.1913
SEITE 6
Ludwig, v. Binzer, nach Ostasien, am
2. d. M. in Nagasaki.
HNN
Samstag, 4.1.1913
SEITE 7
Telegraphische Schiffsmeldungen
Prinz Ludwig, D., 2/1, 8 vm. in
Nagasaki
HC
Hamburgischer Correspondent
Dienstag, 7.1.1913
Prinz Ludwig. D. 6/1 mrgs. in Yokohama
mrsg. = morgens
HC
Hamburgischer Correspondent
Mittwoch, 8.1.1913
Morgenausgabe
Handelsbeilage Seite 3
SEHR LANGE LISTE
Ausreise von der Elbe nach überseeischen Häfen.
Dampfer: (Hinweis KUUUK: Es gibt noch andere Kategorien wie Segler)
Prinz Ludwig, v. Binger .... Ostasien
+ v. Hbg 14/11 – in Yokohama 6/1
Hier also mit Abfahrt! Offenbar am 14.11.1912 ab Hamburg,
Richtung Yokohama.
Hier sieht man die
ausführliche Liste nur von den
Dampfschiffen, 8.1.1913,
"Hamburgischer Correspondent" (Rubrik Segelschiffe gab es auch), und
zwar die, die von der ELBE
abgefahren
sind, nach ÜBERSEE. [[Wir finden hier eine verkleinerte Version.]]
Sie
wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 31.10.2024 auf dieser Web-Page
"Zusatz-Infos ..." hinzugefügt.
Nun folgt hier unten noch zusätzlich ein
vergrößerter Auszug
aus dieser Seite. Sie sehen bei dem roten
Pfeil dann die kurzen Infos zum Schiff "Prinz Ludwig". Es ist
demnach am 14.11.1912 in Hamburg abgefahren und lag am 6.1.1913 in
Yokohama. Oder es war am 6.1.1913 in Yokohama angekommen. – Die Leser
mussten ja immer prüfen können, ob das Linienschiff noch dem
Linienfahrplan entsprach. Ein kleiner Sturm oder ein kleiner
Motorschaden etc. konnte(n) ja zu Verzögerungen geführt
haben.
Die Nachrichten kamen damals natürlich nicht aufs Handy, sondern
per
Telegraph(en).
– Auch dieses JPG-Bild wurde vom KUUUK Verlag mit 3 U am 31.10.2024 auf
dieser Web-Page hier hinzugefügt.
Laut Hamburger Echo 7-1-1913 ist SCHIFF PRINZ LUDWIG am 6.1.1913 in Yokohama.
Hamburger Echo Abend-Ausgabe
Dienstag, 14.1.1913
Prinz Ludwig, v. Binzer, am 12. d. in
Kobe
d. = vermutlich ganz kurz für DES MONATS oder so ähnlich.
Oder evtl. Day?
[v. Binzer ist realiter aber v.
Binger, der Kapitän, sagt der KUUUK Verlag.]
Hamburgischer Correspondent
Mittwoch, 15.1.1913
GANZ KLEINER LOGISCHER
SPRUNG, zurück zum April 1913, denn da bestiegen Franziska und
Paula das Schiff.
ZUR SCHIFFSREISE von FRANZISKA und PAULA JANS: Diese
steigen nicht in
Bremen ein, sondern erst in
Genua. In/auf das NDL-SCHIFF "PRINZ LUDWIG". NDL bedeutet
"Norddeutscher Lloyd".
April 1913 |
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Für Dienstag, 1.4.1913, wird in den Zeitungen die Ankunft vom
Schiff "Prinz Ludwig" in Genua gemeldet. Abfahrt war
19.3.1913 in Bremerhaven. Also nach circa 12 Tagen
via Antwerpen, Southampton, Gibraltar, Algier.
(Erst) am
3.4.1913,
2 Tage später,
ist der Beginn des Tagebuches
von Franziska
Jans geb. Bermbach. (Vermutlich
sind Mama Franziska und Tochter Paula mit dem
Zug von Crefeld/Krefeld nach Genua gereist. Paulas
Verlobter Max Escher
hat sie bis Genua begleitet.
Und (erst) am 3.4.1913 sind vielleicht beide Frauen
(Franziska 57, Paula
25) an Bord gegangen,
exakt zum Genua-Abfahrtstag.
HIER
weiter unten findet sich eine kl. Zeitliste
(für diese Webpage
aber
explizit
NUR der TEIL
der ANREISE mit dem Schiff "Prinz
Ludwig"
bis YOKOHAMA) ... laut den
Eintragungen der Franziska.
___
[[Man reiste ja noch weiter, auch per Zug, und
eine Rückreise nach Deutschland per Schiff
muss es für die beiden Frauen auch gegeben haben.
Außerdem hielt man sich einige Tage in Tsingtau
(heute "Qingdao" ohne u nach Q, mit g) auf.]]
NUN ALSO hier ALLES GANZ REDUZIERT.
NUR DIE TAGE und HÄFEN.
Hier alles nur kurz als Daten, Häfen,
noch ohne die aufregenden Reise-Ereignisse.
Im veröffentlichten Tagebuch, gedruckt ab 2025,
werden Sie in den vielen "Beigaben" des umfangreichen Buches von
über 500 Seiten
aus dem KUUUK Verlag mit 3 U auch eine ausführliche, dennoch aber
immer noch kurze und überblicksartige Liste für alle
Reisetage finden. Was passierte? ||| Stichwortartig nur, aber
zusätzlich zum
Bericht-Text von dem Reise-Tage-Buch der Franziska.
LINK zur extra KUUUK-Verlag-Buch-Home-Page
Tagebuch
einer Schiffsreise
1913
mit
dem
Norddeutschen Lloyd
von
Genua bis nach China und Japan
HALTESTELLE BEDEUTET FAST IMMER LANDGANG FÜR DIE PASSAGIERE.
__________________________________________
||| HALTESTELLE GENUA
3.4.1913 DONNERSTAG
Genua, 3.4.1913
Offenbar die reale Abfahrt
des Schiffes "Prinz Ludwig"
weiter in Richtung Yokohama
||| HALTESTELLE NEAPEL
4.4.1913 FREITAG
5.4.1913 SAMSTAG
-- auf dem Schiff
6.4.1913 SONNTAG
-- auf dem Schiff
7.4.1913 MONTAG
-- auf dem Schiff
8.4.1913 DIENSTAG
-- auf dem Schiff
||| HALTESTELLE PORT SAID
Wieder an Bord
--Einfahrt in den Suezkanal
Port Tawfik
Dort auch Begegnung mit dem
»Partnerschiff” (Schwesternschiff)
des Norddeutschen Lloyd
namens »Prinz Eitel Friedrich”
9.4.1913 MITTWOCH
-- auf dem Schiff
-- vor Anker im roten Meer
||| ENDE HALTESTELLE PORT SAID
10.4.1913 DONNERSTAG
-- auf dem Schiff
11.4.1913 FREITAG
-- auf dem Schiff
12.4.1913 SAMSTAG
-- auf dem Schiff
13.4.1913 SONNTAG
-- auf dem Schiff
14.4.1913 MONTAG
-- auf dem Schiff
15.4.1913 DIENSTAG
-- auf dem Schiff
16.4.1913 MITTWOCH
-- auf dem Schiff
17.4.1913 DONNERSTAG
-- auf dem Schiff
18.4.1913 FREITAG
||| HALTESTELLE COLOMBO
19.4.1913 SAMSTAG
||| ENDE HALTESTELLE COLOMBO
20.4.1913 SONNTAG
-- auf dem Schiff
21.4.2021 MONTAG
-- auf dem Schiff
22.4.1913 DIENSTAG
-- auf dem Schiff
-- Sumatra kommt in Sicht
23.4.1913 MITTWOCH
-- auf dem Schiff
-- Straße von Malakka
||| HALTESTELLE PENANG
-- auch das NDL-Schiff “Prinzess(in) Alice” liegt im Hafen,
Begrüßung von Schiff zu Schiff
24.4.1913 DONNERSTAG
||| ENDE HALTESTELLE PENANG
-- auf dem Schiff in Penang
-- Abfahrt des Schiffes früh morgens
-- Zufahrt auf Singapur
25.4.1913 FREITAG
||| HALTESTELLE SINGAPUR
-- Ankunft Singapur gegen 10 Uhr
-- in Singapur ist auch Umstieg auf andere Schiffe, zum Beispiel nach
Java
26.4.1913 SAMSTAG
||| ENDE HALTESTELLE SINGAPUR
-- Fahrt nach Hongkong
27.4.1913 SONNTAG
-- auf dem Schiff
28.4.1913 MONTAG
-- auf dem Schiff
29.4.1913 DIENSTAG
-- auf dem Schiff
30.4.1913 MITTWOCH
||| HALTESTELLE HONGKONG
1.5.1913 DONNERSTAG [CHRISTI HIMMELFAHRT]
||| ENDE HALTESTELLE HONGKONG
-- Abreise Hongkong
-- Straße von Formosa
2.5.1913 FREITAG
-- auf dem Schiff
3.5.1913 SAMSTAG
-- auf dem Schiff
-- Einfahrt in den Huangpo und nach Shanghai, das Schiff
hält aber vor Shanghai offenbar etwas entfernt vom Hafen
4.5.1913 SONNTAG
-- Schwiegersohn K. Ebers kommt mit einem Tender ans Schiff
-- alle drei gelangen so nun, aber mit dem Tender, nach Schanghai
||| HALTESTELLE SHANGHAI
4.5.1913 SONNTAG
-- in Shanghai
5.5.1913 MONTAG
-- auf dem Schiff
||| VERMUTLICH HEUTE ENDE HALTESTELLE
SHANGHAI
6.5.1913 DIENSTAG
-- auf dem Schiff
Vorbeifahrt am Perlgebirge
Vorbeifahrt am Lauchan
||| HALTESTELLE TSINGTAU
Kurzbesuch bei Tochter Ida Ebers, man will später länger nach
Tsingtau kommen
7.5.1913 MITTWOCH
||| ENDE HALTESTELLE TSINGTAU
-- auf dem Schiff in Tsingtau
-- Abfahrt von Tsingtau morgens.
Die Reise geht ja bis Yokohama.
Der lange, ausführliche Besuch der Familie Ebers soll später
bei der Reise passieren.
8.5.1913 DONNERSTAG
-- auf dem Schiff
-- nachmittags Straße von Korea
9.5.1913 FREITAG
-- auf dem Schiff
-- morgens Straße von Chimoneski
10.5.1913 SAMSTAG
||| HALTESTELLE KOBE
-- auf dem Schiff
-- zuerst vor dem Hafen liegend, Arzt kommt, der alle Passagiere
untersucht.
Wegen Quarantänebestimmungen.
Danach mit dem Tender an Land.
11.5.1913 SONNTAG
||| ENDE HALTESTELLE KOBE
-- auf dem Schiff
12.5.1913 MONTAG
||| HALTESTELLE YOKOHAMA /// ANKUNFT
-- Endgültiges Verlassen des
Schiffes "Prinz Ludwig"
-- Ende erster der Teil der Reise.
-- Es folgt noch die Reise über Land, Japan = Teil I
-- Es folgt dann eine Schifffahrt innerasisch mit dem Schiff "Goeben"
(auch vom NDL = Norddeutscher Lloyd)
-- Es folgt noch die Reise über Land, China = Teil II
-- Es folgt ein Aufenthalt in Tsingtau
(heute: Qingdao) bei Tochter Ida Ebers
-- Es folgt die Rückreise nach Europa.
Das Reise-Tage-Buch von Franziska
schildert uns die Reise-Zeit bis 2. Juli 1913. Nun sollen die ruhigen
Tage bei Tochter Ida Ebers, zwei Kindern, und Schwiegersohn Karl Ebers
folgen. Für Paula Jans sind es Schwester und Schwager und zwei
Neffen. Ida Ebers ist aber schon schwanger mit Kind drei.
Reise-Ende der NDL-Linienfahrt = YOKOHAMA.
Ankunft
dort war am 12.5.1913.
ENDE von REISETEIL I für Franziska und Paula. Nun über Land.
Das steht alles im Franziska-Tage-Buch von 1913.
Der "Prinz Ludwig" hat als Schiff eine Tour Deutschland–Ostasien des
Jahres 1913 erfolgreich beendet. Er wird bald zurückfahren, aber
ohne Franziska und Paula.
Die Franziska-Paula-Reisedaten bis 23.4.1913 wurden am 31.10.2024
vom KUUUK Verlag mit 3 U hier auf der Webpage zugefügt. Und weiter
am 1.11.2024, Freitag (NRW-Feiertag).
QUELLE: Telefunken-Zeitung, 2.
Jahrgang (römisch
II), Nr. 12, Juni 1913
Seite 127 und 128, Paginierung je
Jahrgang aber
durchlaufend, hier die Nr. 12 beginnt also mit Seite 133 circa. Denn
vorne in Nr. 12 noch andere Seiten/Blätter.
Im Auftrag der Telefunken-Gesellschaft herausgegeben von Hans Bredow.
>>>Die Zeitung erscheint
jeden zweiten Monat und wird einem ausgewählten Leserkreis
kostenlos zugestellt. — Mit Ausnahme der mit »vertraulich«
bezeichneten Artikel ist Nachdruck unter Quellenangabe gestattet. —
Für die Uebernahme von Illustrationen ist die Erlaubnis der
Gesellschaft für drahtlose Telegraphie, Berlin SW Tempelhofer Ufer
9, erforderlich.<<<
Wetternachrichten der deutschen
Küstenstationen. Vom Reichspostamt ist bezügl. des
Wetternachrichtendienstes nachstehende Verfügung erlassen:
Nach Artikel XLV
der
Ausführungsübereinkunft zum Internationalen
Funkentelegraphenvertrage, London 1912, sind vom 1.Juli d. Js. ab die
Küstenstationen telegraphisch mit denjenigen Wetternachrichten zu
versehen, welche die den Bereich dieser Stationen interessierenden
Angaben enthalten. Diese Telegramme, die nicht mehr als 20 Wörter
enthalten sollen, sind den Schiffen auf deren Ersuchen gegen Erstattung
der Gebühren durch die Küstenstationen funkentelegraphisch zu
übermitteln.
Hierbei kommen folgende deutsche
Küstenstationen in Betracht:
Borkum - Neuer Leuchtturm
Bülk
Cuxhaven
Danzig
Helgoland
Norddeich und
Swinemünde,
die ihrer Lage nach in drei Gruppen wie folgt, eingeteilt werden:
a) Nordseeküste: Borkum-Neuer Leuchtturm,
Cuxhaven, Helgoland, Norddeich; b) Westlicher Teil
der Ostseeküste: Bülk, Swinemünde;
c) Oestlicher Teil der Ostseeküste: Danzig.
Für jede dieser drei Prognosenbezirke stellt
die Deutsche Seewarte in Hamburg täglich zwischen 10 und 11 Uhr
vormittags auf Grund der Morgenbeobachtungen einen besonderen, aus
durchschnittlich etwa 15 Wörtern bestehenden Wetterbericht auf,
der von dem Telegraphenamt in Hamburg an die genannten
Küstenstationen weiterzugeben ist.
Den Küstenstationen werden von dem
Telegraphenamt in Hamburg die Sturmwarnungstelegramme zugeführt,
soweit dies nicht schon jetzt geschieht. Aus diesen Telegrammen
können die Küstenstationen sicher ersehen, ob für ihren
Küstenbezirk eine Sturmwarnung noch gilt, da die
Sturmwarnungssignale, wenn nichts anderes telegraphisch bestimmt ist,
stets bis zum Abend des auf den Ausgabetag folgenden Tages hängen
bleiben müssen. Gilt eine Sturmwarnung zur Zeit der Anfrage noch,
so hat die Küstenstation dem Wetterberichte die Zeit der Ausgabe
der Sturmwarnung (z. B. gestern früh, gestern abend usw.) in 2
Wörtern und die Bezeichnung des Signals selbst (z. B.
Sturmsignalball, Signal Südweststurm usw.), u. U. mit dem
Zusätze „rechtgehend“ oder .,rückdrehend“ in höchstens 3
Wörtern hinzuzufügen. Mit der Sturmwarnung wird das
Auskunfttelegramm mithin im allgemeinen nicht mehr als 20 Wörter
zählen. Die Gebühren für Wetterauskunftstelegramme
werden auf 15 Pfg. für das Wort festgesetzt ohne
Mindestgebühr.
Große
Reichweite. Der Dampfer „Pro-
fessor Wörmann“ hat im Hafen von Teneriffa mit der
Telefunkenstation Sayville in Verbindung gestanden. Die Entfernung
betrug 3000 See-
meilen (ca. 5500 km).
Niederländisch
Indien. Der Verkehr der Telefunkenstation Sabang, die der
niederländischen Kolonialverwaltung gehört, gestaltete sich
im 4. Quartal 1912 auf über 1500 km folgender-
maßen:
D. „Körber“ des Oesterr. Lloyd auf 2600 km
D. „Bohemia“ dito 1865 dito
D. „Afrika“ dito 2680 dito
D. „Scharnhorst“ des Nordd. Lloyd dito1985 dito
D. „Seydlitz“ dito 1700 dito
D. „Chemnitz“ dito 1670 dito
D. „Kleist“ dito 1790 dito
D. „Prinz Ludwig“ dito 2270 dito
D. „Cleveland“ Hamb.-Amer.-Linie dito 1820 dito
D. „Freienfels“ der Hansa-Linie dito 1510 dito
D. „Goldenfels“ dito 1940 dito
D. „van Overstraaten“ d. Holl.Mar. dito 1785 dito
D. „Wiltshire“ der Federal Steam-Navigation dito 2600 dito
Im ganzen wurde mit 35 Telefunken-Schiffs-
stationen Verkehr unterhalten.
Die beiden Landstationen Sitoebondo und
Timor-Koepang standen ebenfalls mit Sabang in gegenseitiger Verbindung.
Der Bericht des Stationschefs in Sabang meldet
außerdem noch, daß die atmosphärischen Störungen
im 4. Quartal bedeutend weniger störend aufgetreten seien wie im
3. Quartal.
Auf
SEITE 185 der Telefunken-Zeitung liest man übrigens auch das –
aber
was bedeutet "er." bei
1. Juli?:
>>>Neue Rufzeichen der deutschen T.-F.-Stationen.
Vom 1. Juli er. treten für die
dem Reichspostamt unterstellten
18 Funkentelegraphenstationen nachstehende
neue Anrufzeichen in Kraft:
Danzig
KAZ |
Swinemünde
KAW | Ostseegebiet
Saßnitz
KCV |
Adlergrund-Feuerschiff
KAG |
Amrumbank-Feuerschiff
KAF |
Eider-Feuerschiff
KAJ |
Eiderlotsengalliote
KCL |
Helgoland
KAH | Nordsee-
Elbe-Feuerschiff
I
KBF | gebiet
Weser-Feuerschiff
KCW |
Außenjade-Feuerschiff
KAU |
Norddeich
KAY |
Borkumriff-Feuerschiff
KBR |
Duala
(Kamerun) KBU |
Swakopmund
KAK |
Lüderitzbucht
KCU | Kolonien.
Tsingtau
(China) KBS |
Jap
(Karolinen) KCA |
In den Zeitsignalen von Norddeich wird vom 1. Juli
er. 1 Uhr morgens ab das neue
Rufzeichen gebraucht werden.<<<
ROT MARKIERT vom KUUUK-Verlag. Hier nur wegen der optischen
Abtrennung der Orte=Telegraphenstationen. Tsingtau ist auch dabei.
DIESE HOMEPAGE-SEITE wurde vom KUUUK
Verlag mit 3 U
am 28.10.2024
begonnen und auch ins Netz gestellt. Erster (offener Internettext, aus
dem Artikel "gezogen", dann aber noch korrigiert) Text war am
28.10.2024 der
20-5-1906-Bericht über die Reise der sieben Reichtagsabgeordneten,
u. a. mit
dem (nagelneuen) Schiff "Prinz Ludwig", nach/in Ostasien. (Siehe den
Bericht weiter oben auf dieser Page.)
SIEHE
GENERELL AUCH DIE
BUCHVERÖFFENTLICHUNG
Erscheint
am 10. Januar 2025.
TAGEBUCH-VERFASSERIN: Franziska Jans geb. Bermbach
Tagebuch
einer Schiffsreise
1913 mit dem
Norddeutschen Lloyd von Genua bis nach China und Japan
Reisetagbuch von 1913
Krefelder Witwe schreibt über eine frühe Art von Kreuzfahrt
auf dem Reichspostdampfer "Prinz Ludwig"
Tagebuch
einer Schiffsreise
1913 mit dem
Norddeutschen Lloyd auf dem Dampfschiff (Reichspostdampfer, kurz RPD,
kurz auch R.-D., Passagierschiff und zugleich irgendwie auch eine Art
von einem
damaligen
Kreuzfahrtschiff)
"Prinz Ludwig" bis nach China und Japan, via Genua, Neapel, Mittelmeer,
Port
Said, Suez, Suez-Kanal, Aden, Colombo, Penang, Singapur, Hongkong,
Shanghai,
Tsingtau, Yokohama, dort per Landweg z. B. nach Tokio, Myanoshita,
Ojin-Gago, Atami, Kamakura, Nikko, Kyoto, Nara, Kobe, wieder Tsingtau,
Tsinanfu, Tientsin, Peking, (von) dort (ausgehend) Himmelstempel,
große
Mauer, Trommelturm, Gelber Tempel, Sommerpalast, und, und, und ...
Minggräber, wieder
Tientsin, Schiff, und wieder nach Tsingtau, usw. usf.
... usw.
usf. Es
folgten also auch noch etliche Reiseteile im Land, sowohl in Japan als
auch in
China. Mit dem Zug und auch über die Berge getragen auf
Sänften bzw.
Tragesesseln. Zusätzlich gab es Ausflüge an den
Schiffs-Anlande-Orten
der Linienfahrt des Schiffes "Prinz Ludwig".
Direkt-Link
zur WORDPRESS-SEITE zum
Reise-Tage-Buch 1913.
Es waren Mutter
(57)
und Tochter (25), die sich im April 1913 von Krefeld aus in die
große Ferne aufmachten. Wir verfolgen in diesem Reisetagebuch
klassische Stationen einer Schiffsreise wie Neapel, Port Said,
Suezkanal, Aden, Colombo, Penang, Singapur, Hongkong, Schanghai, Kobe.
Wir lernen vieles über den Schiffsalltag, Seekrankheit,
Stürme, Hitze, Bordspiele, Kontakte,
Titanic-Untergangs-Ängste, Nebelhörner, ja, auch Langeweile.
Dazu die vielen Exkursionen in für die zwei Frauen oft sehr
exotischen Orte. Die de facto gemischte Passagier-Ziel-Fahrt und
Kreuzfahrt auf dem NDL-Schiff und Reichs-Post-Dampfer „Prinz Ludwig“
führte die zwei Frauen auch nach Tsingtau (heute Qingdao) in China
– damals eine besondere Art von deutscher Kolonie, wo die andere
Jans-Tochter, Ida, mit ihrem Ehemann Karl Ebers (er betrieb eine
Albumin-Fabrik) und zwei Kindern lebte. In Yokohama, Endstation, wird
das Dampfschiff der Hinreise dann aber endgültig verlassen. Es
folgt nach den Japanerkundungen später auch noch eine Zugfahrt der
zwei Frauen bis nach Peking. Das Tagebuch-Ende ist Anfang Juli 1913.
Die vorliegende Version ist die erste Veröffentlichung dieses im
Nachlass aufgetauchten Tagebuches. Das Werk wurde intensiv befragt,
dezent korrigiert, kommentiert und mit etlichen Querverweisen und
Zusatzangaben versehen. Die beschreibenden Orts- und
Personenverzeichnisse kommen hinzu. Ein ausführliches Nachwort des
Herausgebers bietet weitere Informationen.
Franziska Jans, geboren am 1.6.1855, als Franzisca Henriette Bermbach, im Haus Sachsenhausen 23, in Köln – als Franzisca mit c laut Eintrag Geburtsurkunde. Gestorben 1926 in Krefeld, aber als Franziska mit k, zumindest laut Eintrag Sterbeurkunde. Ihr Onkel, Rechtsanwalt, Notar, war ein Mitglied der Paulskirchenversammlung gewesen und hatte in den Kommunistenprozessen 1832 Karl Marx verteidigt: Adolph Bermbach. (Dieser A. Bermbach war zuletzt Liberaler und wirkte neben der Politik als Rechtsanwalt und Notar in Köln.) Durch Hochzeit gelangte seine Nichte Franziska nach Krefeld, ebenso wie deren Schwester Agathe, die den Kaufmann und Fabrikanten Julius Stockhausen heiratete. Genauso wie auch zwei noch weitere Bermbach-Brüder, Ferdinand und noch ein weiterer Adolph Bermbach. Letzterer agierte in Krefeld als Kaufmann, Ferdinand war hingegen mehr dem Thema Bau, Architektur und Baustoffe zugewandt. Vier mal Bermbach-Geschwister (von 12 Geschwistern insgesamt!), alle vier haben sich von Köln nach Krefeld verändert, aber nur Franziska berichtet von China und Japan. Sie war dorthin gereist.
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